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Teufels Top Ten

Martin Luther hat sehr anschaulich vom Teufel und seinen Anfechtungen gesprochen. Für mich ist das Inspiration für den heutigen Text:

Der Teufel hält seine Jahreshauptversammlung-

Alle Unterteufel und Dämonen sind gekommen. Der Saal ist riesengroß und er ist gerammelt voll. Schwefeldämpfe liegen in der Luft und es stinkt nach Hochmut und Stolz. Alle sind sie der diesjährigen Aufforderung gefolgt: „Geh doch zum Teufel!“. Und nun warten sie, dass es losgeht …

Wie jedes Jahr ist es ein großes Ereignis: Die Unterteufel mit den „besten“ Ergebnissen sollen gekürt werden. Die Top Ten der Ankläger, Verführer, Verwirren und Zerstörer werden vorgestellt, sie werden gefeiert und ihr Hochmut noch weiter befeuert.

Und jeder von ihnen möchte oben auf der Bühne stehen.

Ein Unterteufel aus einem fernen Wüstenland erzählt: „Ich mache mir große Hoffnungen auf einen Platz in diesem Jahr. Wisst ihr, warum? Letzten Sommer war eine christliche Pilgergruppe bei mir unterwegs und es ist mir gelungen, sie so weit in die Irre zu führen, dass alle verdurstet sind. Einer nach dem anderen! Sie haben geheult und geschrien …“

Er schaut triumphierend in die Runde: „Letzte Woche habe ich nachgeschaut: Ihre Knochen bleichen in der Sonne.“

Während er noch grinsend auf die neidischen Kommentare der Unterteufel wartet, die um ihn herumstehen, spürt er eine schwere Hand auf seiner Schulter und dreht sich um. Hinter ihm steht der Teufel persönlich und schnauzt ihn an:

„Du Idiot! Hast du nichts verstanden? Was nützt es mir, wenn du Christen tötest? Ihre Seelen will ich haben! Geh mir aus den Augen und verzieh dich in die letzte Ecke, ich will dich nicht mehr sehen!“

Beim Weggehen hört er das hämische Gelächter seiner Kumpane. Endlich in der letzten Ecke angekommen, sieht er, dass die Preisverleihung schon in vollem Gange ist.

Gerade präsentiert ein vielversprechender Nachwuchs-Teufel aus einem europäischen Land seinen Beitrag:

„10 Jahre lang habe ich mich an einem Christen abgearbeitet. Ein paar Mal wollte ich schon aufgeben. Denn immer wieder hat dieser Mann seine Bibel rausgekramt, immer wieder ist er in den Gottesdienst gerannt und er hat einfach nicht aufgehört, über diesen Jesus zu reden und anderen zuzuhören, was diese über Jesus sagen …“

Ein Stöhnen geht durch die Menge.

„Aber ich habe nicht aufgegeben!“, langsam lässt er seinen Blick über die Menge schweifen, „denn immer wieder habe ich ihm interessante Dinge auf Facebook und im Fernsehen gezeigt und ihn neugierig gemacht. Ich Habe Ihm gesagt, dass er sich seinen Feierabend und seine Urlaube verdient hat. Ja, er habe noch viel mehr verdient, schließlich arbeitet er so hart!“

Der Unterteufel genießt das begeisterte Klatschen seines Publikums.

„Ich habe ihm Menschen über den Weg geschickt, die mir gefallen: Spötter, die nichts von Gott wissen, aber alle ihre Götter haben: Sport, Arbeit, Fernsehen, Spielen … ihr wisst schon.“

Ein irres Gegacker geht durch die Menge, verschwörerische Blicke werden getauscht.

„Doch all das hat nichts genützt. Den Durchbruch hatte ich an anderer Stelle …“

Der Unterteufel fixiert die Menge mit einem stechenden Blick. Jetzt ist es mucksmäuschenstill, nur vereinzelt unterbrochen vom Scharren der Hufe auf kaltem Steinboden.

„Ich habe ihn darin bestärkt, dass er immer mehr Aufgaben und Pflichten in der Gemeinde und seinem Umfeld übernimmt. Ich habe ihm gesagt, dass es seine Christenpflicht sei, sich mehr zu engagieren und mehr zu tun. Ich habe ihm eingeflüstert, dass er mehr für Gott tun muss.“

Immer noch ist die Menge still. Nur unterschwellig hört man dumpfes Gemurmel.

Schließlich fragt ein forscher Dämon aus der ersten Reihe: „Wieso hat das den Durchbruch gebracht? Wieso lässt du diesen Typen für Gott arbeiten? Du ermutigst ihn sogar noch dazu!“

Anklagend zeigt er auf den Redner. Doch der hat nur darauf gewartet, verschlagen lächelnd nimmt er das Mikrofon vom Ständer und beugt sich zum Bühnenrand:

„Meine Bösen“, und hochmütiger Triumph springt ihm bei diesen Worten aus jedem Knopfloch, „dadurch, dass dieser Mann sich im Dienst für Gott verausgabte, hatte er keine Zeit mehr für das Beten. Er war schlicht zu müde.“

Ein böses Lächeln zieht sich über sein Gesicht:

„Hindert die Menschen am Beten und ihr macht die Tür auf für alle andere Anfechtung!“

Noch ein kurzer Moment der Stille … dann ist es, als würde der Saal von tosendem Applaus explodieren …

Lies heute mal folgenden Bibelabschnitt: Markus 14, 32–42.

Das ist die Passage, bei der wir Jesus kurz vor seiner Verhaftung im Garten Getsemane beim Beten beobachten dürfen. Es ist eine schwere Zeit für ihn, die Versuchung, jetzt „aufzugeben“, muss riesengroß sein.

Gut, dass Jesus betet.

Die Kernaussage für heute findet sich in Vers 38:

Jesus sagt: „Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, aber die menschliche Natur ist schwach.“
(Markus 14, 38; NGÜ)

Ohne Gebet sind wir leichte Opfer für den Teufel.

Anfechtung ist eine Falle Satans, um die Kinder Gottes zu Fall zu bringen. Aus eigener Kraft können wir Anfechtung nicht widerstehen.

Nicht lange und nicht oft.

Vergiss das nicht!

Jörg „wir müssen uns immer wieder um das Beten bemühen“ Peters



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