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Powerpoint 2007, Notizenseiten und der PDF-Druck

Microsoft hat sich – wieder einmal – einen richtig dicken Hund geleistet. Dieses Mal bin ich in Powerpoint 2007 über die Umwandlung einer umfangreichen Schulungsunterlage aus 94 Folien ins PDF-Format gestolpert, wobei erschwerend noch hinzukommt, daß ich es gewagt habe diese Folien als Notizenseiten ausgeben zu wollen.

Welch Frevel ich da aus Sicht der Redmonder offenbar begehe, erschloss sich erst nach geraumer Wartezeit, denn

  1. die PDF-Umwandlung dauert eine schiere Ewigkeit
  2. die resultierende PDF-Datei ist gegenüber dem mit Powerpoint 2003 erstellten PDF um Faktor 15 (!!!) explodiert – statt knapp 1 MByte Ausgabegröße ist das neue PDF sage und schreibe 15 MByte groß!
  3. es ist nicht mehr möglich, das PDF nach Stichworten auf den Folien zu durchsuchen; einzig und allein Stichworte im Notizenbereich der Seiten führen noch zu Ergebnissen.

Gegenüber Office 2003 muss Winzigweich in der Druckschnittstelle also einige gravierende Änderungen vorgenommen haben, und dies herauszufinden hat mich einige Nerven und Experimente mit verschiedenen PDF-Druckertreibern gekostet. Das Ergebnis ist ebenso einfach wie verblüffend:

Powerpoint 2007 wandelt jede Folie offensichtlich zuerst in ein JPG um, bevor dieses dann auf die Notizenseite gepappt und mit dem Notizentext versehen wird!

Im Resultat bläht dies je nach verwendetem PDF-Converter die erzeugte Datei extrem auf (der in PPT eingebaute Converter erzeugt die genannten 15 Mbyte, FreePDF XP bei hoher Qualität baut etwa 11 MByte, bei eBook-Einstellungen (mit dann kaum noch lesbaren Folien, wegen der dann unsagbar miesen JPG-Qualität) noch rund 2,5 MByte, und Adobe PDF Distiller generiert gut 6,5 MByte) und ist verantwortlich dafür, daß Volltextsuche und Textmarkierung im Folienbereich der einzelnen Seiten dann nicht mehr funktionieren.

Weiß der Henker, was sich die Schergen da wieder bei Gedacht Haben, besonders weit gedacht haben können sie jedenfalls nicht. Es ist mir absolut schleierhaft, warum eine bis zur 2003er Version erwiesenermaßen einwandfrei funktionierende und solcherart praxistaugliche Funktionalität in dieser Art und Weise kaputt-optimiert werden musste. Faktisch bedeutet das jedenfalls, daß ich nun entweder stets eine VM mit einem „uralten“ Office 2003 in der Hinterhand benötige, wenn ich meine Schulungsunterlagen mal wieder als portable Handouts aufbereiten will, oder aber ich muss jedesmal einen solcherart ausgestatteten Arbeitskollegen konsultieren, der sich auf Dauer herzlich für die regelmäßige Störung bedanken wird.

Eigentlich fast unnötig zu erwähnen, daß ich nirgends weit und breit eine wie auch immer versteckte Option ausfindig machen konnte, mit der man Powerpoint 2007 wieder das alte Verhalten der Vorversion aufzwingen könnte. Ergo: Microsoft, setzen, Sechs!



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