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Costa Rica 2018

Mann, ist das heiß hier! Wir sind in Costa Rica, es ist Mitte März, kurz Vor Der Regenzeit; auch die Einheimischen stöhnen, es werde von Tag zu Tag heißer.

Ein paar Tage vorher auf der anderen Seite der Erde: In Deutschland liegt Schnee, es herrschen zweistellige Minusgrade und wir packen: Badezeug, Sonnenschutz mit LSF 50, luftige Kleidung. Wir müssen uns echt Mühe geben, dem Drang Nach Wollpullover und der zweiten Fleecejacke nicht nachzugeben – über die erste Fleecejacke werden wir aber noch sehr glücklich sein.

Nach Umstieg am Flughafen Toronto kommen wir abend in San José an – unser vom Hotel organisierter Taxifahrer wartet schon. Wir haben uns ab dem Folgetag einen Mietwagen besorgt und verbringen die ersten Tage im Zentraltal. Schon dort ist Costa Rica schön: immerwährender Frühling fühlt sich gerade nach den frostigen Temperaturen in Deutschland sehr angenehm an. Wir akklimatisieren uns mit einem Bummel durch Alajuela, essen Eis, beobachten Eichhörnchen und Aras im Park und genießen die entspannte Atmosphäre in der Stadt.

Auf einer Bootsfahrt auf dem Rio Sarrapiqui sehen wir bereits viele spannende Sachen. Ich muss allerdings zugeben, dass wir ohne unseren netten Bootsführer die meisten vermutlich nicht gesehen hätten, zu versteckt sitzen die meisten. Den Leguan auf der Sandbank hätten allerdings selbst wir nicht übersehen, so stattlich war er.

Auch die Nasenbären am Straßenrand sind kaum zu übersehen.

Später in der Woche geht es weiter zum Vulkan Arenal. Leider haben wir kein Glück mit dem Wetter. Wir haben für zwei Nächte eine Hütte mit Vulkanblick gemietet, aber es regnet und stürmt so stark, dass wir mit dicken Socken und Fleecejacke drinnen bleiben, Tee trinken, lesen. Der Vulkan bleibt die ganze Zeit hinter starkem Nebel verborgen. Schade.

Nach den ersten Tagen im Valle Central reisen wir weiter zur Halbinsel Nicoya. Einige Costa Ricaner im ersten Hotel hatten uns gewarnt: Nicoya, v.a. Tamarindo, sei völlig überlaufen, so viele meist amerikanische Touristen seien dort zum Surfen. Wir fahren trotzdem hin und sind total begeistert. „Überlaufen“ sieht für uns Europäer anders aus: es sind zwar viele Menschen dort, aber am Strand verläuft es sich dann doch. Besonders toll finden wir den Pazifik selbst: es ist so heiß, dass das Wasser ungefähr Badewannentemperatur hat: wir bleiben stundenlang drin, genießen die Wellen und nehmen uns vor, beim nächsten Mal einen Surfkurs zu buchen.

Beim Blick vom Balkon sehen wir weitere Leguane, morgens wecken uns Brüllaffen. Sehr lustig, wir konnten das Geräusch erst gar nicht einordnen, es klang eher nach einem altersschwachen Esel als nach Affen.

Eine Aktivität in Tamarindo hat uns besonders fasziniert. Alleine wären wir gar nicht auf die Idee gekommen. Wolfgangs Bruder Harry arbeitet bei einer Firma, die Gyrocopter entwickelt und baut, und es gibt eine Dependence in Tamarindo. Schöner Zufall. Harry vermittelt uns einen Kontakt, Guido hat leider keine Zeit, aber Marc erklärt sich bereit, uns auf einen Flug über die Buchten nördlich von Tamarindo mitzunehmen. Wir finden uns pünktlich am Flugplatz ein UND SIND HELLAUF BEGEISTERT.

Marc ist ein toller Fremdenführer, erklärt und zeigt vieles, sogar eine Extrarunde über die von oben sichtbaren Mantas ist dabei. Diese Erfahrung können wir nur jedem empfehlen (http://www.autogyroamerica.com).

Nach ein paar Tagen auf Nicoya in Tamarindo und Tambor geht es weiter Richtung Osa. Dabei handelt es sich um die südlichste Halbinsel Costa Ricas – die wenigsten Touristen verirren sich dorthin. Auch in den Reiseführern wird es als menschenarm dargestellt. Ich möchte unbedingt einer der Öko-Lodges besuchen, bei denen man direkt im Regenwald übernachtet und besonders viel von der Natur mitkriegt.

Wir buchen also im Lookout-Inn (http://www.lookout-inn.com), wahrhaftig am Ende der Welt, schon die Anreise geht über Schotter und beinhaltet mehrere Wasserdurchfahrten. Kurz Vor Der Regenzeit wasserarm und undramatisch, aber immerhin.

Der Lookout-Inn ist eine wunderschöne Location mit supernettem Personal: nur barfuß betretbar, alles aus glattem Holz, das Zimmer selbst besteht nur aus Boden und Dach, der Rest ist offen in Richtung Regenwald und Strand; ich befürchte schon, dass wir uns vor Insekten und Tieren aller Art nicht retten können. Aber nichts dergleichen, die Bauart ist perfekt auf die Regenwaldumgebung abgestimmt, auch nächtliches Aufstehen ist  wider Erwarten unkritisch.

Vom Bett aus sehen wir Regenwald, Strand, Meer, im Baum vor dem Zimmer tummeln sich Papageien und Geckos.

Der Strand ist leider zu wild zum Baden, aber wir lernen von den Leguanen (siehe Bild oben) und hängen einfach ein bißchen in den Hängenmatten, schauen aufs Meer und träumen von unseren kommenden Reisen. Es gibt eindeutig schlechtere Orte dafür.

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