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Geoinformationssystem/GIS – Eine Einführung

Die Digitalisierung ist in nahezu jeden Lebensbereich vorgedrungen und nimmt einen stetig steigenden Stellenwert ein. Zu diesen Trends zählen auch Geoinformationssysteme. Dabei handelt es sich um Informationssysteme, die zur Datenerfassung, deren Bearbeitung und Analyse in ganz unterschiedlichen Bereichen Anwendung finden. Ganz so modern, wie man vielleicht denkt, ist die Idee jedoch nicht.

GIS – Die ersten Anwendungsfälle

Bereits in der Vor- und Frühgeschichte wurde eine Grundform des Geoinformationssystems verwendet: Nicht Nur Wegmarkierungen, wie wir sie noch heute kennen, sind bekannt. In den vielen Tausend Jahre alten Höhlenmalereien sind unter anderem Zeichnungen enthalten, die die Wanderrouten von Tieren zeigen und den Jägern dadurch die Arbeit erleichtern. Schon an dieser Stelle fand eine Kombination von Karte und Information statt.

Bildquelle: KarelZe@Pixabay / Lizenz: CC BY 2.0

Auch in der neueren Geschichte erweisen gesammelte Informationen Auf Einer Karte einen großen Dienst: John Snow war ein Arzt, der 1854 zur Zeit der Cholera in London lebte. Durch eine grafische Darstellung der Cholerafälle auf einer Karte konnte die Quelle der Krankheit – eine kontaminierte Wasserpumpe – ausgemacht werden. Bemerkenswert war hierbei nicht nur die aus der Kartografie bekannte Visualisierung, sondern vielmehr die Clusteranalyse, welche ähnliche Strukturen ein einem bestimmten Bereich aufzeigt.

GIS – In der Entwicklungsphase

Das erste moderne Geoinformationssystem entstand 1962 in Canada. Dr. Roger Tomlinson entwickelte das „Canada Geographic Information System“ (CGIS), welches dem Department of Forestry and Rural Development die Kapazitäten des Landes wie beispielsweise Wälder, Landwirtschaft und Tieraufkommen aufzeigen sollte. Es gilt als erstes echtes GIS, weil es Zusatzfunktionen wie Messungen, Scannen und Overlay enthielt. Dadurch war es der geläufigen Kartierung weit überlegen.

An der Havard Graduate School of Design wurde 1964 durch Howard T. Fisher das Laboratory for Computer Graphics and Spatial Analysis gegründet. Dort wurden die Grundlagen zur Verarbeitung von Geodaten entwickelt, ebenso wie die Softwaresysteme SYMAP, GRID und ODYSSEY. Die 1980er Jahre zeichnen sich durch ein Fortschreiten der Entwicklungen sowie die Entstehung mehrerer Produzenten von GIS-Software. Dazu zählen Esri (Environmental System Research Institute), MapInfo, CARIS und M&S Computing (später Intergraph). Räumliche Daten und Attributdaten werden getrennt, letztere in Datenbanken gespeichert.

Durch die stetige Weiterentwicklung können heute komplexe Informationen in eine Karte integriert werden und somit verschiedene Dienste erfüllen. Unterschiedliche Softwarelösungen stehen dabei Open Source zur Verfügung. Eine Übersicht zu Anwendungsmöglichkeiten wird in einem der folgenden Blogbeiträge vorgestellt.



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