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Besuch bei PNC

Letzten Samstag war ich bein PNC eingeladen. Pnc Ist Eine spezielle Universität, die IT, Stysteme und Web Entwicklung unterrichtet (http://www.passerellesnumeriques.org/cambodge/). Die Studenten sind unterprivilegierte Jugendliche aus der Provinz, die niemals die Möglichkeit hätten, etwas zu lernen. Wenn es mir recht ist, haben 2 Schüler pro Provinz und Jahr die Chance bei PNC zu lernen. PNC ist eine Französische Organisation und hat sich als so erfolgreich herausgestellt, dass sie jetzt auch Schulen in den Phillipinen und in Vietnam aufgebaut haben.

Web Essentials unterstützt PNC insofern, dass wir Praktikumsplätze für Diese Schüler zur Verfügung stellen. Einige dieser Praktikanten bleiben bei uns. Ich glaube im Moment sind mindestens 5 unserer Staff ursprünglich von dieser Schule.
Jetzt muss man das sich aber so vorstellen. Diese Studenten haben vermutlich das 9. oder evt 12. Schuljahr in der Provinz abgeschlossen. Das heisst sie sind auf dem Wissensstand eines 5-klässlers in der Schweiz. Bei PNC kriegen sie eine 2 Jährige Ausbildung. Eine Informatikausbildung in der Schweiz geht 4 Jahre. Und man geht dort hin als 12 klässler oder schlauer 9 klässler. Dem entsprechend kann man einen Universitätsabgänger auch noch nicht als berufstauglich ansehen. Und gerade deswegen ist es wichtig, dass genau diese Studenten eine Möglichkeit kriegen, eine Brücke ins Berufsleben zu starten. PNC leistet grossartige Arbeit und wird von einigen wichtigen Firmen in Kambodscha unterstützt.
Am Samstag wurde ich eingeladen an einer Job Messe in dieser Schule als VIP aufzutreten. Also eigentlich nicht ich, aber ich habe eine Vertretung gemacht. Also bin ich mit meinem Motorrad an den Stadtrand gefahren und um 7 Ecken fand ich dann diese Schule in einer Staubigen Ecke. Normale Universitäten versuchen sich so prominent wie möglich zu plazieren. PNC investiert dieses Geld lieber in Ihren Unterricht.
Als ich angekommen bin wurde ich tatsächlich wie ein VIP behandelt und mit einem grossen VIP Namensschild in die VIP Lounge gebracht. Dort waren einige bekannte und unbekannte Gesichter aus der Privatindustrie. Unter anderem die Besitzerin des grössten PC Handels im Land. Wir wurden dann gebeten ins Auditorium zu treten. Ich vermute etwa 150 Studenten waren anwesend. Ich war der erste in der Reihe und im Moment als ich den Raum betreten habe stehen alle diese Schüler gleichzeitig auf. Ich glaube nicht, dass ich ein VIP bin… Auf der Bühne standen Stühle für uns bereit. Schön geschmückt, je mit einem Namensschild. Nach der Nationalhymne und Begrüssung durften die Studenten uns Fragen stellen. Meine Vorgänger haben sich nicht an die vorgegebenen 5 Minuten gehalten, deswegen hat es für keine Frage für mich gereicht. Aber das hat mich nicht so traurig gemacht. Und ich hatte die Möglichkeit die interessanten Geschichten von ein paar eindrücklichen Personen zu hören. Die Dame, die ich oben angesprochen habe, hat als Blumenverkäuferin angefangen. Sie hat irgendwann realisiert, dass sie einen Computer gebraucht. Mittlerweile ist sie die Besitzerin dieses Computervertriebs, eines Internet Anbieters und hat ein Appartmentgebäude, dass sie vermietet.
Ein anderer Herr hat es nie über die 5. Klasse geschafft, weil er seinen Eltern helfen musste. Jetzt ist er der Chef einer grossen IT Firma.
Ich war schwer beeindruckt zu sehen unter welchen Umständen sich diese Menschen nach Oben gearbeitet haben. Und Menschen wie ich wachsen mit einer Ausbildung auf, die wir als selbstverständlich nehmen und sind oft immernoch nicht zufrieden damit.
Zur offiziellen Eröffnung dieser Berufsschau durften wir dann noch das Rote Band durchschneiden (Ich habe immer gedacht, das ist für Bürgermeister und Bundesräte vorgesehen).
Im Vorgartenbereich des Gebäudes steht ein Zelt ud im Zelt stellen sich Arbeitsgeber vor. Web Essentials hat auch einen Stand. Der Stand steht auf Sandiger Erde, nichts spezielles, keine Aircon, einfach aber das war auch gut so.
Ich freue mich, dass wir dieses Jahr wieder Praktikanten aufnehmen können, so dass mehr dieser Lehrlinge den Sprung ins Berufsleben schaffen können. PS: die PNC Leute suchen immer nach Lehrkräften.


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