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Wie kann man mit Aktien Geld verdienen?

Hallo Leute,
in Aktien zu investieren ist eine gute Sache und jeder sollte sich mit diesem Thema beschäftigen. Damit es mit dem Einstieg in die Welt der Aktien klappt, sollen die Neulinge zunächst die Grundlagen beherrschen und sich zumindest über die Möglichkeiten informieren, wie man mit den Aktien Geld verdienen kann. Denn meistens herrscht bei denjenigen, die mit der Börse bisher nichts zu tun hatten, in der Regel nur ein Gedanke, der ungefähr so lautet: Mit welcher Aktie werde ich schnell reich?

Zwei Wege: Value Investing & Trading

Im Grunde kann man Mit Aktien auf zwei Wegen Geld verdienen. Zum einen, indem man sie kauft, für sehr lange Zeit hält und eine (viertel)jährliche Dividende erhält. Und schon sind wir beim ersten Begriff: Value Investing. In Deutsch kann man dazu auch Wertanlage sagen. Zu den bekanntesten Dividendentiteln zählen beispielsweise solche Klassiker wie Coca-Cola, Philip Morris oder Wrigleys. Hierbei es handelt sich um sogenannte Dividenden-Champions. Apple zahlt beispielsweise erst sein wenigen Jahren eine Dividende und gilt aus diesem Grund (noch) nicht als ein Dividenden-Champion. Andere Dividendenzahler, wie beispielsweise PetMed Express, befinden sich sicherlich auf einem guten Weg dahin.

Doch es gibt auch Aktien, die keine Dividende ausschütten und dennoch bei den Marktteilnehmern gefragt sind. Dazu gehören beispielsweise solche Titel wie Tesla, Amazon, Google. Spricht man hier auch von einem Investment? Nun, obwohl viele auch hier das Wort Investition in den Mund nehmen, finde ich, dass es an dieser Stelle nicht ganz passend ist. Meiner Meinung nach ist das Wort Trading der passendere Begriff in diesem Fall. Lasst uns die beiden Wege nun genauer betrachten. Betrachten wir die beiden Methoden nun etwas genauer.


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Value Investing

Was ist nun dieses “Value Investing” und was zeichnet es aus? Wie bereits erwähnt, liegt hier der Schwerpunkt auf der Erzielung von Dividenden und nicht auf den Kursgewinnen. Natürlich freut sich ein Value Investor auch über steigende Kurse, doch das ist für ihn eher zweitrangig. Was für ihn viel wichtiger ist, dass er bei seiner Recherche nach Aktien Ausschau hält, die in seinen Augen unterbewertet sind.

Was bedeutet nun unterbewertet? Bedeutet es, dass er nach Aktien sucht, deren Kurs möglichst niedrig ist? Nein, das tut er nicht. Eine Aktie ist dann unterbewertet, wenn beispielsweise der aktuelle Aktienkurs sich in einem vernünftigen Verhältnis zum Gewinn befindet. Man spricht in diesem Fall von einem Kurs-Gewinn-Verhältnis, auch KGV genannt. Dies ist nur ein Aspekt, wonach ein Value Investor Ausschau hält. Es gibt noch etliche andere Kriterien, nach denen der Investor geht, um die Aktie zu finden, die zu ihm passt. Weitere Kriterien sind beispielsweise die Dividendenentwicklung, das Unternehmenswachstum in der Vergangenheit, die Wachstumsprognosen etc. Mit anderen Worten betreibt der Value Investor bei seiner Recherche die sogenannte Fundamentalanalyse.

Was ist, wenn der Kurs einer Aktie fällt? In diesem Fall ist es für den Value Investor in der Regel kein negatives, sondern ein positives Ereignis. Denn das ist für ihn ein Grund, um noch mehr der Aktien zu kaufen, sofern die Fundamentaldaten noch stimmig sind. Value Investing kann übrigens nicht nur auf Aktien, sondern auch auf ETFs angewandt werden, sofern man eine Dividende darauf enthält.

Verfechter des Value Investing

Als Urvater der Fundamentalanalyse und des Value Investings gilt Benjamin Graham, der sich damit mit seinem Werk “Intelligent Investieren” verewigt hat.
Der bekannteste lebende Value Investor dürfte den meisten bekannt sein – Warren Buffett, dessen Lebenswerk Berkshire Hathaway auf dem Prinzip des Value Investing fußt. Obwohl sein Unternehmen selber keine Dividende ausschüttet, investiert er mit seinem Compagnon Charlie Munger in Unternehmen, die eine Dividende zahlen, denn beide lieben die Dividende.

Ein weiterer Value Investor ist hierzulande nicht jedem bekannt, stellt jedoch eine Größe in der Finanzwelt dar und ist zumindest in den USA gewissermaßen ebenfalls eine lebende Legende. Es handelt sich um den Wegbereiter für die heutigen ETFs, John Bogle, der mit seinem Investmentfonds Vanguard Group weltweit eines der größten Investmenthäuser betreibt.


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Trading

Unter Trading im Aktienbereich ist zu verstehen, wenn man eine Aktie kauft und erwartet, dass sie im Wert steigt. Das Augenmerk liegt hierbei auf den Wachstumstiteln, und nicht auf solchen Unternehmen, bei denen ein Wachstum kaum noch möglich ist. Manch einer könnte auch sagen, dass es sich um eine Spekulation handelt. Das stimmt allerdings. Doch aufgrund historischer Ereignisse hat das Wort “Spekulation” im Laufe der Zeit einen unangenehmen Beigeschmack bekommen. Es wird oft mit dem Wort “zocken” gleichgesetzt, was so nicht ganz stimmt. Denn vernünftiges Trading hat mit Zockerei überhaupt nichts gemeinsam. Ich sage immer, es zocken nur diejenigen, die nicht wissen, was sie tun. Alle anderen investieren oder traden. Aus diesem Grund versuche ich wo es nur geht, das Wort “Spekulation” zu vermeiden.

Beim Trading ist es völlig egal, ob man die Aktie einen Tag oder 20 Jahre lang hält. Solange sie keine Dividende abwirft, ist es für mich persönlich kein Investment, sondern Trading, Punkt. Kaufen Trader deshalb niemals Dividendentitel? Natürlich tun sie das. Denn eine Dividende ist auch für einen Trader ein willkommener Zusatzverdienst. Doch deshalb ist er noch lange kein Value Investor, wenn er von Anfang an auf steigende Kurse setzt, anstelle auf die Dividende.

Der Unterschied zu einem Value Investor liegt eben darin, dass der Value Investor einen Wert kauft, der einen regelmäßigen Cash Flow in Form von Dividenden erzeugt. Er erhält damit realisierte Gewinne und bringt sozusagen klingende Münze nach Hause, welche die Aktie abwirft.
Beim Kauf von Aktien, denen man gegenüber nur einen Wertzuwachs im Kurs erwartet, hat man dagegen nur dann einen realisierten Gewinn, wenn man diese Aktie verkauft. Bis zu diesem Punkt hat die Aktie den Wertzuwachs nur auf dem Papier erfahren.

Verfechter des Trading

Zu den bekanntesten Vertretern des “Investierens” als Trading zählen beispielsweise solche Größen wie Peter Lynch und William O´Neil. Peter Lynch war jahrelang für einen Fonds namens Magellan beschäftigt, der am Anfang von Lynchs Karriere nur ein paar Millionen Dollar schwer war. Als er das Unternehmen verließ, war Magellan mehrere Milliarden Dollar wert! In seinem Buch “One up on Wall Street” beschreibt er, wie er vorgegangen ist, um die sogenannten 10-bagger, 20-bagger oder 50-bagger zu entdecken. Damit umschreibt er Aktien, deren Kurs sich im Laufe der Zeit verzehnfacht, verzwanzigfacht oder verfünfzigfacht hat.

William O´Neil ist durch seine von ihm entwickelte Methode bekannt, mit deren Hilfe er Aktien entdeckt, die das Potenzial haben, um im Laufe der Zeit starke Kurssteigerungen zu erfahren. Diese Methode heißt CANSLIM und sie ist beispielsweise in seinem Buch “Wie man mit Aktien Geld verdient” nachzulesen.


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Mit Aktien reich werden?

Wie bereits zu Beginn des Beitrags erwähnt, haben die Neueinsteiger im Grunde nur einen Wunsch: Sie möchten mit Aktien schnell reich werden. Diesen Wunsch hatte ich übrigens auch. Und hier kommt die knallharte Wahrheit: so etwas gibt es nicht!
Der Wunsch, mit Aktien schnell reich zu werden, resultiert im Grunde daraus, dass die Werbung es einem suggeriert. Die Wahrheit ist, dass man mit den Aktien zwar sehr wohl Geld verdienen kann und man kann damit auch sehr wohl reich werden.
Die Neueinsteiger sollten sich jedoch im Klaren sein, dass es erstens: nicht schnell geht, sondern langsam. Auch wenn eine Aktie über Nacht in die Höhe schießen kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr solch eine Aktie tatsächlich erwischt geringer, als einen Sechser im Lotto zu gewinnen.
Zweitens, selbst wenn es langsam geht, kann man mit Aktien nur dann wirklich reich werden, wenn man eine entsprechende Summe auf seinem Konto hat. Mit 5000,- EUR wird man damit sicherlich nicht reich und auch nicht mit 20000,- EUR. Wenn man bedenkt, dass eine “gute” Aktie jährlich eine Dividende in Höhe von 3% ausschüttet, wären dies bei einem Kapitaleinsatz von 20000,- EUR gerade mal 600,- EUR an jährlichen Einnahmen, die noch versteuert werden müssen.

Deshalb: Egal für welche Methode Ihr euch entscheidet – das Ziel, mit Aktien Geld zu verdienen, kann im Grunde nur ein langfristiges Ziel sein. Wenn Ihr eine Dividende bekommt, solltet Ihr davon neue Aktien kaufen. Was anfangs wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirkt, entwickelt sich mit der Zeit zu einem sich lohnenden Modell.
Bei Titeln, die keine Dividende zahlen, kann es mitunter einige Jahre dauern, bis das “Investment” sich wirklich auszahlt. Natürlich gibt es hier auch die Möglichkeit eines kurzfristigen Tradings, doch dies ist wieder ein Thema für sich und in diesem Fall sollte man zwingend die Chart- oder die Markttechnik beherrschen. Und auch hier kommen die großen Gewinne nicht über Nacht. Denn auch beim kurzfristigen Trading mit Aktien hat der Trader ein langfristiges Ziel im Auge.

Nun könnte jemand den Einwand bringen, dass es doch Leute da draußen gibt, die mit dem Aktienhandel reich geworden sind. Das stimmt, solche Leute gibt es tatsächlich. Doch wie viele sind es? Und was noch wichtiger ist: fragt diese Leute, was sie tun mussten, um dahin zu kommen, wo sie sich jetzt befinden. Die Antwort wird vermutlich im 99,9% aller Fälle die gleiche sein: es war ein langer und steiniger Weg.


Die Börse ist ein faszinierender und ein spannender Ort. Doch sie ist kein Wohltäter, sondern ein knallharter Geschäftspartner. Sein Geld in Aktien zu investieren, ist jederzeit eine gute Sache, vorausgesetzt, man geht die Sache richtig an. Ein guter Einstieg in die Welt der Börse, des Investments und des Tradings (egal ob mit Aktien oder Optionen) sind entsprechende Bücher und ein guter Coach.

Falls das Thema Optionen für euch völlig neu ist und Ihr mehr darüber erfahren möchtet, könntet Ihr beispielsweise meinen Beitrag rund im dieses Thema hier durchlesen. Für Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung.

In Sachen passives Einkommen und langfristige Investments in Dividenden-Aktien kann ich euch beispielsweise an Vincent von freakyfinance verweisen, der sich dem Thema Vermögensaufbau und passives Einkommen verschrieben hat.

Zusammenfassung

  • Man kann zum einen Geld mit Aktien verdienen, indem man entweder Value Investing betreibt und auf Dividendenzahlungen setzt
  • Zum anderen lassen sich Gewinne mit Aktien erzielen, indem man auf steigende Kurse setzt und damit das sogenannte Trading betreibt
  • Für einen Value Investor ist ein Aktienkurs dann günstig, wenn er eine Aktie gefunden hat, die aus fundamentalen Gesichtspunkten unterbewertet ist
  • Ein pflichtbewusster Trader führt auch eine Fundamentalanalyse durch, insbesondere dann, wenn er plant, eine Aktie, die keine Dividende zahlt, längerfristig zu halten. Doch für ihn spielt eher der Aktienkurs eine Rolle, der möglichst niedrig sein sollte
  • Das Value Investing ist nicht besser als das Trading. Vielmehr kommt es auf jeden einzelnen an, welche Methode man für sich selbst als die bessere erachtet

    Disclaimer

    Dieser Beitrag besitzt rein informativen Charakter und er soll nicht dazu dienen, Sie zum Kauf von Anteilen der von mir erwähnten Unternehmen animieren. Sie sind für Ihre Investitionen und Entscheidungen selbst verantwortlich. Ich besitze von den Unternehmen, die ich in diesem Beitrag erwähne, keine Aktien und habe nicht vor, in den nächsten 30 Tagen Anteile dieser Unternehmen zu erwerben. Darüber hinaus erhalte ich von den in diesem Beitrag genannten Unternehmen keinerlei Vergütung dafür, dass ich sie namentlich erwähne.

Der Beitrag Wie kann man mit Aktien Geld verdienen? erschien zuerst auf Handelszeit.com.



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