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Nachhaltigkeit im Webdesign: Die Bedeutung von grünem Webdesign

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Nachhaltigkeit im Webdesign: Die Bedeutung von grünem Webdesign

Nachhaltigkeit ist spätestens seit 2019 ein Thema in den Mainstream-Medien. Die Umwelt leidet unter unserem exzessiven Konsumverhalten und deshalb ist es wichtig, nachhaltiger zu leben. Das gilt auch für die digitale Welt. Oder besser: insbesondere dafür. Denn was wenigen bewusst ist: Das Internet braucht Energie – und die muss teuer produziert werden, auf Kosten der Umwelt.
Was bringt der Versuch, plastikfrei zu leben, und dafür ohne Bewusstsein für Ressourcen mit Netflix & Co. die CO₂-Emissionen enorm in die Höhe zu treiben?

In diesem Blogbeitrag zeige ich Ihnen, warum heutzutage das Webdesign eine immer wichtigere und die wesentliche Rolle für Nachhaltigkeit spielt und warum sie maßlos unterschätzt wird. Sie lernen außerdem, was Sie als Websitebetreiber oder Webdesigner tun können, um Ihre Website grüner zu gestalten. Und egal ob Sie ein Verband, ein Privatunternehmen, Konzern oder Selbständiger sind – auch Sie können eine grüne Website haben.

Los geht’s!

Grünes Webdesign – was ist das genau?

Nachhaltigkeit ist in aller Munde – und hält mittlerweile auch im Webdesign und Web Development Einzug. Der Begriff Nachhaltiges Webdesign stammt von der englischen Bezeichnung Sustainable Webdesign.

Doch was genau bedeutet Nachhaltigkeit im Kontext des Webdesigns?

Kurz zusammengefasst lautet die Antwort wie folgt: Grundsätzlich geht es darum, beim Erstellen und Pflegen einer Website Ressourcen zu sparen und die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. Natürlich ist das nicht immer einfach, aber es lohnt sich: Denn nachhaltiges bzw. „grünes“ Webdesign ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Insbesondere hinsichtlich Ladegeschwindigkeit Ist Nachhaltiges Webdesign fundamental von Bedeutung – und das ist ein Aspekt, der für Suchmaschinen wie Google immer mehr zu einem Ranking-Faktor wird.

Was macht eine nachhaltige Website aus?

Eine nachhaltige Website ist eine Seite, die möglichst wenige Ressourcen verbraucht – sowohl beim Erstellen als auch beim Betreiben. Dazu gehört zum Beispiel, dass sie schnell geladen wird und möglichst wenig Datenverkehr verursacht. Auch die Wahl der richtigen Webhosting-Anbieter*innen und die Optimierung der Bilder und anderer Medien spielen hier eine große Rolle.

Neben dem Aspekt der Ressourcenschonung ist auch die Reduzierung der Umweltbelastung ein wesentlicher Bestandteil von nachhaltigem Webdesign. Hierzu gehört zum Beispiel, dass Websites so gestaltet werden, dass möglichst wenig CO₂ (und dieses, das produziert wird emissionsneutral) produziert wird. Auch der Einsatz erneuerbarer Energien spielt hier eine Rolle.

Ein weiterer Bestandteil von Sustainable Webdesign ist die Interaktion des Users mit der Website. Hier spricht man von User Experience, User Interface, Customer Journey und Funnel Building. Aber auch das Endgerät des Users spielt eine Rolle.

Der Website-Gestalter muss stets im Auge haben, wofür eine Website betrieben wird. Fragen, die so genau wie möglich beantwortet werden sollten, sind:

Was ist das Ziel der Website?

Wie interagiert der Nutzer (User) mit der Website?

Wie kann ich bestenfalls ohne Mediendaten (Bilder, Videos, Musik) die Website ideal gestalten?

All diese Aspekte machen deutlich: Nachhaltiges Webdesign ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Denn nur wenn wir unseren Websites heute den richtigen Umgang mit Ressourcen und Umwelt beibringen, können sie auch in Zukunft noch Bestand haben.

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Webdesign

Warum ist nachhaltiges Webdesign wichtig? Warum reicht es nicht, Material zu recyclen, Müll zu trennen und zu duschen, statt zu baden?

Die Antwort ist einfach: Das Internet verbraucht weltweit mehr Strom als ganz Deutschland oder etwa gleichviel wie der gesamte internationale Flugverkehr. Und die Tendenz ist rapide steigend. Jährlich wachsen die Anzahl der Internetnutzer und der Stromverbrauch des Internets. Vor allem Video-Streaming verbraucht dabei sehr viel Energie.

Das mag nun alles sehr abstrakt klingen, da das Internet an sich abstrakt wird und ja nur über den Kabel oder WLAN „aktiv“ ist. Doch der enorme Ressourcenverbrauch wird dann deutlich, wenn wir an Rechenzentren und die riesigen Server-Farmen von Google und Hosting Unternehmen denken.

Die Frage ist also nicht: Ist nachhaltiges Webdesign sinnvoll. Sondern: Wie können wir nachhaltiges Webdesign auch bei unserer Website implementieren und möglichst schnell verbreiten?

Vorteile von grünem Webdesign

Wie eben schon angesprochen, hat nachhaltiges Webdesign neben Umweltfreundlichkeit auch wirtschaftliche Vorteile. Aber Sie wollen es genau auch für ihre Vereins- und Verbandswebsite wissen?

Hier eine Liste mit den Vorteilen von nachhaltigem Webdesign:

Nachhaltiges Webdesign…

  • verbraucht weniger Strom,
  • senkt die Betriebskosten der Website,
  • erzeugt weniger CO2,
  • läuft mit erneuerbaren Energien,
  • führt zu schnelleren Ladezeiten,
  • führt Nutzer gezielt zu den Inhalten, die sie suchen,
  • verbessert die Nutzererfahrung und daher auch die Conversion Rate,
  • fördert die Entwicklung einer starken Marke,
  • kann im Marketing genutzt werden und die Wahrnehmung des eigenen Vereins und Verbands sehr positiv beeinflussen.

Umsetzung von grünem Webdesign

Es gibt viele Ansätze, um nachhaltige Websites zu konstruieren. Die wichtigsten Punkte, die Sie unbedingt beachten sollten, habe ich hier zusammengefasst:

Wählen Sie ein nachhaltiges Hosting

Ihr gewähltes Hosting sollte auf 100% Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen laufen. Ob Ihre Website schon auf grünem Strom läuft, können Sie mit diesem praktischen Tool testen:

https://www.thegreenwebfoundation.org

Geben Sie einfach Ihre Domain in die Suchleiste ein und warten Sie auf das Ergebnis. Wenn Ihre Website den Test besteht, können Sie im Anschluss ein Abzeichen herunterladen und auf Ihrer Website einbinden. So kommunizieren Sie auch Ihren Websitebesuchern, dass Ihre Website nachhaltig ist.

Komprimieren Sie Bilder und Videos

Seit geraumer Zeit arbeiten nicht nur Vereinswebsites auf der Startseite mit großen Bilder-Slidern. Noch schlimmer sind Videos, die den gesamten Bildschirm abdecken und auf Autoplay laufen. Das mag zwar immer noch State of The Art sein, aber sowohl für die Nutzerfreundlichkeit als auch hinsichtlich Nachhaltigkeit ist das schlecht gewählt.

Bilder und Videos benötigen viel Datenvolumen, brauchen lange Zeit zu laden und dementsprechend viel Energie. Achten Sie darauf…

  • Videos zu rein ästhetischen Zwecken zu vermeiden
  • Videos nur zu verwenden, wenn Sie dem Nutzer einen deutlichen Mehrwert bieten
  • Bilder und Videos zu komprimieren
  • Bilder im Dateiformat WEBP hochzuladen
  • Bilder in der Auflösung abzuspeichern, in der sie angezeigt werden, und nicht unnötig groß

Tipp: Verwenden Sie zusätzlich die simple Lazy Loading Technologie. Bilder auf der Website werden dann erst geladen, wenn Sie auch im Browser angezeigt werden. Das spart die Datenübertragung von Bildern, die sich weiter unten auf der Seite befinden, wenn der Nutzer gar nicht dort hin scrollt. Außerdem verbessert es die Ladezeit!

Reduzieren Sie CSS und Java Script Dateien auf das Minimum

CSS Dateien sind jene Dateien, die Design und Styling beinhalten. Sie machen den Fließtext grau, die Überschrift 20 Pixel groß, gefettet und orange, sie positionieren das Vereinsfoto und stylen die Website, damit sie ansprechend aussieht.

Java Script hingegen ist für Animationen, das Ausführen von Button-Funktionen und bei der Ausgabe von Fehlermeldungen im User Interface zuständig. Soll heißen: Jede Vereinswebsite hat ein Kontaktformular. Werden Pflichtfelder nicht korrekt oder gar nicht ausgefüllt, so springt mittels Java Script eine Notiz am Bildschirm auf. Beim Absenden der Kontaktanfrage ist ebenfalls Java Script aktiv.

Zunehmende Funktionen und anspruchsvollere Designs auf der Website kreieren viele CSS und Java Script Dateien. Das erhöht das Website-Gewicht (Page Weight) und den Ressourcenaufwand. Klar auch, dass es die Ladegeschwindigkeit reduziert.

Achten Sie also darauf, dass auf der Website so wenig wie möglich CSS und Java Script Dateien geladen werden. Die Regel lautet: Es wird nur das dort geladen, wo es gebraucht wird.

So soll ein Kontaktformular-Script und CSS auch nur auf jenen Unterseiten geladen werden, auf denen auch wirklich das Kontaktformular eingebunden ist!

Komprimieren Sie CSS und JavaScript

CSS- und Javascript-Dateien können ebenso wie Bilder und Videos komprimiert (und zusammengefasst) werden. Sie verbrauchen dann deutlich weniger Speicherplatz (und Server-Abfragen). Die Rede ist von Minifying und Combining. Zudem sollten Sie Skripte, die nur auf bestimmten Seiten gebraucht werden, auf den anderen Seiten nicht laden (siehe oben). In WordPress können Sie das einfach mit Plugins wie Autoptimize oder W3 Total Cache erreichen.

Ermöglichen Sie Browser Caching

Mit dem Plugin W3 Total Cache für WordPress können Sie – wie der Name schon vermuten lässt – auch Caching aktivieren. Diese Funktion ermöglicht es, dass die Website bei erneutem Besuch eines Nutzers aus dem Browser-Speicher geladen, und nicht neu beim Server angefragt wird. Das spart viel Datentransfer und auch Ladezeit.

Sorgen Sie für eine gute Nutzerführung

Usability oder die Nutzerfreundlichkeit wird immer wichtiger, gerade auf Mobilgeräten. Durch eine hohe Nutzerfreundlichkeit findet der Nutzer auf Ihrer Seite sofort, was er sucht, und muss nicht lange herumklicken. Denn jeder eingesparte Klick spart Daten, die geladen werden müssen, und dadurch Strom!

Investieren Sie in SEO

Durch Suchmaschinenoptimierung erreichen Sie, dass Ihre Seite in den Google Suchergebnissen weit oben angezeigt wird und von Nutzern gefunden wird. Denn, mal ehrlich: Was nutzt eine Website, wenn sie nicht gefunden wird? Sie ist 24 Stunden am Tag online, was Strom kostet – und niemand besucht die Seite? Na, wenn das keine Umweltsünde (und Geldverschwendung) ist…

Nebenbei hat SEO natürlich auch noch weitere Vorteile: Ihr Angebot ist sichtbarer, Sie erhalten mehr Klicks auf Ihre Website, verkaufen mehr Produkte oder generieren mehr Leads und steigern damit natürlich Ihren Umsatz.

Fazit – warum sich nachhaltiges Webdesign für alle lohnt

Die Vorteile von nachhaltigem Webdesign liegen klar auf der Hand: Nachhaltige Websites sind ressourcenschonend, sparen CO2, verbessern die Nutzererfahrung und fördern die Entwicklung einer starken Marke. Zusätzlich lassen sich diese Vorzüge relativ leicht umsetzen – vorausgesetzt, Sie arbeiten mit den richtigen Tools und dem Wissen über die besten Praktiken.

Vor dem Hintergrund steigernder Energiekosten und steigendem Energieverbrauch durch die Digitalisierung, ist nachhaltiges Webdesign ein enormer Hebel, um Kosten einzusparen und Mensch und Umwelt etwas Gutes zu tun. Auch Ihr Verein und Ihr Verband wird davon profitieren – und das auf vielfache Weise.

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