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Impfrätsel Lauterbach: Booster mit und ohne Brille

Ein Impfung, verabreicht Von Einer Ärztin mit und von einer ohne Brille.

Er trägt ein sportliches Vintage-Shirt aus Herzogenaurach, eine Gabardine-Hose und die übliche Lennon-Brille auf der Nase. Karl Lauterbach schmunzelt, die Vorfreude auf das, was gleich kommen soll, ist ihm anzusehen. Es ist nicht der erste lebensrettende Piks, den der Bundesgesundheitsminister auf sich nimmt, um die Nation im Kampf gegen die Pandemie aufzurütteln und zu stählen.  

Impfung als Signal

Diesmal aber absolviert er ihn vor den Kameras der Nachrichtenagenturen, denn diese Impfung ist nicht einfach nur eine Impfung, sondern ein Signal. Mit seinem Gang ins Bundeswehrkrankenhaus hat der Sozialdemokrat die neue Impfsaison gegen Corona feierlich eröffnet. Noch vor dem Beginn der kalten Jahreszeit sollten sich auch alle anderen Angehörigen gefährdeter Gruppen erneut gegen das Coronavirus impfen zu lassen. "Die Impfung ist der beste Schutz gegen schwere Krankheitsverläufe", betonte Lauterbach.

Doch wie viele Impfungen braucht es, um wirklich sicher zu sein? Und wie viele Spritzen bekam der Minister bei seinem öffentlichen Impftermin? Offiziell war die Spritz mit dem an die eben noch aktuelle Omikron-Variante des Biontech-Impfstoffs Lauterbachs fünfte "Vollimmunisierung". Im Impfpass zu sehen war allerdings nur die amtliche Protokollierung von vier Impfungen. Bereits in der Vergangenheit hatte Karl Lauterbach mit dem Nachweis seiner erhaltenen Impfungen für Verwirrung gesorgt. Als er vier hatte, waren nur drei in seiner Corona-Warnapp hinterlegt.

Auf Vorrat impfen

Nun könnte Lauterbach die Gelegenheit allerdings genutzt haben, sich gleich auf Vorrat mehrfach impfen zu lassen. Sicher ist schließlich sicher, denn "Corona ist keine Kleinigkeit" (Lauterbach). Foto-Forensiker der unabhängigen Rechercheplattform Bellingmouse haben die Bilder unter die Lupe genommen, die verschiedene Agenturen, Gemeinsinnsendern und Leitmedienredaktionen von der Impfaktion verbreitet haben. Und Erstaunliches entdeckt: So ist etwa bei der "Frankfurter Rundschau" deutlich zu sehen, dass Lauterbach von einer Ärztin geimpft wird, die eine Brille trägt. Auch die Süddeutsche Zeitung zeigt den furchtlosen Minister im Moment des Piks neben einer Bundeswehrärztin, die eine Brille auf der Nase sitzen hat.

Eine ganz andere Geschichte oder gar die Geschichte einer ganz anderen Impfung erzählt der Bayrische Rundfunk. Derselbe Patient, dieselbe Ärztin, dieselbe Szene, aber auch dieselbe Spritze? Diesmal hat die Impfärztin ihre Brille im Moment des Eindringens des lebensrettenden mRNA-Impfstoffes nach oben auf den Kopf geschoben. Lauterbach schaut nicht mehr skeptisch über die eigene Schulter zu, sondern quer an der Lebensretterin vorbei. 

Mit und ohne Brille

So war es auch, als er für die "Berliner Zeitung" geimpft wurde. Für das SPD-Portal RND hingegen hat die Ärztin ihre Brille wieder aufgesetzt, ebenso für den NDR, der in einem Film jedoch gleichzeitig zeigt, wie Lauterbach von einer Ärztin ohne Brille geimpft wird. Im MDR ist dann zu sehen, wie sich das schräg aufgeklebte Pflaster von selbst geradegerückt zu haben scheint. Ist es das erste? Oder das zweite? Warum kein Blümchenpflaster?



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