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AfD: Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben

Zur großen Koalition der Flüchtlingsabweiser gehören Inzwischen Alle Parteien des demokratischen Blocks.

Wie ein Mann stehen sie da, bereit zu Verschärfungen, zu harten Maßnahmen, schwerem Geschütz. Von SPD über die grünen bis zur FDP hinüber zur Union hat sich in den zurückliegenden Wochen eine informelle Harte-Hand-Fraktion der deutschen Politik zusammengefunden. Die Teddybären sind verschwunden, die Bahnhöfe ohne Klatschkolonnen, selbst die Rufe nach besseren Erklärungen für das gemeine Volk und einer besseren Verteilung über andere Staaten sind verstummt.  

Nur noch Reste von Romantik

Allenfalls im kleinen Kreis schwärmen einzelne Romantiker noch von einer Rückkehr zu Willkommenskultur und einer Breite des Zuwanderungstromes, der das Zeug gehabt hätte, die Schonlängerhierlebenden bis zur Jahrhundertmitte in eine zu schützende Minderheit zu verwandeln.  Nun ducken sie sich weg, voller Furcht, sonst weggespült zu werden von einer Welle an Furcht vor dem Neuen, vor einer Gesellschaft, die ihr Zusammenleben tagtäglich auf "pro-palästinensischen" Demos und bei Straßenschlachten zwischen Eritreern neu aushandelt.

Ein Gespenst geht um in Deutschland, es ist das Gespenst des Machtverlustes. Es geistert vor allem durch die Parteizentralen, aber auch durch die Ministerien. Es zwingt ausgewiesene Träumer, sich unschönen Realitäten zu stellen. Es radikalisiert Männer, die sich sich selbst bisher als queerfeministische Internatsektionalisten sahen, und Frauen, deren Alptraum es war, Grenzen zu schließen und Menschen, die nur nach einem bequemen Platz zum Leben suchen, kaltherzig abzuweisen. 

Wer spät lenkt

Wie im Rennsport zeigt sich schlagartig: Wer zu nicht rechtzeitig lenkt, muss stärker ins Steuer greifen. Und hoffen, nicht aus der Kurve zu fliegen. Zugleich wird klar, wie falsch manche politische Binsenweisheit ist: Nicht wer zu spät kommt, wird vom Leben bestraft, sondern der, der zu früh da war. Eine Erfahrung, die sie nun alle machen, die Regierungskritiker, Querdenker, Zweifler und Kopfschüttler, deren zaghafte Bedenken, dass ein Land mit begrenzter Fläche schon allein aus geografischen und geometrischen Gründen keine unbegrenzte Menge an Zuzug verkraften könne, über ein Jahrzehnt zuverlässig als Hetze, Hass und Menschenfeindlichkeit enttarnt worden war.

Nun stehen sie da, staunend über die neue Welle an fremdenfeindlichen Parolen, die aus den Parteizentralen quillt als sei ein Wettbewerb um die Aufnahme in die einst wegen genau solcher Auffassungen beinahe verbotene NPD ausgerufen worden. Der Kanzler hat "neue Härte" befohlen. Die Innenministerin riegelt die Grenzen zumindest symbolisch ab. Wer nicht ertrinkt, wird nicht eingesperrt, aber böse angeschaut.

Vorreiter der neuen Grausamkeit

Das Nachsehen haben die Vorreiter der neuen Grausamkeit, deren krude Thesen nun von allen großen Adressen im Chor verbreitet werden. Das ZDF behauptet "Flüchtlingskrise steigert Wohnungsnot", weil es durch den Zuzug "für Menschen mit geringem Einkommen noch schwerer" werde, bezahlbaren Wohnraum zu finden. "Fehler" in der  Migrationspolitik werden wie Neuigkeiten ausgewalzt, mit sichtlichem Behagen fragwürdige Kronzeugen zitiert und der sichtlich radikalisierte Kanzler wird als Genosse "Kernig" gelobt. 

Zur großen Koalition der Flüchtlingsabweiser gehören inzwischen alle Parteien des demokratischen Blocks, aber auch sämtlich angeschlossenen Abspielstationen. Nach der "Energiewende" (BWHF) müsse nun die "Migrationswende" (Wirtschaftswoche) folgen, angeblasen von Rufen nach einer Orbanisierung mit Zäunen und scharfen Waffen, schamlosen Schuldzuweisungen und von Gemeinsinnsender verbreiteten Zweifeln am neuen Kurs. Dabei lässt der schon erste befriedigende Ergebnisse erkennen: Nichts ist passiert. Nichts hat sich geändert. Aber der Effekt des verbalen Einprügelns auf Schutzsuchende zeigt die erhoffte Wirkung.




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