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Helfen Sie ihrer Majestät Hummelkönigin!

Hummel auf Kornblume

Anders als bei der Honigbiene, wo immer auch einige Arbeiterinnen den Winter überleben, sterben bei den Hummeln außer der bereits begatteten Jungkönigin alle anderen Tiere im Herbst ab. Im Frühjahr gehen die Königinnen daher auf sich allein gestellt auf die Suche nach einem zur Gründung eines neuen Hummelvolks geeigneten Nistplatz. Zu anfangs zehren die Jungköniginnen noch von in ihrem Magen eingelagerten Nahrungsvorräten, schnell aber ist es notwendig, daß sie ausreichend nektarspendende Blüten vorfinden. Zur Entwicklung der Eierstöcke fressen die Königinnen zudem auch Blütenpollen. Häufig findet man leider entkräftete Hummelkönigin im Garten oder auf der Terrasse, weil es zunehmend an Blütenvielfalt in unseren Gärten fehlt. Bereits mit einen halben Teelöffel in lauwarmem Wasser aufgelösten Zucker kann hier erfolgreich „Erste Hilfe“ geleistet und mittelbar sogar ein ganzer Hummelstaat gerettet werden.

Der Naturschutzbund spricht aufgrund des Nahrungsmangels von einem Insektensterben und befürchtet, daß in weniger als zehn Jahren viele Arten aussterben könnten. Die daraus resultierenden Folgen auch für die landwirtschaftliche Nahrungsmittelproduktion des Menschen wären gravierend. Der Bestand von Wildbienen und anderen Insekten ist in den zurückliegenden Jahren bereits drastisch gesunken. Doch kann unserer Umwelt hier durchaus aktiv geholfen werden: Gerne nehmen Hummeln menschengemachte Nistkästen, ob selbst gefertigt oder auch aus dem Fachhandel, an. Da die Ansprüche der Hummelarten unterschiedlich sind, ist es sinnvoll, auch unterschiedliche Nisthilfen zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise bietet sich eine liegende Anordnung von Töpfen mit Nistmaterial an trockenen Stellen evtl. Trockenmauern an. Nachfolgenden Weltnetzverweis möchte „Umwelt & Aktiv“ i. S. Hummelnistkasten mit auf den Weg geben:

http://www.das-hummelhaus.de/alles-rund-um-hummeln/der-hummelnistkasten

Doch hilft der schönste Hummelpalast nichts, wenn seine Majestät und ihr Volk keine Nahrung in dessen Umgebung vorfinden. Nicht allein die intensive Bewirtschaftung der Flächen nebst Überdüngung und Pestizideinsatz reduziert die strukturelle Vielfalt der Landschaft und wirkt sich auf die Biodiversität aus, sondern auch unsere Gärten entwickeln sich vielfach unnatürlich. Nachahmungswürdig sind in dieser Hinsicht Projekte wie „Neu Wulmstorf blüht auf“ oder die „Hummelhilfe“ in Ehestorf-Alvesen, siehe nachfolgender Verweis:

https://www.neu-wulmstorf.de/portal/meldungen/-neu-wulmstorf-blueht-auf-verkauf-von-saattueten-913002460-20160.html

„Umwelt & Aktiv“ empfiehlt seinen Lesern, sich daran orientiert an seine jeweiligen Kommunalpolitiker zu wenden und/oder selbst initiativ zu werden. Und bitte pflanzen Sie umgehen etwas Färber-Mädchenauge, Süßlupinen, Tagetes, dreifarbige Winde, Büschelschön, Ringelblume, Weißspitzchen und Türkischer Drachenkopf in Ihrem Garten!

Ihr

Gerhard Keil

Bildquelle: 191307_web_R_K_B_by_Ruth Rudolph_pixelio.de



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