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Wie ein Blitz aus heiterem Himmel 🌩️

In der letzten Woche ist einer unserer Mitarbeiter gestorben.

Er war erst seit einem Jahr bei uns. Am Mittwoch, dem 02. Februar 2022 hat er sich vorgestellt. Es lief gut und schon zu Mitte Februar wollten wir ihn einstellen. Dann bekam er Corona und so hat sich das Ganze auf Mitte März verschoben.

Kai-Uwe hat lange Zeit seines Lebens als Immobilien-Makler gearbeitet. Oft erwähnte er, dass er von dieser Branche die Nase voll hat und einen Neuanfang brauchte. Deshalb hat er die Großstadt verlassen und ist zu uns in die Pampa nach Leer gezogen. Ein paar Jahre wollte er noch „locker“ arbeiten, bevor er dann in Rente geht. 25 Stunden in der Woche war er bei uns und er war in jeder Hinsicht eine Bereicherung …

Am Donnerstag habe ich ihn das letzte Mal gesehen.

Wir sprachen kurz miteinander, wir haben zusammen gelacht. Wenn ich ihn mit drei Wörtern beschreiben sollte, würde ich sagen: locker, lässig und fröhlich. Ein netter Zeitgenosse …

Am frühen Nachmittag hatte er Feierabend. Oft ging er nach der Arbeit zum Schwimmen, so auch diesem Tag. Als er dann nach Hause kam, fühlte er sich unwohl. Seine Frau erzählte uns, dass er zusammenbrach, kaum dass er die Worte ausgesprochen hatte.

Der Notarzt musste ihn dann in der Wohnung und auf dem Weg ins Krankenhaus zweimal reanimieren. Kai-Uwe hatte einen schweren Herzinfarkt. Zwei Stents und alle Möglichkeiten der modernen Medizin konnten nicht verhindern, dass sich seine Werte drastisch verschlechterten.

Am Samstagnachmittag ist er heimgegangen.

Uns allen tut das unendlich leid.

Und ich habe ein mega-schlechtes Gewissen. Ich weiß nicht einmal genau, ob Kai-Uwe an Jesus glaubte. Ich fürchte, dass er Jesus nicht kennt, aber wirklich einschätzen kann ich es nicht. Dafür habe ich mit ihm zu wenig über Jesus gesprochen …

Und das ist ein Weckruf!

Wir reden viel zu wenig über Jesus. Und ich spreche hier noch nicht einmal über das Evangelisieren. Wir müssen die Menschen um uns herum nicht bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit mit der Nase auf die gute Nachricht stoßen.

Das hat Jesus auch nicht getan.

Aber Jesus war immer Jesus.

Auch in seiner Zeit als Mensch hier auf der Erde.

Jesus lebte keine „zwei Leben“. Jesus war sich seiner Identität immer bewusst. Diese Identität lebte er – egal, was um ihn herum war.

Bei jeder Zusammenkunft mit einem Menschen war Jesus in erster Linie er selbst: der Christus. Das hat alles bestimmt, was er sagte und tat.

Erst in zweier Line war Jesus durstiger Reisender, Wanderprediger, Heiler, Tröster, Gesprächspartner oder was die Umstände gerade hergaben.

Ich fürchte, das ist bei mir anders.

Kai-Uwe hat mich in Erster Linie Als Chef erlebt, nicht als Jünger Jesu. Viele andere Menschen erleben mich in erster Linie als Sportkollegen, Kunden oder Herrchen von Paul und Juna.

Ich bete zum HERRN, dass er diesen „Zustand“ ändert.

Menschen sollen mich in erster Linie als Jünger Jesu erleben.

Das braucht Gelegenheiten und Umstände, die richtigen Worte zur richtigen Zeit und auch sonst ganz viel Führung durch den Heiligen Geist.

Doch die erkennen wir nur, wenn wir ganz eng mit ihm verbunden sind. Ohne die Verbindung zu Jesus können wir nichts tun (nach Johannes 15,5).

Es führt kein Weg am Gebet vorbei …

Der Jesus-Journalist ✍️



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