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Star Trek Discovery – Staffel 4 (Serienkritik)

Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) findet sich immer wohler in der Rolle des Captains, ebenso hat sie sich und ihre Crew grundsätzlich ganz gut damit arrangiert, dass sie nun hunderte Jahre in der Zukunft ihr neues Leben führen. Nebenbei laufen die Verhandlungen mit diversen Planeten und Völkern, um diese wieder mit der Föderation zu vereinen, auf Hochtouren.

Das Erscheinen plötzlicher Anomalien mit verheerenden Folgen stellt die Crew der Discovery jedoch vor ein scheinbar unlösbares Problem. Wäre das für Michael noch nicht Herausforderung genug, versucht sie ihrem Freund Booker (David Ajala) in ruhigeren Momenten Trost zu spenden, denn er hat einen unglaublichen Verlust erlitten und weiß nicht genau, wohin er seinen Ärger lenken soll…

Im November 2021 startete diese 13 Folgen besitzende, vierte Staffel von Discovery. Die Serie wurde Netflix weggenommen, um sie am hauseigenen Streamingdienst Paramount+ zeigen zu können, was zu einigem Gegenwind der Fans geführt hat. Eine fünfte Staffel wurde Anfang 2022 genehmigt und ist auch schon abgedreht, sie soll zehn Folgen umfassen und 2024 ausgestrahlt werden und das Finale dieser Serie einleiten aka als letzte Staffel fungieren.

Schaut man auf die Wertungen für die einzelnen Folgen – ich nehme jetzt konkret die imdb her – dann bekamen Folgen der zweiten Staffel noch über 8 Sterne, während sich die Folgen der vierten immer bis auf einmal unter 6 Sternen bewegen. Warum ich das schreibe, nun ich verstehe die Gefühle der Fans. Während sich die zweite Staffel doch in Summe noch wie eine Steigerung anfühlte und für mich die beste Staffel der Serie ist, Ist Dies Nun nach den bereits deutlich eingestreuten Hinweisen in Staffel 3, klar die schwächste.

Das liegt dann gleich an mehreren Gründen. Auf den Punkt gebracht würde ich sagen, dass einfach alle interessanteren Handlungsstränge bereits abgeschlossen sind und ebenso sind die dazu gehörigen Figuren nicht mehr im Spiel. Egal ob bekannte wie Pike oder Spock, oder innerhalb der Serie etablierte wie Georgiou (die übrigens 2024 mit „Section 31“ einen eigenen Film spendiert bekommt, wohl wegen der steigenden Beliebtheit von Michelle Yeoh seit ihrem Oscar Gewinn), alle sind sie nun Vergangenheit.

Das Spiegel-Universum haben sie ebenso hinter sich gelassen und der Sprung in die Zukunft ist von der Crew auch ziemlich gut verarbeitet worden. Was also tun? Richtig, wieder mal eine Bedrohung ausgraben, die die gesamten noch lebenden Rassen und Planeten bedroht und natürlich nur von der Discovery und ihrer Crew gelöst werden kann. Es geht natürlich auch um den Umgang mit der neuen Position als Captain für die zentrale Figur Michael Burnham und wie man sie in einen Konflikt auf mehreren Ebenen führen kann.

Das gelingt dann erneut durch Probleme mit ihrem Freund, da Booker psychisch leidet und mit Kampfhandlungen antworten will, Michael jedoch den diplomatischen Weg vorzieht. Dass man heutzutage in manchen Kreisen nicht mehr böse sein kann (aka alles erlaubt ist), man ein Opfer ist oder einfach nur fehlgeleitet, das sieht man dann an dem neuen „Bösewicht“ und den Verursachern der aktuellen akuten Gefahr.

Dabei fällt dann auch die „über-emotionale“ Art sämtlicher Crew-Mitglieder auf, von der es in dieser Staffel beinahe keine Ablenkung gibt. Jeder hat gefühlt (haha) ständig riesige Emotionen und trägt die Last des Weltraums auf seinen Schultern und natürlich sind die Gesprächspartner immer extrem empathisch, immerhin geht es ihnen ja genau so. Es gibt schon immer noch genug starke Momente zwischen etablierten Charakteren und Highlight-Folgen wie die wo Jonathan Frakes Regie geführt hat und es um die Entwicklung der Bord-AI geht, doch involvierend wie Staffel 1 und 2 es war, ist dies nun nur mehr an wenigen Stellen.

Was die finale Staffel bringen sollte, ist ein Abschluss für die wichtigsten Figuren und einen sicheren Platz, an denen wir sie verlassen können, nicht das nächste Weltuntergangs-Szenario. Wenn sie das hinbekommen, wird diese vierte Staffel in retrospekt dann vielleicht auch besser erscheinen. Bereut habe ich meinen Ausflug von den großartigen „Strange New Worlds“ im Prinzip nie, doch wäre es in dieser Weise noch mehrere Staffeln weiter gegangen, dann wäre ich wohl ausgestiegen, wie es einige meiner Freunde getan haben.

„Star Trek Discovery Staffel 4“ bekommt von mir 5/10 sich in politischen Streitereien beinahe verlierende Empfehlungspunkte.

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