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Kein drittes Schisma: Katholiken und Evangelen speisen weiter getrennt

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken lehnt eine getrennte Unterbringung von christlichen und muslimischen Flüchtlingen entschieden ab. Thomas Sternberg, der Präsident der Organisation, bestätigte Aber, Dass beide Konfessionen des Christentums entschlossen seien, das sogenannte Heilige Abendmahl auch künftig getrennt voneinander einzunehmen. Grund hierfür sind seit rund 500 Jahren anhaltende Spannungen über die richtige Auslegung eines Buches, das sowohl Katholiken als auch Evangelikale als "heilig" verehren.

Sternberg bestätigte, dass eine Trennung von Flüchtlingen „nach Religion", dem Eindruck Vorschub leisten könne, "wir seien nicht fähig zur friedlichen Koexistenz“. Das aber sei nicht wahr. Zwar könnten sich katholische und evangelische Christen seit 500 Jahren nicht im Ansatz einig werden, wie sie das einst von Religionsgründer Jesus selbst erfundene Abendmahl zusammen einnehmen können. Dahingehende Kompromissversuche waren zuletzt sogar aus Angst eingestellt worden, dass "im Ergebnis nicht mehr Einheit, sondern mehr Spaltung" entstehe.

Am Beispiel der vielen neu zu uns gekommenen Menschen dürfe man nun aber nun nicht „den Irrglauben schüren, dass Christen und Muslime nicht gut zusammenleben könnten“, nur weil das Christen und anderen Christen nicht gelänge, so Sternberg. Man müsse sich „davor hüten, es als typisch islamisch darzustellen, wenn Christen in mehrheitlich von Muslimen bewohnten Flüchtlingsheimen bedrängt“ würden. Immerhin hätten Christen „rund 1350 Jahre in Ländern des Nahen Ostens überwiegend friedlich, wenngleich nicht gleichberechtigt mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit gelebt“. Der Beweis sei also angetreten, dass Zusammenleben im Unterschied zu Zusammenessen möglich sei, wenn auch unter gewissen Opfern, die aber für den richtigen Glauben zweifelsfrei von jedem guten Christenmenschen leicht zu erbringen seien.

Nur weil derzeit bis zu 40.000 meist christliche Schutzsuchende in Deutschland von Nachstellungen und Schikanen der muslimischen Mehrheit in Flüchtlingsheimen betroffen sei, dürfe man von der Praxis der gemischten Unterbringung nicht abrücken. Das diene nur den Falschen und sei wasser auf die Mühlen von radikalen und militanten Atheisten.

Um bedrohten Flüchtlingen zu helfen, empfiehlt der ZdK-Präsident stattdessen ein Trennverfahren, das sich nicht an der Religionszugehörigkeit orientiert. "Wenn Flüchtlinge sagen, dass sie sich bedroht fühlen, muss man ihnen die Möglichkeit eröffnen, in einem für sie akzeptableren Umfeld unterzukommen", fordert Sternberg. So werde sich die gewünschte Segregation nach Religionen zweifellos binnen kurzer Zeit wie von selbst einstellen, ohne dass Rechtspopulisten, Extremisten und Zweifler daraus Profit schlagen könnten.





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