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Spaß an der Ostfront: Prösterchen auf die Menschenverachtung

Guck mal, der fotografiert! Faeser (l.) und Heil (r.) in Kiew. Foto: Michael Stempfle

Is this the real life?

Is this just fantasy?

Caught in a landside,

no escape from reality.*

Die Innenministerin im Außeneinsatz, der Arbeitsminister beim Urlauben vom Kampf um das Bürgergeld, bei dem nur über den Namen noch nicht abschließend entscheiden sein kann, weil das, was derzeit geplant ist, de Hälfte der Menschheit nicht mitmeint. Erstmals Aber sind Nancy Faeser und Hubertus Heil nach Kiew aufgebrochen. Fotos eines ARD-Korrespondenten zeigen die sozialdemokratischen Frontinspekteure "in schweren Splitterschutzwesten" (DPA) am Rand von Kiew, 300 Kilometer von der nächsten Kampflinie entfernt, aber sicher ist sicher, auch wenn die einheimischen Begleiter das lockerer sehen.

Ampel-Pfeiler auf Sommerreise

Wer aber sollte in Deutschland weitermachen, denn diese beiden Pfeiler der Ampel-Koaliton ausfielen? Heil muss über die endgültige und hoffentlich dann doch gendergerechte "Gleichbedeutung" (ZDF) des Bürgergeldes entscheiden. Faeser nächstes Jahr Hessen von den Schwarzen zurückerobern, damit Bundeskanzler Olaf Scholz Verteidigungsministerin Christine Lambrecht endlich ins Innenamt versetzen kann.

Rosige Aussichten für sie und ihn, erst recht vom Balkon aus, auf dem der frühere deutsche Lieblingsboxer Vitali Klitschko ein Gläschen vom letzten Krimsekt im Land servieren lässt. Die betroffenen Mienen und das tief empfundene Mitgefühl, für einen Moment müssen sie einem amüsierten Lachen weichen, ehe wieder professionell angespannt ob der schrecklichen Situation in die Weite der Enge der ukrainischen Stadtlandschaft geschaut wird. Man hat eh' wenig im Gepäck an Gastgeschenken, zwei Sattelschlepper und Stromgeneratoren und nicht einmal 5.000 Helme. doch "ohnehin habe Deutschland schon Hunderte Millionen in die zivile Hilfe für die Ukraine investiert" (Tagesschau). Zum Tagesausklang ein Schmunzeln und ein Prösterchen auf das gemeinsam Geleistete, das wird doch wohl erlaubt sein? 

Fingerspitzengefühl der Ampel

Nicht immer, aber hier. Hat nicht der FDP-Chef kürzlich erst auch gelacht und dazu sogar noch geheiratet? Und der Chef der CDU, ist der nicht grinsend mit dem Flugzeug zur Feier auf Sylt erschienen? Statt vorbildhaft mit dem Volkssylt-Ticket? Das Fingerspitzengefühl der Ampel-Spitzen ist nach sieben Monaten im Amt beinahe noch besser ausgebildet als die Euphoriemuskeln der Gemeinsinnmedien. Nancy Faeser etwa hat vor Ort umgehend ein "erschreckendes Ausmaß an Menschenverachtung" entdecken können, Hubertus Heil hingegen mutmaßte, Deutschland könne der Ukraine vielleicht keine Panzer liefern, sicher aber "administrativer Beratung und Hilfe" für Landeskinder, "die durch die Folgen des Krieges in ihrem Land ihre Arbeitsstätte verloren haben" (FAZ).

Als Vorbereitung auf den kommenden Winterohnegas in Deutschland und dessen Folgen für den Arbeitsmarkt wäre das womöglich ein gutes Training. Gesetzt den Fall, das Bundesinnenministerium könnte irgendwie herausbekommen, "wie viele ukrainische Kriegsflüchtlinge sich derzeit noch in Deutschland aufhalten" (FAZ). Zur Zeit ist das unbekannt, denn zwar meldeten sich Millionen und die EU regelte auch alles so, dass alle erst mal ein Jahr hätten bleiben können. Doch wer wieder geht, obwohl er doch als Fachkraft für den heimischen Arbeitsmarkt längst eingeplant war, meldet sich meist nicht ab. In Deutschland! In Deutschland!

Das muss sich ändern und deshalb hat Hubertus heil der ukrainischen Freunden auch gleich noch angeboten, sie bei Bedarf gern wissen zu lassen, wie man eine richtige Verwaltungsreform durchführt.  

*Queen, Bohemian Rhapsody, 1975



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