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Meilenstein im Kampf gegen die Kaninchen-Käfigmast

Bereits am 23.11.2015 hielt der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck eine bewegende und gleichzeitig aufsehen erregende Rede vor dem Europäischen Parlamentes in Straßburg. Seine klaren Worte waren an die EU-Kommission gerichtet und sprachen unter anderem die Themen Massentierhaltung, Tiertransporte, Tierversuche und den Umgang mit Streunertieren in der EU an. Es war ergreifendes Plädoyer für einen verbesserten Umgang mit den Tieren im Hinblick auf eine neue, wegweisende Tierschutzstrategie.

Auf Initiativ-Bericht von MdEP Stefan Bernhard stimmte heute am 14.03.2017 das EU Parlament in Straßburg über die Haltungsbedingungen in Kaninchen Zucht- und Mastbetrieben ab. Trotz deutlicher Widerstände der EVP-Fraktion (Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten)) sprach sich das EU-Parlament mit einer Mehrheit von rund ca. 61 Prozent für den vorgelegten Bericht von Stefan Eck aus. Ablehnung kam aus den Reihen der CDU/CSU. Ebenso die Abgeordneten der AfD stimmten NICHT für den Bericht von Stefan Bernhard Eck. Diese historische Entscheidung am heutigen Tag ist ein Meilenstein im Kampf gegen Kaninchenmastbetriebe mit Haltungsbedingungen, die Kaninchen unfassbaren Leid zufügen.

Zum Hintergrund des Antrags

Rund 340 Millionen Mastkaninchen in der EU leben permanent in engen Drahtgitterkäfigen, auf einer Grundfläche von 50 cm. Die Kaninchen verbringen damit ihr Leben auf einer Fläche von weniger als zwei DIN-A4-Blättern! Die Drahtgeflechte sind häufig übereinander gestapelt und bieten den Kaninchen weder Rückzugsmöglichkeiten in Unterschlüpfen oder sonstige Möglichkeiten, artgerechtes Verhalten auszuleben. Die einstreulosen Drahtkäfige erzeugen schmerzhafte Wunden an den Läufen. Die Kaninchen-Käfigmast ist eine Qualzucht, bei denen Tierschutzstandards bisher keine Anwendung fanden. Die Hauptproduzenten stammen mit zusammen 75 % Marktanteil aus Spanien, Italien und Frankreich stammen. Aus diesen Ländern kommt entsprechend der größte Widerstand gegen europaweite Mindeststandards. Die Produzenten befürchten steigende Produktionskosten bei zugleich sinkender Nachfrage. Auflagen für die Haltung von Kaninchen und dringend notwendige Tierschutzstandards in diesem bisher wenig beachteten Nischensektor, sind von den Hauptproduzenten nicht erwünscht.

Unterstützer des Antrags

Der sehnsüchtig erhoffte Erfolg geht auch auf die Medienarbeit europäischer Tierschützer zurück, die den Antrag von Stefan Bernhard Eck unterstützten. Die Kampagnen und Aufrufe von Animal Equality, PETA, der Albert-Schweitzer-Stiftung haben die EU-Bürger und EU-Abgeordneten erreicht und von der Notwendigkeit eines besseren Tierschutzes für Kaninchen in der EU überzeugt. Im Folgenden ist nun die EU-Kommission gefordert, auf dieses historische Abstimmungsergebnis zu reagieren. Zum allerersten Mal in der Geschichte wird das Thema der Kaninchen-Mast in dieser Form auf einer derart hohen politischen Ebene behandelt!

Dank und Hoffnung

Von Herzen geht der Dank an den Abgeordneten Stefan Eck, der diesen Meilenstein für die Kaninchen erreichen konnte. Wir hoffen, dass er auf dem weiteren Weg im EU Entscheid einen wegweisenden  Beitrag leisten wird, die Lebensumstände der Mast-Kaninchen innerhalb der EU zu verbessen. Ebenso wir werden uns im kleinen Rahmen dafür einsetzen, Kaninchen ein schöneres Leben zu ermöglichen.

Danke Stefan Eck!

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