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Fridays for Antisemitismus: Löschangriff der Medienfeuerwehr

Greta Thunberg hat in ihrer Rolle als kindliche Klimakaiserin so viel Zuspruch erhalten, dass sie ihre Popularität nun gezielt auch für andere Zwecke einsetzt.

Judenhass, Mordfantasien, der klar geäußerte Wunsch, das erfundene Land "Palästina" frei zu machen von allen, die nicht arabisch sind und nicht an Allah und Mohammed glauben - nicht nur ein paar junge, von der mangelnden Integrationskraft des Westens bitter enttäuschte Männer ließen in den zurückliegenden Wochen keinen Zweifel daran, dass die Welt, in der sie leben wollen, keinen Platz haben wird für Andersglaubende, Andersaussehende und Andersliebende. Die einzige demokratisch verfasste Gesellschaft im Nahen Osten soll ins Meer gefegt, ihre Bürger vertrieben oder ausradiert werden.  

Bis zur Sea nur sie

Vom "River" bis zur "Sea" nur noch sie, jahrzehntelange Kostgänger des Fortschritts, der in allen anderen Weltregionen für mehr Wohlstand, ein längeres Leben und einen weniger mühseligen Alltag selbst bei denen sorgte, die es immer noch nicht leicht haben. Vom Gaza-Streifen aus gesehen, wo sie ihren Strom trotz eines Übermaßes an Sonnenenergie bislang mit Dieselaggregaten herstellen, ihre Autos mit Speiseöl betanken und den Umbau eines Peugeot 205 zu einem Elektromobil für einen Durchbruch halten,  sind alle anderen an der Situation schuld. 

Aus den Kungelrunden der Klimakämpfer betrachtet aber leuchten dieselben Verantwortlichen wie Lampen, die auch den anstehenden Klimakollaps auf ihre Kappe nehmen müssen: Alte, weiße Männer, deren brutaler Kolonialismus nicht verziehen werden kann, weil er der Ursprung von allem ist, was den radikalen Klimaschützern überhaupt erst die Werkzeuge in die Hand gegeben hat, sich als Klimakinder, aussterbende Rebellen und letzte Generation  zu inszenieren.

Die Freiheit, zu schlachten

Kaum hatte die Hamas 1.500 Juden ermordet, schlossen sich die Reihen der Verteidiger der Freiheit der Entrechteten, zu schlachten, wen, wie viele und wann sie wollen, ohne dafür Konsequenzen fürchten zu müssen. Die "palästinensische Sache" (Georg Restle), eine Herzenskind der Linken, seit Che Guevara tot ist und die einst heißgeliebten Sandinisten sich als brutale Unterdrücker herausgestellt haben, erfuhr von ZDF bis Tagesschau, von der SZ über die Taz und die "Zeit" bis hin zum "Spiegel" freundliche Unterstützung: Die Lügen der Hamas wurden verbreitet wie normalerweise nur die Verlautbarungen deutscher Regierungssprecher. Die Israelis mussten sich guter Ratschläge erwehren, wie sie nun und was sie überhaupt dürften.

Übers Ziel hinaus

Dass junge Leute wie die zuletzt weitgehend mit Nichtachtung gestraften "Aktivisten" (ZDF) der  Klimabewegung Fridays for Future in einer solchen Situation über das Ziel hinausschießen könnten, war zu erahnen. Wer jahrelang für seine Selbstgerechtigkeit gebauchpinselt wird  und wem seine Einschätzung, er sei der Nabel der Welt, durch Einladungen in die Hinterzimmer und die Weltbühnen der Macht vergolten wird, der verliert jedes Maß dafür, was Moral und Menschlichkeit bedeuten. 

Als es dann geschah, war das Entsetzen drei, vier Tage lang. Greta Thunberg, unterwegs als Propagandistin der Massenmörder? Fridays for Future mit dem freimütigen Bekenntnis, dass Juden, die sich und ihr Land verteidigen, die Wurzel aller Übel sind? Dort, wo in der Regel jeder Wortmeldung der "Klimabewegung" schon applaudiert wird, wenn der Satz noch nicht zu Ende gesprochen ist, herrschte betroffenes Schweigen. Unterbrochen nur von leidenschaftlichen Solidaritätsadressen für die Mörder und nur wenig verschwiemelten Angriffen auf die Angegriffenen, wie sie Alena Jabarine vom öffentlich-rechtlichen Funk-Format nach Recherchen von ÖRR Antisemitismus Watch zu einer eigenen Kunstform entwickelt hat.

Löschangriff der Medienfeuerwehr

Nun aber hat sich die Fankurve gefangen. Das "Zeit-Magazin" räumte Luisa Neubauer Platz ein, ihr Entsetzen darüber zu offenbaren, "wie bei Fridays for Future jüdisches Leid negiert wird". Merke: Wie, nicht dass.  Der "Spiegel" klagte über die "Zerstörung der Marke Fridays for Future". Nicht über  den Abgrund an Verdorbenheit, der irgendwann noch unter jedem Mäntelchen der Weltrettung zum Vorschein kam.

Die "SZ", die erst kürzlich mit einer gewaltigen Kampagne gegen den Antisemitismus von Schulranzeninhalten in den 80er angetreten war, beklagte eine "historische Verirrung". Der "Tagesspiegel" schließlich klebte ein Pflaster auf die Wunde: Der "empörende Beitrag des internationalen Accounts der Klimabewegung gehe auf die Initiative eines einzelnen Aktivisten aus Deutschland zurück".

Es war nur Einmann

Beruhigende Nachrichten. Es war nur Einmann! Auch das ZDF hat den Ausbruch an Antisemitismus mittlerweile glücklich zurückgestuft: Es ist nur "Wirbel um Fridays For Future", in modernen Journalismussimulationen eine Umschreibung des Unsinnigen: "Wirbel um" passt immer, beeindruckt durch konkrete Geschmeidigkeit und pfeift als verbaler Sturmangriff durch den luftleeren Raum folgenloser Debatten. 

Konkret konnten die ZDF-Mitarbeiter Oliver Klein ("Redakteur für Verifikation und Factchecking") und Ninve Ermagan (bloggende "Migrantin aus einer patriarchalischen Familie") ermitteln, dass "hinter den Judenhass-Posts" "nur wenige Aktivisten" stecken - "Aktivisten" aber bleiben sie in dem Sender, für den Begriffe wie "Hamas-Kämpfer" und "Hamas-Behörden"  zum täglichen Wirtschaft gehören wie bei der Frankfurter Rundschau der Hamas-Befreiungskämpfer und für den "Spiegel" die Idee, der Westen müsse die Waffen im Kampf gegen den Terror einfach nur niederlegen, dann würden "hearts and minds der Muslime" (Jakob Augstein) den freiheitlichen Gesellschaften schon zufliegen.

Eine ganz kleine Clique

Es ist wiedereinmal nur eine "ganz kleine Clique", ja, nur "ein einzelner" (im Original), der dafür sorgt, "dass sich FFF weltweit mit einem Shitstorm konfrontiert sieht" (Klein, Ermagan). Was für die klagende Trauergemeinde am offenen Sarg der schon längere Zeit komatösen "Bewegung" ungleich viel trauriger zu sein scheint als der Umstand, das die Gründermutter selbst sich auch durch intensivstes "Verifikation und Factchecking" (ZDF) nicht in die trübe Tube der tugendhaften Freundin von Klimaangst und  Zukunftsfurcht zurückdrücken lässt. 

ARD-Lehrfilm: Am Ende ist Israel der Buhmann


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