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Wider das Antanzen: Wirte-Initiative erhält Courage-Preis

Das Bündnis „Keine Bedienung für kriminelle Ausländer“ setzt sich gemeinschaftlich Gegen Frauenfeindlichkeit, Grapscherei und Antänzertum ein. Die Verleihung der angesehenen Josef-Pengler-Auszeichnung ermutigt die Initiatoren nun zum Weitermachen.

„Antänzer werden hier nicht bedient!“ Dieser Aufkleber, der an vielen Regensburger Kneipentüren hängt, ist eine klare Botschaft gegen Kleinkriminelle und Übergiffigkeit gegen Frauen und andere Minderheiten, die hilft, Deutschland weiter als lebenswerten Ort für ein friedliches Beisammensein zu erhalten. Für ihr großes soziales Engagement im Sinne dieser gemeinschaftlichen Integrationsaufgabe wurde deshalb gestern die Initiative „Keine Bedienung kriminelle Ausländer“ von der SPD mit dem Josef-Pengler-Preis ausgezeichnet.

„Am Anfang war die Zivilcourage“, erzählt Natascha Hohn, eine der Initiatorinnen. Grapschern und Antänzern, aber auch ausländischen Kleinkriminellen aus Nordafrika dürfe kein Raum für Gewalt gegeben werden. In Zeiten des verschärften Asylrechts und vieler Hungerstreikaktionen entrechteter Asylbewerber sei das Thema derzeit besonders aktuell.

Auch die Initiative selbst, die am 1. Januar nach dem sexistisch wie rassistisch motivierten und brutalen Silvester-Überfall von Antänzern auf zumeist junge Frauen im ganzen Bundesgebiet ihren Anfang nahm, hat eine klare Aufgabe. Sie möchten möglichst viele Kneipen, Lokale und Bars dazu bringen, den Aufkleber mit der unmissverständlichen Botschaft an ihre Türen hängen. „Die Gastronomie zeigt Zivilcourage gegen Fummler, Taschendiebe und Sexisten!“ lautet die Erklärung, die die Initiative verfasst hat. Inzwischen haben über 170 Gastronomen ihr „Nein“ zu Intoleranz und zu männlicher Übergriffigkeit unterschrieben. Und es sollen mehr werden.

„Wir hoffen, dass die Botschaft bald an allen bundesdeutschen Gastronomietüren klebt“, sagte Juba Makiki, einer der frischgebackenen Preisträger. Die Aktion hat bereits erste Nachahmer deutschlandweit gefunden. Städte wie Landshut, Nürnberg, Bremen, Lübeck und Köln setzen ebenfalls mutig gemeinsam ein Zeichen gegen falsch verstandene Toleranz. So heißt es in Landshut „Kein Raum für Sexismus“ und in Köln, einer der am schwersten betroffenen Stadt, lautet die klare Absage an antanzende Vergewaltiger in Kneipen „Kein Kölsch für Nordafrikaner“.

Wir sprechen zwar verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes.


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