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Die Batterie ist da!

Die Wirschaftlichkeitsberechung der Batterie siehe (batteriespeicher-lohnt-sich-das.html) hatte ja ergeben: Batteriesystem darf nicht mehr als 3000 Euro kosten, sonst lohnt es sich nicht. 

Herausforderung: Batterie unter 3000 Euro erwerben und installieren

Das ist ja mal eine Herausforderung. Mein aktueller Wechselrichter kann leider keine Batterie direkt unterstützen. (damals gab es den Hybrid-Wechselrichter von SMA noch nicht). Deswegen brauche ich zusätzlicher zur Batterie auch noch einen Batteriewechselrichter. Alles muss unter 3000 Euro kosten.

Günstige Batterien gibt’s aber in der Tat mittlerweile direkt aus China. Die günstigen Batterien sind Packs bestehend aus 15 oder 16 3.2V Zellen mit einem BMS (Batteriemanagementsystem) in einem Stahlgehäuse. 

Es gibt nette DIY Batteriepacks von Seplos, die man selbst aufbauen muss. Ich scheute das zunächst (das bereute ich aber sehr bald). Und bestellte mir eine Batterie von LVFU. Die Kosten der Batterie ist inklusive Versand: 1748 $. Das sind also ca. 1650 Euro. (Später werde ich berichten, dass ich ein neues BMS -- von Seplos -- kaufen und einbauen musste, zum Endpreis kommen dann noch 200 Euro extra drauf). Bei Kauf habe ich natürlich darauf geachtet, dass er mit dem anvisiertem Wechselrichter kompatibel ist. Das wird sich noch anders herausstellen. Siehe nachfolgende Blogposts.

Meine neue Batterie

Zur Batterie muss jetzt also noch ein Wechselrichter her. Da es den Sunny Island von SMA ja schon eine Weile gibt, habe ich mir überlegt, dass diese sicherlich bei Ebay schon zum Verkauf angeboten werden. Ich habe dann auch gleich ein gutes Angebot für den SMA Sunny Island 4.4M für 600 Euro entdeckt und zugeschlagen. Der Sunny Island kann im Netzbetrieb 3300 Watt von und in die Batterie pumpen. Das sollte eigentlich reichen, um die Ziele der Eigenverbrauchsoptimierung zu erreichen. Als Bonus kann er sogar Off-Grid. Das kann man Nutzen um ein Ersatzstromsystem aufzubauen. Siehe einen der nächsten Artikel.

Mein Batteriewechselrichter

Gesamtkosten des Systems: 2450 Euro (plus jede Menge Spaß beim Einbauen)

Installation des Systems

Zunächst habe ich den Sunny Island nur als Eigenverbrauchssystem installiert. Dazu wird er lediglich AC gekoppelt mit nur einer Phase ans Netz angeschlossen. Ich wählte dafür 5mm Querschnitt und den empfohlenen C32 Leitungsschutzschalter. Es werden ja maximal 14,3 Ampere fließen.

Die Batterie habe ich mit 35mm Kabel angeschlossen. Kommunizieren kann der SMA Sunny Island via CAN Bus mit der Batterie.

Er erste Betrieb war schnell gemacht:

Maximale Produktion und maximale Batterieladung :)





Installation als Eigenverbrauchsystem erfolgreich



So war der Plan. Das schlug aber richtig fehl. Die Software des in der Batterie installiertem BMS war fehlerhaft. Kommunikation mit SMA Sunny Island über den CAN Bus funktionierte eher nicht bis sehr schlecht. 

Probleme mit dem BMS 

Folgende Probleme gab es mit dem BMS:

1. Kurzschlussdetektion ist viel zu sensitiv. Batterie schaltet sich schon beim Einschalten vom Wechselrichter ab.
2. Die Ladespannung kann im BMS nicht eingestellt werden. Sunny Island übernimmt diese vom CAN Bus der Batterie. Die Ladespannung ist viel zu hoch, imho: 57.6v
3. Der BMS schließt die MOSFETSs beim Laden, wenn Over Voltage Protektion ist erreicht. Das wiederum führt dazu dass der Sunny Island sich abschaltet, weil er gegen den hohen Widerstand versucht Strom in die Batterie zu pumpen. Das erzeugt bei ihm eine Überspannung. Abschaltung des Systems ist die Folge.
4. Die Software zur Einstellung der Parameter ist nur Chinesisch.

PC- Software in Chinesisch



Das BMS ist von Huasu. Das konnte ich herausfinden. Ich kontaktierte Huasu und bekam wirklich Hilfe. Über Wochen haben wir zusammen die Probleme versucht zu lösen. Firmware updates etc. Aber nicht alle konnten gelöst werden. 

Betrieb im "Blei"-Modus

Mir blieb also nichts anderes Übrig als quasi den "Not"-Betrieb der Batterie über SMA Sunny Islands Bleibatterie-Modus. Dieser verlangt kein CAN-Bus und man kann die Ladespannung im Sunny Island festlegen. Das funktioniert soweit erstmal als Notbetrieb gut, aber eben nicht optimal. Die Kurzschlüsse beim Einschalten blieben ja auch erstmal. Und die Overvoltage Protection des BMS bringt regelmässig den Sunny ausser tritt und man muss manuell eingreifen. Dennoch...

Immerhin über Wochen habe ich so erstmal gar kein Strom mehr vom Netzt gebraucht.

Die nächsten Posts beschreibe ich den Einbau des neuen BMS und einer manuellen passiven Balancing einer Zelle und den Bau des Ersatzstromsystems









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