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Sheroes (Filmkritik)

Diamond (Sasha Luss) hat einen sehr reichen Vater. Das ist gut für ihre Freundinnen Ezra (Isabelle Fuhrman), Ryder (Wallis Day) und Daisy (Skai Jackson), denn darum heißt es ab in den Privatjet des Daddys und rein in die Urlaubsreise nach Thailand. Partys, Alkohol, Sex, schöne Menschen und schnelle Autos. Was fehlt da noch…ach ja, natürlich Drogen!

Leider gehören die jedoch Jemanden, der dafür eigentlich viel Geld bekommen wollte, weswegen am nächsten Morgen eine von den Damen von den Dealern entführt wird und diese ihr Produkt zurück haben wollen. Die haben jedoch keine Ahnung was die drei übrigen Ladys alles tun würden, um eine der Ihren zurück zu bekommen…

Jordan Gertner ist schon jahrelang als Produzent in Hollywood unterwegs (z.b. für The Virgin Suicides), mit „Sheroes“ hat er nun sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor hingelegt und man muss schon sagen, ich habe keine Ahnung, was er eigentlich mit dem Film aussagen wollte. Zumindest kann ich aber mal Entwarnung geben, was den Titel betrifft: nein, hier handelt es sich – obwohl wir uns im Jahr 2023 befinden – nicht um einen Film, der den Stempel „woke“ verdient hat.

Die vier Damen hier haben Jobs wie etwa professionelle Skateboarderin oder Schauspielerin und beschweren sich über Yoga-Klassen, die neben dem Swimming Pool veranstaltet werden. Ja, die haben es wirklich nicht leicht, weswegen man sehr gut nachvollziehen kann, dass es nötig ist, mit der Kreditkarte des überreichen Vaters einer der Ladys, einen Trip nach Thailand zu buchen. Dort ist Dann Party angesagt, bis Drogen ins Spiel kommen und eine der Freundinnen entführt wird.

Mal ganz grundsätzlich, als Parodie auf die mediale Ausschlachtungen z.b. des Kardashian Klans, ist die Sache bis jetzt eigentlich ganz oberflächlich witzig. Nach der Anfangsphase wird dann das Action-Genre bedient, auch immer wieder mit plakativen Anspielungen auf James Bond oder die Taken-Reihe mit Liam Neeson. Dabei haben die Ladys zwar keinerlei Erfahrung mit Waffen, aber was kann man nicht alles erreichen mit einem 3D-Drucker und einem ganzen Tag Zeit.

Übrigens gibt es dann per se kaum Action zu bewundern und wenn, dann ist sie einigermaßen unglaubwürdig. Was mich zur Sache mit der Parodie zurück bringt, ich glaube nämlich nicht, dass Regisseur Gertner seinen Film so angelegt hat, ich bin mir sogar sicher, er meint das ernst und wollte sogar irgendwie clever sein. Für mich persönlich hat das die Sache aber „noch“ witziger gemacht, denn auch wenn es hier null Anspruch gibt, irgendwie wurde ich dennoch unterhalten.

Großartig von der Spielfreude her und der Präsenz finde ich zwei der Damen, was sicherlich auch das Gesamterlebnis um einiges verfeinert. Zunächst mal wäre da Model Sasha Luss, von der man nach ihrer Action-Hauptrolle für Luc Besson im Film „Anna“ aus dem Jahr 2019, im Prinzip nichts mehr gehört hat. Hier wirkt sie völlig von der Leine gelassen, so vor Energie strotzend und sich auf eine verspielte Art über sämtliche Hindernisse hinweg setzend, dass ich sie einfach beeindruckend finde.

Dann wäre da Isabelle Fuhrman, die die meisten wohl durch Orphan und die Fortsetzung First Kill kennen dürften. Hier ist sie angenehm unberechenbar, einmal wirkt sie wie eine Zicke oder nur auf sich bezogen, dann wiederum ist sie extrem loyal und würde alles tun für ihre Freundinnen. Die restlichen Darsteller unterhalten dann teilweise mit gegenteiligen Attributen, soll heißen sie spielen so unglaubwürdig oder hölzern, dass es schon wieder lustig ist.

Ich habe mich an Eraser: Reborn erinnert gefühlt, weil ich mit dem Spaß hatte und sich danach das „guilty pleasure“ Gefühl bei mir eingestellt hat. Sheroes ist nicht spannend und aus Gründen witzig, die wohl nicht jeder so sehen wird, aber wann ist das schon wirklich der Fall? Wenn man sich schon sonst hier nichts mitnehmen kann dann zumindest die Tatsache, dass Sasha Luss auf jeden Fall öfters in Erscheinung treten könnte.

„Sheroes“ bekommt von mir 4,5/10 mit Dekadenz gegen Drogendealer kämpfende Empfehlungspunkte.

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