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Top Of 2022 – Jahresrückblick

Zum Jahresabschluss haben wir das Film/Fernseh/Gamesjahr 2022 Revue passieren lassen und uns gefragt, was eigentlich unsere Lieblinge des vergangenen Jahres waren. Jeder Autor hat sich so seine Gedanken gemacht und seine persönliche Best of – Liste (plus ein paar Negativ-Erlebnisse) erstellt.

Spideragents Top (auf diesem Blog verewigte) Momente im Jahre 2022:

Bestes Gesamterlebnis: The Unbearable Weight of Massive Talent. Wer Filmfreund ist und Nicolas Cage Fan, dem brauche ich hierzu nichts zu erzählen. Wer Cage nicht mag, nun für die tut es mir ehrlich leid, Dass sie hier nicht das erleben können/wollen, was ich empfunden habe. Von Fans des Medium Filmes an sich, für Fans und das ganz ohne billigen „Selbstzweck-Fanservice“.

Rundester Action-Trip zum Mitfiebern: Bullet Train. Im Gegensatz zu dem oben genannten Mister Cage, habe ich zehn Jahre keinen Brad Pitt Film gesehen. Nun seine „Rückkehr“ ist für mich spektakulär, weil hier einfach von der Kamera, der Optik, den Actionszenen, den Cameo-Auftritten, dem Humor und natürlich den Performances alles zusammen passt und ich auch bei mehrmaliger Betrachtung, hiermit einen Heidenspaß hatte.

Intensivstes Instant-Produkt: Fall. Klingt am Papier banal und vorhersehbar, doch kein Film konnte mir in den letzten Jahren so gut das Gefühl von Höhenangst vermitteln. Zusätzlich starrte ich gefesselt auf den Bildschirm, fieberte mit und wollte gar nicht durchgehend hinschauen. Was mich aber am meisten gewundert hat, ist dass die vom Film ausgelösten Gefühle nachgewirkt haben und ich noch einige Tage darüber nachdenken musste.

Angenehme Überraschung: Hierfür muss ich gleich zwei Kandidaten nennen. Erstens Fresh, über den man am Besten wenig weiß und sich auf ihn einlässt, dann muss man gleich mehrmals mindestens den Kopf schütteln und zu Zeitpunkten grinsen, wo das eher unpassend erscheint. Zweitens Prey, der das in die Jahre gekommene Predator-Franchise wieder mit so frischem Leben gefüllt hat, dass ich finde, sein neuester Ausflug unter die Menschen, gehört zu den besten Filmerlebnissen des Jahres.

Damit komme ich zu meiner Überleitung und dabei muss ich einen Streaming-Dienst namens Hulu als Garant für mich sehr gut unterhaltende Kost hervorheben, den es im deustchsprachigen Raum nicht gibt, dessen Filme jedoch bei uns meistens auf Disney+ laufen. Neben den bereits genannten Fresh und Prey, starteten da dieses Jahr auch Grimcutty, Unhuman und The Princess, die ich alle aus unterschiedlichen Gründen (bei Interesse einfach nachlesen warum) sehr gerne hatte.

Genuss in Serie: Peacemaker. Wer den Charakter in The Suicide Squad ähnlich „gerne mochte“ wie ich, der sollte sich die Serie ansehen, denn wenn es einer schafft diesen Kerl so zu zeigen, dass man ihn ins Herz schließt, dann ist das James Gunn (irre Momente am laufenden Band inklusive, versteht sich). Ebenfalls großartig finde ich Reacher, der auf eine für ihn derart natürliche Art und Weise heldenhaft und männlich ist, dass es einfach auf mehreren Ebenen entwaffnend ist.

Warnungen an Freunde des guten Geschmacks: Ich habe mich ja von den schlimmsten Vertretern großteils ferngehalten und nicht jede dieser Szenen empfinde ich als schlimm, aber bitte hört mir im nächsten Jahr mit diesem „Woke-Bullshit“ auf, denn egal ob es gut gemachte Dinge wie Run Sweetheart Run sind, die dadurch nach unten gezogen werden oder Sachen wie The 355, die auch für Frauen keine Identifikationsfiguren liefern und einfach nur langweilen oder ärgern, das ist keine Unterhaltung mehr, sondern nur das Vermitteln von Botschaften, die keiner braucht.

Fireagents Highlights
der verschriftlichten Film- und Videospiel-Momente 2022 (Reihenfolge ist zufällig):

Ich muss gestehen, dass ich mir 2022 mit Lieblingen per se schwertue, weil ich hauptsächlich Sachen nachgeholt habe, die ich schon länger in der Pipeline hatte. Wirklich neue Filme 2022 habe ich, meiner Erinnerung nach, nur wenige gesehen und wenn es mehr waren, dann waren sie nicht gut genug, dass ich sie mir gemerkt hätte. Was dazu führt, dass diese Mischung kein Bild von 2022 liefert, sondern einfach nur eine Liste an Filmen/Serien/Spielen, die mir 2022 (wieder) begegnet sind:

Mein klares Highlight für 2022 ist ein kleiner, gemeiner Film, der eigentlich nicht hätte funktionieren dürfen, aber perfekt funktioniert hat. Und ja, ich rede natürlich von „Orphan: First Kill„. Das kam für mich genauso unerwartet wie der erste Teil und ich bleibe dabei: Das war richtig, richtig gut.

Mein klares Lowlight war ein Film, den nich mir nach langer Zeit nun doch endlich angesehen habe und trägt den unbekannten Namen „Spider-Man: No Way Home„. Wer will kann den Vorgänger („Far From Home„) gleich noch mit dazu packen. Sicher kann man jetzt sagen, dass ich ja schon den ersten Teil „Homecoming“ nicht mochte und selbst schuld bin, wenn ich mir die Nachfolger ansehe, aber mir war ja nicht klar, dass man bei jedem Film irgendwie immer mehr drauf pfeift, was Logik ist. Kann man auch ganz anders sehen, ist mir klar, aber ich finde diese drei Filme einfach wirklich als die schlechtesten Spider-Man der Neuzeit (also die Raimi und Webb-Spideys mitgerechnet).

Auch nicht begeistert war ich von „Men“ (zu verkopft und in die Länge gezogen) oder „The Northman„, die zwar sehenswert sind, aber weit hinter meinen Erwartungen oder ihrem Potential (je nachdem, wie man das sieht) zurückblieben.

Gut gefallen haben mir dafür unerwarteterweise „The Green Knight“ – das war für mich eine absolute Überraschung, da es doch ein wirklich schräger Film ist – und, was wirklich nicht zu erwarten war: Der neue Predator-Streifen namens „Prey„. Der war von A bis Z unterhaltsam, spannend und super. Und hat so nebenbei mit seiner Hauptfigur auch gleich allen (wie es Spideragent nennt „Woke-Agenda-Filmen“) im Vorbeigehen gezeigt wie man starke, aber immer weiblich bleibende, Frauenfiguren schreibt und in starke Action-Filme packt. Ja, liebe Filmemacher:innen (ich sehe in eure Richtung, Jenkins und Gadot oder Elizabeth Banks): Es gibt kein Problem mit Actionheld:innen. Es gibt nur ein Problem, wenn man sie wie Männer schreibt und sich dann wunder, dass das niemand sehen will.

In Summe haben mich 2022 viele Filme, die andere großartig fanden, einfach nicht abgeholt. Das liegt vielleiht dran, dass sie als Event-Filme geplant waren, die ich mir Zuhause auf der Couch angesehen habe und vielleicht hätten sie im Kino ja gezündet (zB „The Batman“ oder „The Kings’s Man“ oder „Ghostbusters: Legacy„).

Bei den Serien sah es 2022 für mich besser aus: „Stranger Things – Staffel 4“ hat die Kurve wieder in eine richtige Richtung gelenkt und die Fehler aus „Staffel 3“ nicht wiederholt. Außerdem war „Arcane“ eine absolute Offenbarung für mich (selbst als „Das Spiel nicht Kenner“) – und erneut: So schreibt man starke Frauenfiguren.

Und das es 2022 tatsächlich so weit war, dass man „The Sandman“ in einer für mich fantastischen Art und Weise verfilmt hat – damit war auch nicht zu rechnen. Auch „The Witcher – Staffel 2“ hat mir gefallen. Über „Blood Origins“ wird in Kürze an dieser Stelle geschimpft werden. Dafür hat „Dragon Age: Absolution“ zumindest Spaß und Lust auf mehr gemacht.

Spieltechnisch habe ich heuer viel nachgeholt und wenig Neues aus dem Hut gezaubert, aber was ich noch anmerken muss: Dass ich noch erleben darf, wie ein neues Monkey Island von Ron Gilbert erscheint … das hat mir fast Freudentränen in die Augen gedrückt. Und das ist das Ding auch noch gut! Review folgt demnächst.

Spiele-Verfilmungen waren für mich 2022 zwiespältig. Neben den oben erwähnten positiven Beispielen gab es auch solche, die einfach schlimm waren. Näheres in Kürze unter dem Namen „Resident Evil (Serienkritik)“ oder aktull gleich unter „Welcome To Racoon City„.

Ein paar Ehrennennungen muss ich trotzdem noch anbringen: Schimpft was ihr wollt, aber ich fand „The Matrix Resurrections“ besser als die Teile 2 und 3 und ich freue mich, dass das Franchise endlich den Abschluss bekommen hat, den es meiner Ansicht nach verdient hat.

„Last Night In Soho“ hat mir gezeigt, dass ich offensichtlich ein Fan von den Drehbüchern und der Regie von Edgar Wright bin und einfach für’s Protokoll: Ich finde Ti West hat sich eine Würdigung verdient, dass er zumindest versucht neue Wege zu gehen, auch wenn sie von der Machart her eher rückwärts orientiert sind, wie sein quasi Doppel-Film „X“ und „Pearl„.

Alles in allem war 2022 für mich film-, serien und videospieltechnisch emotional kein Hightlight-Jahr. Oder die Highlights liegen so lange zurück, dass sie nicht nachwirken. Irgendwie wird es mittlerweile ein wenig mühsam bei so viel Agenda und Typecasting die Freude an den Geschichten nicht zu verlieren. Und wenn ich sehe, wie viel Geld in wie viele lieblos heruntergekurbelte, auf Mainstream gerichtete Projekte gesteckt wird, dann muss ich leider ein paar Tränen weinen.

Gut, dass es dann doch noch Filme wie „Guillermo Del Toro’s Pinocchio“ gibt oder Serien wie das bereits erwähnte „Arcane„.

Ach ja: Dass man „Final Space“ nicht weiterführt ist wirklich, wirklich schade.

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