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Kleine historische Landeskunde in Bildern

Jetzt ist das Wochenende auch schon wieder vorbei und ich bin um einige Eindrücke reicher. Gestern Habe Ich meinen lange angekündigten Ausflug nach Byblos (übrigens UNESCO-Weltkulturerbe) unternommen. Die Stadt ist heute politisch völlig bedeutungslos, spielte aber in der Geschichte der Menschheit eine große Rolle, da Sie Jahrtausende lang eine der größten Wirtschafts- und Handelsmächte im Mittelmeerraum (und damit der bekannten Welt) war. Hier fanden Archäologen das älteste phönizische Alphabet, das um 1000 v. Chr. datiert, Von Dem alle heute noch gebräuchlichen Alphabetschriften, inklusive unsere lateinische, abstammen. Auch die Bibel verdankt dem Städtchen ihren Namen. Die ersten Bilder zeigen den heute noch von Fischern genutzten Hafen, von dem aus die Phönizier ihren prosperierenden Handel betrieben und daneben ihr überragendes Wissen in die Welt exportierten. Das alles ist kaum zu glauben, wenn man an die äußerst überschaubaren Dimensionen des Hafens bedenkt, der so klein ist, dass er eigentlich nur von kleinen Fischerkähnen benutzt werden kann.



Folgende Bilder: Zitadelle der Kreuzritter aus dem 12. Jhdt.






Phönizische (Grundmauern) und römische Reste (6 Säulen im Hintergrund)

Alter Souk von Byblos

Auf der Fahrt zurück nach Beirut hab ich noch einen kleinen Abstecher nach Jounieh gemacht. In dieser 300.000 Einwohner zählenden Stadt gibt's eigentlich nur eine Sehenswürdigkeit, nämlich eine kolossale Marienstatue, die vom Gipfel eines Berges aus ihre gütigen Arme über die Stadt und die Meeresbucht ausbreitet. Zur Statue gelangt man über eine 10 minütige Seilbahnfahrt, die erst über die Hochhäuser Der Stadt geht, bis man dann die zweite Hälfte der Strcke in freiem Gelände zurücklegt. Das ganze ist definitiv nix für Menschen mit Höhenangst, da die Gondeln winzig sind und bei der kleinsten Bewegung ins Trudeln kommen.





Es folgen ein paar sanierte Straßen im Central District von Beirut:




Nachdem ich wieder in Beirut war, habe ich es gestern Abend zum ersten mal geschafft, den Place d'Etoile aufzusuchen, der neben dem Pigeon Rock das zweite Wahrzeichen der Stadt Ist. Im Gegensatz zu letzter Woche sind die Absperrungen twas weniger geworden und der Platz, der nur ca. 100 m von dem Sit in der Hizbollah entfernt ist, war von vielen flanierenden und Kaffe trinkenden Menschen bevölkert.


Zwischen diesen beiden Gebäuden fiel der ehemalige libanesische Ministerpräsident Rafik Hariri vor ca. 2 Jahren einem Bombenanschlag zum Opfer, was die politischen Spannungen in dem Lande bis heute spürbar wachsen lies, da der Mann bei einem Großteil der Libanesen wegen seiner Verdienste fast kultische Verehrung genoss.

Und zum Schluss: Beirut rocks, auch wenn die Gitarre etwas ramponiert (Musiker nennen das gern vintage-look)ist !



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