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Der Börsenpräsident: Wie Obama den Märkten Fesseln anlegte

Sieben Jahre. Zeit, Bilanz zu ziehen über den Deutschland beliebtesten US-Präsidenten seit Franklin D. Roosevelt, an den sich vor Jahren viele Hoffnungen an einen gemeinsamen Marsch von Deutschen und Russen Nach Moskau geknüpft hatten.

Enttäuschte Erwartungen, die erst der erste schwarze neue Mann im Weißen Haus erfüllen konnte. Was aber hat Barack Obama sonst noch eingelöst von seinen Versprechungen? Welche Gebrechen der Welt konnte er heilen? Welche Wunden schließen? Brachte er Frieden, Wohlstand und Glück nicht nur für die US-Amerikaner, sondern für alle Menschen, die "gleich geschaffen sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind", wie es in der Unabhängigkeitserklärung heißt?

Nun, Guantanamo hat er nicht geschlossen, den Weltfrieden nur insofern vorangebracht, dass es die Zahl bewaffneter Konflikte einen Höchststand seit Beginn der 90er Jahre erreichte, was aller Erfahrung nach dafür spricht, dass viele Kriege und Bürgerkriege über kurz oder lang vor lauter Ermattung der Beteiligten beendet werden.

Gutes getan hat Obama auch der Wirtschaft. Die USA, im Jahr seines Amtsantrittes noch in schwerem Fahrwasser, sind zum Wachstumsmotor der Erde geworden, Hoffnungsträger des alten Europa und Lebenslicht des schwächelnden China. Erstaunlich dabei: Der amerikanische Finanzmarkt konnte den deutschen keineswegs distanzieren: 260 Prozent legte der Dax zu, fast punktgenau um dieselben Prozente stieg der Dow Jones.

Obama aber, im Sommer 2009 in Berlin von einer enthusiasmierten Menschenmenge als Heilsbringer einer neuen Ära von nachhaltigem Glück und allgemeiner Zufriedenheit begrüßt, erkaufte die Rückkehr auf den Wachstumspfad, in dem er die Verschuldung der Vereinigten Staaten innerhalb von nicht einmal zehn Jahren um mehr als ein Drittel erhöhte. In Jahren bis zu seinem Amtsantritt häuften die USA 12 Billionen US-Dollar Schulden an. In seinen acht Jahren Präsidentschaft packte Obama flotte sieben Billionen obendrauf.

Eine gute Zeit, an der Börse tätig zu werden, zumal der US-Präsident nicht nur Guantanao nicht geschlossen, sondern auch die vielmals vollmundig angekündigte Regulierung der Finanzmärkte unterlassen hat. Lohn der Angst: Wer zu Beginn seiner Amtszeit Aktien besaß oder sich welche zulegte, hat heute ein Vielfachen an Wert im Depot. Vorausgesetzt, er hat sein Geld nicht in Ölakten investiert.

Von denen abgesehen boomt die Wall Street, seit Obama das Sagen hat. Mit 6547 Punkten erreichte der Dow Jones kurz nach Obamas Amtseid das Tal nach der Wahl. Und seitdem ging es in drei langen Zügen bis auf 16.000 Punkte nach oben. Zum Vergleich: George W. Bush, gerade in Deutschland als Präsident der Wall Street, des Großkapitals, der Banken und Hegde Funds geschmäht, schaffte in seiner Amtszeit ein Minus von 20 Prozent: Zu Amtsantritt stand der Dow Jones bei 10.587 Punkten. Als er ging, nur noch bei 8.281.

Obama ist der Börsenpräsident, das zeigt auch der historische Vergleich. Hat er auch die Welt nicht besser machen können, so doch die Welt des Investmentbanking. Souverän knüpft Obama hier an die Erfolge seines demokratischen Parteikollegen Bill Clinton an, unter dessen Ägide sich die Börse in acht Jahren um mehr als 50 Prozent in die Höhe schraubte - doppelt soviel, wie Clintons republikanisches Vorgänger George Bush sen. schaffte.

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Wir sprechen zwar verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes.


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