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Underworld Evolution

Kurz und dennoch präzise zusammengefasst bietet Underworld Evolution, in dessen zweifelhaften Genuß ich in dieser Woche kam, folgendes:


Monster!

Frauen mit Wummen!!!!

Und für uns Mädchen: Liebe.....


Für alles weitere heißt es: erst Mal den Verstand und cineastische Ansprüche abschalten. Dann wirken nämlich Beschreibungen wie die der Sony Pictures GmbH gleich besser „Angesiedelt vor einer märchenhaften Gothic-Kulisse, gelingt es Len Wiseman, der bereits 2003 bei dem erfolgreichen Vorgänger Regie führte, den Vampir- und Werwolf-Mythos für das 21. Jahrhundert mit bombastischen Actionsequenzen als visuellen Rausch neu zu interpretieren.“.

Ach so! Gut, daß mir das vorher keiner gesagt hatte, denn sonst wäre ich wohl noch enttäuschter gewesen. In der hanebüchenen Geschichte, die in der vom Blaufilter gezeichneten Landschaft Osteuropas spielt, geht es um den ewigen Kampf von Lykanern (Werwölfen) und Vampiren. Beide Spezies attackieren sich in dieser Fortsetzung des Kinoerfolgs von 2003, jeder will die Weltherrschaft (oder so) und passend dazu fließt sehr viel Blut. Die ehemalige Todeshändlerin/Vampirette Selene (Kate Beckinsale), immer schön in enges schwarzes Leder gehüllt und pseudo-mysteriös guckend, will verhindern, daß das Böse an die Macht gerät. Natürlich lässt sich das Böse nicht einfach kampflos aufhalten und so muß sie einige Werwölfe und andere Derivate aus dem Weg räumen und wird selber massiv verfolgt und vertrimmt. Ihr zur Seite steht nur Michael (Scott Speedman), der eine Mischung aus Werwolf und Vampir ist und aus mir nicht bekannten Gründen selten seinen Oberkörper in Kleidung steckt.

Bis zum Ende dann: viel Geballer, keine Logik, noch mehr Geballer, Blut, Verrat, Geballer und am Ende gewinnt natürlich das Gute. Seufz, wie vorhersehbar. Es wäre müßig, auf die genaue Handlung und die Charaktere einzugehen. Lohnt sich auch nicht.
Man verstehe mich nicht falsch: ich habe nichts gegen Actionfilme. Sie dürfen gerne auch hirnlos sein, aber dann sollten sie meiner Meinung nach nicht versuchen, was anderes zu sein, als sie es tatsächlich sind. Mitten im Film passieren z.B. plötzlich und komplett unmotiviert Liebesszenen, die derartig kitschig und aufgesetzt daherkommen, daß man sich unweigerlich fragt, was der Scheiß denn nun bitte soll. Ist das die Mädchen-Ebene zwischen Blutsaugen und Köpfe-in-Hälften-teilen???

Im heimischen Kino wird Underworld Evolution in die Kategorie „Horror“ eingeordnet und mich beschlich schnell der Gedanke, ob man damit wohl die Machart des Films an sich meint. Die Effekte sind nach all den Special Effects Arien der letzen Jahre nichts Neues, die Geschichte alt und wer das für Horror hält, kann ich nur sagen, daß ich in Filmen von Francis Ford Coppola nicht nur deutlich mehr Blut habe fließen/spritzen/sickern sehen, sondern dies auch unzählige Klassen besser.

So – und nachdem ich nun Coppola und dieses Machwerk in einem Abschnitt genannt habe, wird es Zeit zu sagen: gucke diesen Film, wer will. Es gibt schlechtere. Nur leider auch deutlich bessere.



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Underworld Evolution

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