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Vom weltlichen Scheinriesen zum geistlichen Giganten 🦕

Jetzt am Wochenende bin ich über einen Vers im Matthäus-Evangelium gestolpert.

„Jesus rief ein Kind, stellte es in ihre Mitte und sagte: „Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen. Darum: Wer sich selbst erniedrigt und wie dieses Kind wird, der ist der Größte im Himmelreich.“
(Matthäus 18,2-3; NGÜ)

Uups.

Das hatte ich bisher nicht so auf dem Plan …

Seit Sonntag geistert der Vers durch meine Gedanken. Gestern war es dann so weit, beim Schreiben darüber hat mir der Heilige Geist ein Quäntchen Weisheit geschenkt, das ich natürlich nicht für mich behalten möchte:

Wir wollen Jesus ähnlicher werden. Bisher habe ich das immer so gesehen, dass wir deshalb etwas „hinzugewinnen“ müssen, dass wir „besser werden“ müssen. Wir „müssen“ zum Beispiel geduldiger werden, freundlicher, demütiger und so weiter.

(Das Wort „müssen“ ist dabei immer in Anführungszeichen geschrieben.)

Wie dumm! Wie weltlich …

Erst letztes Wochenende durfte ich predigen. Und mein Thema, man mag es kaum glauben …

„Er (Jesus) muss wachsen, ich aber muss abnehmen“
(Johannes 3,30; NGÜ)

Hier steht es schwarz auf weiß und obwohl ich mich natürlich auf die Predigt vorbereitet habe, habe ich es nicht gesehen. Da musste der Heilige Geist mir diese Woche so richtig auf die Sprünge helfen, bis es mir klar wurde:

In der Nachfolge Jesu geht es nicht darum, dass wir uns etwas hinzufügen. Tatsächlich ist es genau andersherum: Es geht darum, dass wir etwas von uns wegnehmen.

Bei Jesu Worten von den Kindern wurde es mir klar.

Jesus sagt nicht: „Ihr werdet den Himmel nicht sehen, wenn ich nicht werdet wie ich.“ Oder: „Wenn ihr nicht werdet wie David oder wie Mose …“

Das ist unser weltliches Denken. Die Vorstellung, wir müssten uns „verbessern“, besser und besser werden, bis wir an unsere Vorbilder heranreichen und genauso vertrauensvoll und demütig und „gut“ sind wie sie.

Diesem Denken erteilt Jesus eine klare Absage!

Stell dir einmal selbst die Frage: „Was muss ich lernen oder verbessern, um wie ein Kind zu sein?“ Fällt dir dazu etwas ein? Ich wette, es ist nicht viel. Vielleicht denkst du: „Kinder haben Vertrauen. Ich muss mehr Vertrauen haben!“

Okay, das stimmt.

Es gibt einige Dinge, die haben Kinder „mehr“ als wir. Vertrauen, kindlicher Glaube und Zuversicht zum Beispiel. Geht es also doch darum, „etwas hinzuzufügen“, „etwas draufzusatteln“, uns „zu verbessern“?

Ich glaube nicht. Lass mich erklären, wie ich das jetzt sehe:

In Matthäus 18,3 sagt Jesus: „Wer sich selbst erniedrigt und wie dieses Kind wird, ist der Größte im Himmelreich.“

Erniedrigen ist keine schöne Vokabel.

Ich meine, wer erniedrigt sich schon gerne? Es ist gegen die weltliche Weisheit, oder? Erniedrigen hat in unseren Ohren etwas mit „schlechter sein“ zu tun, dabei wollen wir doch viel lieber „besser sein“, nicht wahr?

Erniedrigen ist das Gegenteil von Erhöhen.

Wenn ich mich erhöhe, dann strebe ich danach, mein Ego größer und präsenter zu machen. Das ist der Weg der Welt.

Wenn ich mich erniedrige, dann strebe ich danach, den Nächsten größer und präsenter zu machen. Das ist der Weg Jesu.

Alles, was ich bei mir selbst wegnehme, ersetzt Jesus durch sich selbst.

So kann er in mir wachsen.

Wenn ich meine Ungeduld zum Kreuz bringe, dann wird er mir Geduld schenken.

Wenn ich meine Sorgen auf ihn werfe, dann wird er mir Ruhe und Zuversicht schenken.

Dabei geht es letztlich um Vertrauen.

Vertraue Gott, wie ein Kind seinen Eltern vertraut. Vertraue IHM alles an und traue IHM alles zu.

Es geht nur durch IHN.

All das, was du durch dich selbst versuchst, muss weg.

Der Jesus-Journalist ✍️





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