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Because Minorities Matter! Letzte Woche durfte das ECMI den zweiten Workshop des Netzwerks Historische Minderheitenforschung begrüßen

Der Workshop wurde vom Sorbischen Institut in Bautzen, dem Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regional Geschichte (IZRG) und dem European Center for Minority Issues (ECMI) in Flensburg initiiert. Er dient dem Aufbau und der Verfestigung eines akademischen Netzwerkes für Historische Minderheitenforschung.

Für den zweitägigen Workshop (21.11.2018-22.11.2018) kamen rund 30 internationale Experten aus unterschiedlichsten Disziplinen der Minderheitenforschung zusammen.

Gyde Köster, ehrenamtliche Minderheitenbeauftragte der Europa-Universität Flensburg (EUF), eröffnete den Workshop am 21.11.2018 und überbrachte herzliche Grüße von Herrn Prof. Dr. Reinhart, Präsident der EUF. In ihrer Rede sprach sie über Entwicklung von Minderheitenfragen in der Dänisch-Deutschen Grenzregion und bezeichnete sich als „Zeitzeugin“ der Veränderungen, die sie als gebürtige Flensburgerin und an den vielen Stationen ihrer Karriere in Minderheitenfragen live mitverfolgen konnte. Sie ging auf die Kieler Erklärung von 1949 und die Bonn-Kopenhagener Erklärungen von 1955 ein und berichtete, wie es in den 80er Jahren zu der politischen und gesellschaftlichen  Diskussion über die in Schleswig-Holstein  lebenden Minderheiten — und letztendlich zum verankerten gesetzlichen Anspruch auf Förderung der ansässigen Minderheiten und Volksgruppen kam.

Frau Köster betonte, dass trotz aller Erfolge, anhaltende Bemühungen und moderne Forschungsansätze notwendig sind, um das Interesse an diesen Themen zu sichern und zu vertiefen. „Jeder gute Schritt für die Minderheiten und die Erforschung ihrer Geschichte, Sprache und Kultur musste und muss eingefordert werden“, so Frau Köster. Auch Prof. Dr. Kühl, Vorsitzender beim ECMI und Honorarprofessor für Minderheitenforschung an der EUF, ging auf die erreichten Fortschritte ein und hob dabei die Wichtigkeit der empirischen Forschung im Grenzland hervor.

Nach dem Auftaktmeeting am Mittwochabend, ging es für die Teilnehmer direkt am nächsten Morgen in der dänischen Zentralbibliothek Flensburg weiter. Nach einem Impuls von Dr. Friedrich Pollack (wiss. Mitarbeiter am Sorbischen Institut) wurden Gemeinsamkeiten der Forschungsinteressen der Teilnehmer identifiziert, auf die in der anschließenden Gruppendiskussionen näher eingegangen werden konnte.

Im „World Café“ am Nachmittag, hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich über Forschungsthematiken auszutauschen und über die Möglichkeit gemeinsamer Projekte zu sprechen. Am Abend wurde über die Zukunft des Netzwerkes beraten und gemeinsame Ideen entwickelt.

Der Workshop schloss am 23.11.18 mit einem Vortrag von Dr. Konstantin Tsimbaev (Universität Moskau) an der EUF Flensburg ab, der sich nationalen und religiösen Minderheiten im ausgehenden Zarenreich im Spiegel imperialer Jubiläumsfeierlichkeiten widmete.

Die Stimmung unter den Teilnehmenden nach dem Treffen war optimistisch und zufrieden:

„Ich fühle mich in Bezug auf meine neuen Forschungsprojekte motiviert und hatte Gelegenheit mich auszutauschen. Die teilnehmenden, forschenden Kollegen haben mir zum Beispiel bestätigt, dass es für meine neue Forschungsthematik eine gute Quellenlage gibt”, so ein Teilnehmer.

Dr. Schwarz (wiss. Mitarbeiter der Abteilung Sprachwissenschaft am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster) lobt die interaktive Gestaltung des Workshops und betont die Besonderheit des Treffens: „Der Workshop ermöglicht es mir mit einem hochkarätigen Personenkreis über meine Forschungsinteressen zu sprechen. Das gibt es nicht so oft.”

Die Initiatoren hoffen auf eine baldige Fortsetzung der Veranstaltung und auf die Verfestigung der geknüpften Kontakte: „Manche Dinge ergeben sich eben nur im persönlichen Gespräch“, so Dr. Schwarz.

Source: ECMI InfoChannel @ European Centre for Minority Issues.



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