Dieser Vers hängt seit zwei bis drei Monaten an meinem Monitor. So lange spüre ich schon, Dass ich etwas ändern muss. Heute habe ich es nun endlich umgesetzt …

Jede Woche bekomme ich um die 40 bis 50 Newsletter, die sich um allen möglichen Quatsch drehen, von dem ich denke, dass ich ihn benötige: neue Software, Anleitungen, Tipps und Tricks, all so’n Zeug.

Heute habe ich die allermeisten dieser Newsletter gekündigt. Von den wichtigen Themen behalte ich jeweils nur einen, da bin ich jetzt bei sechs in der Woche. Und mehr werden es in Zukunft auch nie mehr sein.

Warum ich das erzähle?

Weil auch du mit großer Wahrscheinlichkeit zu viel Ballast mit dir rumschleppst. Und Ballast macht die Nachfolge schwerer. Ballast macht es uns schwerer, den Willen des Herrn zu tun. Ballast bindet uns an die Welt, er zieht uns buchstäblich hinunter.

Für unsere Dienste brauchen wir nur die Bibel

Weißt du, Jesus hat eine Aufgabe und einen Dienst für dich. Er sagt: „Folge mir nach!“ Und egal, wie genau deine Nachfolge aussieht, welche Dienste du verrichtest, welche Aufgaben du erfüllst, eines haben wir alle gemeinsam:

Sie selbst sagt es uns in dem Vers, mit dem das JesusJournal heutet beginnt.

Wenn der Herr möchte, dass du etwas tust, dann sorgt er auch dafür, dass du es tun kannst.

Wir hatten das Thema neulich schon mal mit den Jüngern, die Jesus auf Reisen schickt. Da hat er ihnen gleich gesagt: „Ihr denkt vielleicht, dass ihr Essen mitnehmen müsst oder Klamotten zum Wechseln. Ich sage euch: Braucht ihr nicht!“

Weniger ist mehr.

Für meinen Schreibdienst denke ich immerzu, dass ich dies brauche oder jenes benötige. Ich muss lesen und lernen, wie man ansprechende Überschriften schreibt oder wie man eine Seite so gestaltet, dass sie bei Google gefunden wird und tausend andere Sachen.

Boah, das nervt. Und all das kostet mich so viel Zeit und es hat nichts mit Jesus zu tun. Jede Minute, die ich mich damit beschäftige, wie ich etwas „besser“ machen kann, ist eine Minute, die ich nicht auf Jesus fokussiere. Und ist damit für diesen Dienst verloren.

Wenn der Herr nicht mitschreibt, dann ist jedes Wort vergebens

Hast du dich auch schon mal gefragt, warum das Volk Gottes im Alten Testament manchmal „so doof“ ist? Immer wieder lesen wir, wie Gott ihnen hilft und immer wieder lesen wir auch, dass sie es vergessen und doch wieder auf sich selbst vertrauen: ihre Stärke, ihre Pläne, ihre Methoden …

Ich kann dir sagen, ich bin genauso doof.

Beim Start von JesusJournal, es waren gerade mal drei oder vier Beiträge geschrieben, da Hat Der Herr dafür gesorgt, dass Torsten einen dieser Beiträge findet. Wie er das gemacht hat, weiß ich nicht … dass die überhaupt in Google aufgetaucht sind, ist ein Wunder.

Ich hätte das niemals planen können, ich bin nicht einmal auf die Idee gekommen, doch allein durch diesen einen „Zufall“ hat der Herr mehr für die Verbreitung von JesusJournal getan als ich durch alle meine Überlegungen und Anstrengungen vorher und danach.

Und doch habe ich diese göttliche Hilfe „vergessen“ und verschwende Zeit damit, weltliche Hilfe zu suchen. Wenn das nicht doof ist, dann weiß ich nicht …

Erinnerungshilfe vom Herrn

Gestern Morgen habe ich im Buch Micha gelesen, das fünfte Kapitel. Dort schimpft Gott mit seinem Volk, weil es abtrünnig ist und auf sich selbst vertraut. Er sagt unter anderem:

Hier fühlte ich mich persönlich auch „ein wenig ausgeschimpft“.

Zu viele weltliche Gedanken und Methoden, zu wenig Vertrauen darauf, dass Gott es machen wird. Und – ich fürchte, auch das ist wahr – zu wenig Hören auf seinen Heiligen Geist.

Doch das ändert sich gerade.

Bis ich es dann wieder einmal vergesse …

Jörg „der Vergessliche“ Peters

P. S. Am Montag fällt das JesusJournal aus, wir haben mit alle Mann Familien-Wochenende 😄