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Schwarzmarkt und eine Erinnerung an die Tochter.

Eine Woche Blumengießdienst habe ich hinter mir. Auch heute wieder bin ich in den Stadtteil geschlichen, in dem ich meine Anfangsjahre in einer eigenen Wohnung verbracht habe. Irgendwie Gibt es eine eigenartige Verbundenheit dahin. Ich bin auch gern Hier, weil es jede Menge zu kucken gibt. Der Stadtteil verändert sich gerade sehr. Ungenutzter Raum wie Läden und Buden werden genutzt und belebt, Häuser werden saniert und es wird auch neu gebaut. Letzteres interessiert mich weniger. Einen Schwarzmarkt gibt es auch, aber dazu später.

In der Lützner Straße gibt es eine kleine Kneipe. Obwohl es hier mächtig laut ist, sitzen manchmal Leute draußen und trinken ihr Bier oder ihren Kaffee und haben sich jede Menge zu erzählen. Man kennt sich. Neuankömmlinge klopfen auf den Tisch und setzen sich dazu.
Jedes Mal, wenn ich hier vorbei komme, muss ich an die älteste Tochter denken.

Das ist der Schwarzmarkt, ein Späti in der Georg-Schwarz-Straße.
Ich musste lachen über die Verbindung der Straße und dem Geschäft, welches man betreibt. Hier wohnen jetzt viele junge Menschen, deren Einfallsreichtum bewundernswert ist und der das Viertel belebt. Noch vor einigen Jahren war hier eine finstre, tote Ecke. 

Mal sehen, wie lange es dauert, bis hier ein Edelquartier entsteht. Die Stadt wächst weiter in unglaublichen Tempo. Allerdings hat da nicht jeder was davon.
Vor einiger Zeit erzählte mir mein Sohn, dass er sich sofort wie zu Hause fühlte, wenn er an der Haltestelle am Bahnhof stand und die Gespräche hörte.
„Na, mei Gudsdor, wie gehdsd dor denn?“
„Nu jo, s’gehd so.“
Das hat sich geändert. Die Ur-Leipziger sind stiller geworden.

Emil schrieb neulich über sein Feierabendbier, welches er sich wohlverdient gegönnt hat. In Leipzsch gibt es „Ecken“, da ist genau dieses Bier besonders beliebt. So lange das so ist, halte ich es noch aus hier. Plan „B“ kann noch warten.

Und darauf ein Sterni. Es muss ja nicht aus dem Schwarzmarkt sein. (Und nein, das ist nicht mein Deckel.)

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