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Size 0 und das fehlende Selbstbewusstsein

Heute beginnt die Fashion Week und so schreibe ich heute nicht hauptsächlich über Fashion, sondern über das Leben eines normalen Mädchen/Frau mit der in der Modeszene so geliebten Size 0.

Es war wirklich immer schwer mit einer Kleidergröße von 32 (inzwischen 34) einen passenden Schnitt oder ein passendes Kleidungsstück zu finden, den die meisten beginnen ab 34/36 bzw XS/S.

Und so tat ich Mich immer schwer etwas hübsches und passendes zu finden.

Bis zu dem Tag als ich Himmelblau. entdeckte.

Natascha heißt die Designerin hinter Himmelblau. und neben ihrer wundervollen Persönlichkeit (ich durfte sie schon einige Male persönlich treffen und mit ihr nähen) trägt sie auch noch die selbe Kleidergröße.

Das war ein Segen für mich. Vorher wurde mir oft Bulemie unterstellt und das ließ mein Selbstbewusstsein in den ersten Monaten in der Nähszene ziemlich sinken.

Erst mit den Schnitten von Himmelblau. fing ich an mich in der besagte Szene wohl zu fühlen und ihre weiblichen Schnitte ließen mein Selbstwertgefühl und den Mut zu neuem steigen, in den vergangenen Jahren wurde ich nämlich eine ziemlich graue Maus.

Warum ich so dünn war, oder so wenig und unregelmäßig gegessen habe?

Ein Teil machte sicherlich der Stress aus, den nachdem ich kurz vor meinem 18. Geburtstag das Heim verlassen hatte, fühlte Ich Mich in der sich so plötzlich änderten Situation verloren und einsam

Den anderen Teil, dass ich andere Sachen wichtiger oder interessanter fand und dadurch dem Essen nicht die nötige Aufmerksamkeit schenkte. Ich aß das falsche Essen oder zu kleine Portionen, mein Körper gewöhnte sich schnell an diese Situationen. 

Diese Situation. 



Diese Situation, oder eine ganz ähnliche gab es in meiner Jugend auch schon. Als Pflegekind, hatte ich ein sehr großes Problem mich mit irgendjemandem Identifizieren zu können, mit dem stetigen Gedanken keine Herkunft und keine richtige Familie zu besitzen und einigen schwerwiegenden Vorfällen in Kindheit und Jugend, litt ich einige Zeit an Borderline und Bulemie, die ich allerdings mit 15 Jahren in den Griff bekam. Dabei half mir das Leben im Heim auf die Beine, bis ich den Boden unter mir, mit 18 Jahren erneut verlor.

Die Leggings "Beinchen Luise" war einer meiner ersten Schnitte von Himmelblau. und mit ihr und der Hilfe meiner Nachbarin, die als Fotografin aushalf (Bilder dazu zeige ich einem meiner nächsten Beiträge) entdeckte ich endlich wieder ein Stückchen Weiblichkeit

Ich blickte wieder gerne in den Spiegel und traute mich andere Kleidung zu tragen, den vor 2016 habe ich 9 Jahre weder Röcke noch kurzen Hosen und selbst das Schwimmen gehen habe ich verweigert, so unwohl fühlte ich mich in meiner Haut.

Und dank Natascha, wurde "Hanna" mein erstes Kleid, das ich nach diesen vielen Jahren getragen habe:



Zum Schnitt:
"Hanna" für die Gr. 30-50 ist ein Bandeau/Neckholder, das mit Schößchen, Minirock oder mit Midirockverlängerung genäht werden kann. 

Meine "Hanna" hab ich natürlich mit der Minirockversion genäht und am Rücken eine elastische Spitze verwendet.







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