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Auktionshaus Satow

Wertvolle Schätze, Objekte & Highlights aus fast 30 Jahren!

Seit 1995 veranstaltete das Auktionshaus Satow jedes Jahr mehrere Publikumsversteigerungen in Satow sowie Kühlungsborn. Mancher Besucher wird sich z. B. noch an die Silvesterauktionen hier im Ostseebad erinnern. Überregionale Stammkunden reisten etwa aus Hamburg oder Berlin an, um für Objekte ihrer Wahl bzw. ihres Sammelgebietes zu bieten – von Silber, Schmuck und Porzellan über Gemälden und Skulpturen bis zu antiken Möbeln.

Eine Zäsur brachte die Corona-Pandemie, in der Live-Auktionen ebenso wie andere Veranstaltungen vorerst nicht mehr möglich waren. Die Lösung: Online-Versteigerungen, die über www.auktionshaus-satow.de und den dortigen Online-Katalog jedem Interessenten offenstehen. Auch vor Ort kann zu den jeweiligen Terminen mitgeboten werden.

Wer die jeweils aktuell zu versteigernden Objekte zuvor live besichtigen möchte, kann dies ebenfalls direkt im Auktionshaus Satow tun. Das Prozedere der Online-Auktionen hat sich bewährt und wird bis heute so fortgeführt. Mit den Inhaberinnen des Familienunternehmens, Ingrid und Anne Bauer, sprachen wir über einige besondere Schätze, die bei ihnen in de letzten knapp 30 Jahren „unter den Hammer“ kamen.

Wie einige Leser bestimmt vermuten, ist auch wertvolles Meissener Porzellan dabei. Um für das Auktionshaus seltene Stücke handelte es sich bei den Porzellantellern aus dem Hochadel von ca. 1760 Aus Der Marcolini-Zeit. Schon beim Anfassen war zu spüren, dass dies besonderes Geschirr ist: ausgeführt in polychromer Blumenbukettmalerei in alter Manier, mit Goldrand und Altozier-Relief, 1. Wahl.

Die Meissener „Bacchantengruppe“ stammt aus der Zeit um 1900 und wurde nach einem Entwurf von August Leuteritz gefertigt. Sie zeigt den auf einem Fass sitzenden Bacchus mit Bacchantin und kleinem Satyr (1. Wahl). Der Schätzpreis: 1.500 Euro. Die besten Zeiten besonderer Sammlereditionen und künstlerischer Figuren des Meissner Porzellans sind allerdings früher gewesen. Gebrauchsporzellan wird aber heute immer noch gekauft.

Auch antike Möbel sind weniger gefragt, bedingt durch sich wandelnde Interessen und Vorlieben der Sammler. Einen höheren Wert haben Möbel aus bekannten Werkstätten oder Manufakturen wie etwa Thonet. Dabei wäre es absolut nachhaltig, über 100 Jahre alte Kleiderschränke oder Kommoden zu kaufen und selbst zu nutzen: „Mit diesen solide gebauten Möbeln kann man zehnmal umziehen, sie passen nach dem Ab- und Aufbau immer noch sehr gut. Ein großer Unterschied zu manchen der heute produzierten Gebrauchsmöbel“, so der Erfahrungswert von Ingrid Bauer.

In den 90er Jahren waren antike Möbel entsprechend der Nachfrage ganz vorne im Katalog platziert, der für jede Auktion neu zusammengestellt wird. Heute sind sie im hinteren Teil zu finden. Ein besonderes Möbelstück aus einer früheren Auktion: die barocke Eckvitrine mit Uhr aus der Zeit um 1760, mit einem Erlös von 7.800 Euro. Ein Objekt aus der Versteigerung im Oktober: die Deckeltruhe aus dem 16. Jh. Was die erzielten Preise betrifft, so gehören Gemälde zu den Rekordhaltern im Auktionshaus Satow. Ein Werk von A. R. Penck brachte 2019 den Erlös von 60.000 Euro (Schätzpreis 28.000 Euro). Dicht dahinter ein Gemälde aus der Oktober-Auktion: „Das Urteil von Paris“ aus der Werkstatt Peter Paul Rubens mit einem Erlös von 40.000 Euro (Schätzpreis 55.000 Euro), das sich lange in Berliner Privatbesitz befand.

Ein Bild von Carl Malchin erzielte 32.000 Euro, für ein Werk des Mecklenburger Malers Louis Douzette, gestorben in Barth, wurden im Jahr 2011 schon 18.500 Euro geboten. Ein neuerer Kollege in dieser Zunft, Willi Sitte, erreichte im Auktionshaus Satow die Erlössumme von 13.000 Euro. Auch Rudolf Bartels aus der Schwaaner Künstlerkolonie wurde hier schon öfter hoch gehandelt.

Ikonen, also religiöse Artefakte sind eher selten im Auktionshaus Satow. Das orthodoxe Altarkreuz vom Ende des 18. Jh. in der Art von Uschakow, in Holz gefasst und beidseitig bemalt, hatte vor der letzten Versteigerung einen Schätzpreis von 2.500 Euro.

Zu den kleinen kostbaren Objekten gehört z. B. die achteckige Dose aus Italien (Mitte 20. Jh.) in 925er Silber, vergoldet und blau marmoriert. Der Scharnierdeckel zeigt ein Segelschiff in Emaille-Malerei. Der Schätzpreis: 1.200 Euro. Last but not least: Handtaschen von Louis Vuitton und Gucci, die sich zum Zeitpunkt unseres Besuchs ebenfalls in der aktuellen Auktion befanden. Die nummerierte Louis-Vuitton-Tasche (2019) in limitierter Edition mit der Farbe Rose Bruyère, Python-Leder und Monogramm auf dem Verschluss erzielte einen Erlös von 2.500 Euro (Neupreis 3.000 Euro).

Das ebenfalls nummerierte und limitierte Gucci-Modell „Loved“ stammt aus der GG-Marmont-Collection, wurde mit Matelassé-Samt und Perlen gefertigt und mit Panzerkettenriemen versehen. Der Erlöspreis: 1.400 Euro. Regelmäßig werden in Satow verschiedenste Objekte aus Privatbesitz eingeliefert, um in die Auktionen aufgenommen zu werden, darunter auch Nachlässe und Erbschaften. Was wäre als Einlieferung aktuell besonders spannend bzw. besonders gefragt? „Interessant gearbeiteter Schmuck, z. B. Goldschmuck mit Brillanten und auch historische Stücke, etwa aus der Art-déco-Zeit“, antworten Ingrid und Anne Bauer. „Goldhändler oder Juweliere kaufen in der Regel nur den Materialwert an – nicht den größeren handwerklichen Wert eines alten Stückes z. B. aus den 1920er Jahren. Dieser Schmuck ist auch unwiederbringlich in seiner Handarbeit und dem Zeitgeist.“

Wenn Sie also etwas dieser Art zuhause in der Schublade haben und veräußern möchten, kann ein Besuch im Auktionshaus Satow lohnend sein. Am 30. Dezember findet dort die mittlerweile 281. Versteigerung statt. (rla)

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