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Lass uns aufpassen, dass wir nicht auf Wasserschlauch stehen, während wir um Regen beten

Fortsetzung von „Warum vergessen wir immer wieder, Dass der Herr seine eigenen Wege hat?“

Jonah und seine Mutter kommen zu Hause an.

Beide sind geschlaucht und müde. Der Tag war anstrengend, auch wenn er beinahe nur aus Autofahren und Warten bestand.

Jonahs Eltern leben in einer betreuten Einrichtung mit mehreren Senioren-WGs. Genau in dem Moment, als sie auf den Hof fahren, kommt eine kleine Gruppe älterer Menschen um die Ecke gerollert. Einige winken dem Auto zu.

Viele von ihnen kennt auch Jonah. Einige gehören zu seiner Gemeinde, andere sind sogar im Hauskreis, den er alle zwei Wochen in der Einrichtung anbietet. Die alten Leute freuen sich, als sie die beiden sehen: „Hallo, wie geht es euch?“ Eine alte Dame bleibt bei ihnen stehen und erzählt, dass sie einen langen Spaziergang gemacht hat. Ein älterer Herr gesellt sich dazu und nickt freundlich. „Ich habe jetzt ein Dreirad, natürlich mit Elektromotor“, erzählt er stolz.

Dann geht es rein und nach oben.

Eine liebe Schwester aus der Gemeinde kommt in den Gemeinschaftsraum. Neben ihr ein vielleicht dreißigjähriger Mann.

„Hallo Jonah, meinen Sohn Jan hast du, glaube ich, noch nie gesehen, oder?“ Stolz stellt sie ihren Sohn vor, dann müssen die beiden wieder los, sie wollen zusammen essen gehen.

Gerda kommt in den Raum, sorgenvoll schaut sie sich um. „Mein Rollator ist weg. Ich hab’ ihn unten vergessen und nun ist er eingeschlossen und ich komm’ nicht mehr ran.“

„Wir haben hier doch mehrere herumstehen“, sagt Jonah, „leih dir doch einen aus. Ist ja nur bis morgen früh, dann machen die unten wieder auf.“

„Da is aber auch mein Portemonnaie drin.“

„Das ist blöd, das stimmt. Aber heute kannst du ohnehin nichts mehr einkaufen. Hast du denn deinen Schlüssel fürs Zimmer dabei?“

So geht das noch ein wenig hin und her und schließlich schiebt Gerda beruhigt in ihr Zimmer ab. Ohne sich einen Rollator zu leihen: „Nee, ich kann auch so noch laufen, wenn es nicht zu weit ist.“

Auch die anderen Leutchen sind inzwischen peu à peu verschwunden. Die Gespräche sind verstummt. Jonah isst mit seinen Eltern zu Abend. Dabei fühlt er sich von der Zeit in Auto so mutlos, er traut sich nicht einmal, vor dem Essen zu beten. Die Zeit am Tisch ist harmonisch, nur Jesus ist leider nicht dabei.

Vielleicht bist du jetzt enttäuscht: „Sag mal, ich denke, dass da beim Ankommen etwas passiert?!? Was soll denn hier passiert sein?“

Ja, Jonah hat es auch nicht gesehen. Überhaupt nicht wahrgenommen.

Erst abends beim Beten, als er dem Herrn sein Leid klagt und bedauert, dass heute nichts, aber auch wirklich gar nichts passiert ist, da schenkt ihm der Herr eine Einsicht.

„Und ob etwas passiert ist, du Kurzsichtiger! Deine Mutter hatte vor Augen, wie die alten Leute zu dir waren und wie du zu ihnen warst.“

Mehr nicht.

Das war’s.

Und doch reicht es aus. Jonah hat mit einem Mal wieder Hoffnung und sieht ein Licht, wo vorher nur Dunkelheit war.

Der Herr ist nicht inaktiv. Im Gegenteil, immerfort schafft er Gelegenheiten, dass seine Kinder ihn bezeugen können. Er bereitet das Gute vor, das wir dann tun sollen/dürfen/können. Vielleicht sogar, ohne es zu merken.

Weit mehr als unser Reden spricht unser Tun. Und noch mehr als unser Tun spricht die Frucht unseres Tuns.

In diesem Fall hat Gott durch das vertraute Miteinander und die herzliche Atmosphäre gewirkt, die unter seinen Kindern zu spüren ist.

Diese Frucht hat ER Jonahs Mutter gezeigt.

Jonah hat Hoffnung, dass sie es auch erkannt hat.

Und er weiß: Der Herr gibt niemals auf. Er wird weiter klopfen und auf SEINEN Wegen weiter an ihr arbeiten.

Ist ER nicht herrlich?

Jörg „nächste Woche mehr zu diesem ominösen Jonah“ Peters



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