Innovative Kundenkommunikation mit Augmented Reality

Das Interview haben wir mit Herrn Andy Gstoll geführt, dem CMO der Wikitudie GmbH in Salzburg und Leiter des Office in San Francisco. Wikitude ist einer der führenden Anwender von AR-Entwicklungsplattformen bzw. eines Software Development Kits (SDK) mit mittlerweile über 10.000 Apps „powered by“ Wikitude.

ISEO: AR ist in aller Munde und als eine der Zukunftstechnologien ausgemacht. Wann wird die Akzeptanz in Unternehmen dafür an Dynamik gewinnen?

Gstoll: Wir sehen seit den letzten 12 Monaten einen spürbaren Anstieg der Nachfrage. Auch durch die Aktivitäten von Key Playern wie Google und Facebook gewinnt die Dynamik an Geschwindigkeit.

AR wird zusehends als Bestandteil von Informationsdarstellung akzeptiert und umgesetzt. Das Feedback von Firmenkunden zeigt uns, dass die gewünschten Effekte wie Leadgenerierung oder Kundenbindung durch AR erzielt werden können. Der Mehrwert in der Schaffung von gezielter Informationsaufbereitung und eines echten Kundenerlebnisses überzeugt in der Praxis.

ISEO: Welche Branchen sind hier schon im Thema und wo sehen Sie noch Nachholbedarf?

Gstoll: Insbesondere der Bereich Augmented Print, also die 2-D-Erkennung und Darstellung von digitalen Informationen und Inhalten in Katalogen, Broschüren und Zeitungen/Zeitschriften ist etabliert.

Zukünftig wird die Erkennung von 3-D-Objekten eine zunehmende Rolle spielen. Gleich welcher Branche liegt der Fokus auf den Unternehmensbereichen Sales, Service und Marketing.

ISEO: Was ist die Vision von Wikitude und wo sehen Sie die Einsatzmöglichkeiten in der Zukunft?

Gstoll: Natürlich ist unsere Vision, dass AR in naher Zukunft die prognostizierten Potentiale erreicht. Hier sind wir sehr zuversichtlich, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Die Kundenansprache erreicht eine neue Dimension und das Kundenerlebnis wird neu definiert.

Technologisch wird die 3-D-Objekterkennung und 3-D-Darstellung im Raum eine zentrale Bedeutung gewinnen. Die Einsatzmöglichkeiten werden noch vielfältiger und sind letztendlich immer weniger durch die Technik limitiert. Hier liegt es an den Dienstleistern, gemeinsam mit den Kunden Lösungen zu erarbeiten und Möglichkeiten aufzuzeigen.