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Messerattacke: Nun droht ein Regionalzugverbot

Tags: dass werden noch

Entsetzen, Erschütterung, Ratlosigkeit. Nach dem furchtbaren Vorfall in einem norddeutschen Regionalzug ist Deutschland auf der Suche nach Erklärungen, Ausreden und symbolischen Handlungsandeutungen. Ein Mann tötet zwei Menschen und verletzt sieben weitere, Dutzende Überlebende Werden Zeugen des Verbrechens, sie stehen unter Schock. Andere beteiligen sich aktiv am Geschehen - sie ignorieren das Gewaltmonopol des Staates und gehen auf eigene Faust gegen einen jungen Menschen vor, den sie verdächtigen, der mutmaßliche Urheber eines Geschehens zu sein, dessen Hintergründe bisher noch weitgehend im Dunkeln liegen.  

Motiv Ausländerfeindlichkeit?

War Ausländerfeindlichkeit das Motiv des Übergriffs? Ein rassistischer Rausch, der in einer langen deutschen Tradition steht? Mangelnder Respekt vor den zuständigen Organen, genährt auch durch die Bilder hilfloser Beamter in Lützerath, bei den Straßenblockaden der Letzten Generation und der Razzia gegen den Vorsitzenden des Reusschen Rat, bei dem der greise Vorsitzende der Staatsfeinde von drei Beamten abgeführt werden musste?

Rechte Hetzer freuen sich über Wasser auf ihre Mühlen, schließlich ist der Urheber des Einzelfalls diesmal kein Reichsbürger, sondern ein durch die israelische Politik entwurzelter Mann mit arabischen Wurzeln. Der "Pressekodex", der zwingend vorschreibt, Dass Religionszugehörigkeit oder Nationalität von Straftätern nur genannt werden darf, wird ignoriert und der Tatverdächtige in rechten Blättern bereits als "Ibrahim A." beschuldigt. Der linke Widerstand, lange Zeit ein verlässlicher Verbündeter der wirklichen Wahrheit,  scheint erlahmt und ermattet, selbst seine verbeamteten Vorkämpfer wagen es nicht mehr, die richtig heißen Eisen anzupacken und den Menschen draußen im Lande reinen Wein darüber einzuschenken, dass die diesmal Reichen, die Rechten und die "Kritiker*innen des ÖRR" (Georg Restle) an ihrem Unglück schuld sind.

Ist Israel schuld?

Die Liegenschaften der staatseigenen Bahn gelten als besonders gefährlich.
Die Lage ist schwierig. Die großen Medienhäuser fragen sich angesichts zahlloser offener Fragen von großer Bedeutung besorgt, was den Täter angetrieben haben möge. Schlechte Kindheit. Die Politik der Zionisten. Die neue israelische Regierung, die auch der "Tagesschau" Angst macht? Polizei und Staatsanwaltschaft schielen nervös nach Süddeutschland, wo es vor nicht ganz zwei Monaten gelang, eine vergleichbare "Messerattacke" (®©BWHF) binnen Stunden medial beizusetzen. Gerade im Vergleich mit anderen Fällen, die Deutschland wochenlang in Atem hielten, ist das Bemühen um deutlich zu erkennen, sachlich zu bleiben und keine Grundsatdiskussion aufkommen zu lassen. Das mutmaßliche Verbrechen rangierte bereits im Augenblick der Entdeckung weit hinter Panzerpaket, Fiebersaftmangel und aktuellen Aufschwungversprechen im Kleingedruckten der Nachrichtensendungen, wie immer sorgfältig verpackt kurz vor Sport und Klimawetter.

Im Verantwortungsbereich eines Staatsunternehmens

Doch der neueste Einzelfall wirft auch wirklich unangenehme Fragen auf, die weit über Schleswig-Holstein hinaus für Diskussionsstoff sorgen. Erneut spielte sich das Geschehen im Verantwortungsbereich der ohnehin in der Kritik stehenden Deutschen Bahn ab. Erneut starben Menschen im unmittelbaren Verantwortungsbereich eines bundeseigenen Unternehmens. Und einmal mehr zeigte sich, dass das mehrfach angekündigte, beschlossene und verschärfte Messerverbot, vorangetrieben unter anderem vom neuen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, keineswegs ausreicht, die Bevölkerung umfassend zu schützen.

Ganz im Gegenteil. Es scheint fast so, als würden Messerattackierende sämtliche Verbote und Einschränkungen bewusst ignorieren. Vor allem Bahnhöfe und Züge werden immer wieder Schauplatz schlimmer Gewaltverbrechen. Nach den Geschehnissen im Zug von Kiel Richtung Hamburg musste  der parteilose schleswig-holsteinische Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen nun sogar einräumen, dass es in Schleswig-Holstein noch nie einen derart schweren Übergriff in einem Eisenbahnzug gegeben habe.

Gefahrenzone Zugverkehr

Auch wenn die Hintergründe der aktuellen Ereignisse zum Glück noch "unklar" sind und weitgehend auch bleiben werden, wie es bei den Ermittlern heißt, deuten doch erste Hinweise darauf hin, dass der mutmaßliche Angreifer psychisch krank und geistig verwirrt sein könnte. Die Danachrichtenagentur DPA wurde wie stets aus Sicherheitskreisen informiert, dass wie immer auch dieser  Einzelfalljungemann nie zuvor als Extremist aufgefallen war. Ungeachtet dessen aber stellt sich die dringende Frage nach Konsequenzen. 

Was kann Bundesinnenministerin Nancy Faeser noch tun, ehe sie als Ministerpräsidentin nach Wiesbaden umzieht? Würden bewaffnete Zugstreifen helfen? Oder sollten die aus dem klimaschädlichen Flugverkehr bekannten Sicherheitsschleusen auf allen Bahnhöfen aufgestellt werden, um sogenannte "Bluttaten" (DPA) zu verhindern? Können zur Bemannung der neuen Bahnschleusen noch einmal ausreichend viele Fachhilfskräfte aus dem Ausland gewonnen werden? Oder lässt sich eine Wiederholung der Tragödie von Brokstedt nur gänzlich ausschließen, wenn die Bundesregierung zum äußersten Mittel greift und ein - zumindest vorübergehendes - Verkehrsverbot für die als besonders gefährlich geltenden Regionalzüge verhängt? 

Noch drückt sich das politische Berlin sichtlich um eine Antwort. Noch hegt die Innenministerin offenbar die Hoffnung, dass der bewährte Satz  "All unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser furchtbaren Tat und ihren Familien" kombiniert mit einer Bemerkung, dass es sich bei Tat um eine "erschütternde Nachricht" handele, auch diesmal wieder ausreichen werde, bis zur nächsten medialen Großlage handlungsfrei davonzukommen. Für die ohnehin umstrittene Bahn, notorisch unpünktlich, unaufgeräumt, teuer und nun auch noch unsicher, sind das langfristig aber keine guten Nachrichten.

 



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