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Thunberg und der Terror: Der Tag, als das Klima starb

Tanz auf dem Vulkan: Nach Jahren, in denen Greta Thunberg zu einer Lichtgestalt mit Heiligenschein aufgebaut wurde, entpuppt sich die Abiturientin aus Schweden nun als Mädchen, dessen romantische Vorstellungen von der Welt gewürzt werden von Unkenntnis und Antisemitismus.

Es war der Tag, an dem das Klima starb. Greta Thunberg hatte es nicht beabsichtigt, sie wird es im Nachhinein vielleicht sogar bedauert haben, falls es dort, wo sie war, um weiterzukämpfen, entsprechende Nachrichten gab. Ihre deutschen Fans, Anhänger und Jünger*innen jedenfalls zeigten sich erst schweigsam, dann dünnlippig entsetzt. Hier, im einzigen Land weltweit, in den die globale Fridays for Future-Bewegung zumindest insoweit überlebt hat, dass den zwei, drei führenden Köpfen mit den bekannten Gesichtern jederzeit vor jedem Medienhaus ein roter Teppich ausgerollt wird, war sofort klar, dass es nun vorüber ist.  

Verrat an der Verdrängung

Keine Luisa Neubauer wird je mehr in einer Talkshow sitzen können, um von ihrer bewegenden Begegnung mit dem Chef einer anderen Glaubensgemeinschaft zu berichten oder härteres Klimamaßnahmen zu fordern. Keine Pauline Brünger wird der Mehrheitsgesellschaft weitreichende Angebote machen können, auf die gute Seite der Zukunft zu wechseln. Und keine Annika Rittmann wird je mehr zu ihren Gefühlen beim Klimastreik befragt werden und sagen können, dass die Straße "immer auch ein Ort war, um zusammenzukommen und sich zu stützen."
 
Mit einem einzigen Post im Nazinetzwerk X hat Greta Thunberg zerstört, was emsige Medienarbeiter über ein halbes Jahrzehnt an Nimbus rund um sie aufgebaut hatten. Die Unschuldige vom Lande. Die Seherin. Die Erweckte. Die Zornige. Die Heilige. Eine junge Frau, über Jahre verklärt zu einem Übermenschen, der übers Wasser gehen kann, zeigt ihre dunkle Seelenabgründe, indem sie sich an die Seite terroristischer Mörder stellt und die Opfer eines Vernichtungsfeldzuges gegen Juden mit einem "Freiheit für alle Palästinenser"-Aufruf verhöhnt.

Resteln auf Weltniveau

Das "Stand with Gaza"-Bekenntnis der Abiturientin atmet so viel Zeitgeist und Selbstgerechtigkeit, dass jedes Aufheben darum überflüssig wäre. Deutsche Medien pflegen dieselbe Attitüde, deutsche Journalistendarsteller wie Georg Restle sonnen sich im Glanz der eigenen Fähigkeit, zwischen Angreifer und Ermordeten keinen Unterschied zu machen. Dass die deutsche Sektion von FFF dennoch umgehend begann, die Solidaritätsadresse der Säulenheiligen zu relativieren, verdankt sich der Erkenntnis der Wucht, mit der Thunbergs Verfehlung versprach, die wenigen noch vorhandenen Reste der nicht einmal fünf Jahre alten "Bewegung" unter sich zu begraben.

Panik und Angst sind nicht zu übersehen, Panik und Angst vor einer Zukunft, in der Greta Thunberg vor jeder Aufforderung an die Welt, den Verbrauch von Ressourcen sofort und unverzüglich einzustellen, gefragt werden wird, ob sie eine Terroristenfreundin ist. Eine Welt, in der Luisa Neubauer als  Präsidentin der letzten noch aktiven Landesorganisation am Anfang jedes Fernsehauftrittes wird klarstellen müssen, dass das alles gar nicht so gemeint gewesen sein. Eine Welt, in der selbst Gemeinsinnredaktionen lange überlegen werden, ob sich das Risiko lohnt, Gestalten auf den Bildschirm zu lassen, die ihre an antisemitischen Ausfälle mit dem Hinweis entschuldigen, sie seien ja eigentlich nur eine Klimabewegung und wüssten von daher nicht genau, wovon sie redeten.

Ein fragwürdiges Vorbild

Greta Thunberg kann für all das wenig. Die 20-Jährige hat große Teile ihrer Schulzeit verpasst, ihr Abitur legte sie erst mit 20 ab, in einem Alter also, in dem viele junge Israelis schon zwei Jahre Wehrdienst geleistet haben.
 
Thunberg hatte in diesen Jahren Auftritte vor der Uno, in der ARD und eine Audienz beim Papst, sie war "Person des Jahres", war unter den "mächtigsten Frauen der Erde" und stand kurz vor dem Gewinn des Friedensnobelpreises, vielleicht hat sie ihn auch bekommen, in den Chroniken ist der Überblick längst ein wenig verlorengegangen. Hauptsache wichtig, Hauptsache bedeutsam, ein "Vorbild", dessen unschuldige Lebensführung zwischen großer Bühne und großer Naivität Forscher des Berliner Instituts für Protest- und Bewegungsforschung früh eingehend untersuchten und für empfehlenswert erachteten.

Zynische Aufforderung

Ihre zynische Aufforderung, dass die "Welt" "ihre Stimme erheben und einen sofortigen Waffenstillstand, Gerechtigkeit und Freiheit für die Palästinenser und alle betroffenen Zivilisten fordern" müsse, Tage und Stunden, nachdem hunderte Familien Opfer durch den Mordfeldzug der Hamas-Terroristen zu beklagen hatte, zeigt die zu einer Lichtgestalt von absurdem Übermaß erhöhte Abiturientin aus Schweden nun als Mädchen, dessen romantische Vorstellungen von der Welt gewürzt sind nicht nur von Unkenntnis und frommem Wunderglauben, sondern auch durch Antisemitismus, den der vermeintliche "Freiheitskampf" für ein "freies Gaza" natürlich verständlich mache.
 
Thunbergs Klimakampf ist damit vorbei, ihre Rolle als Autistic climate justice activist, wie sie sich selbst nennt, ausgespielt. Das wahre Gesicht der "Bewegung", es ist die bekannte Fratze des Totalitarismus, diesmal versteckt hinter Kindergesichtern, selbstbewusst ausgestellter Halbbildung und dem von Medien hochgelobten "60 Prozent Frauenanteil – davon können andere soziale Bewegungen nur träumen" (klimareporter.de).



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