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Crowdfunding für Vereine – Vorteile einfach erklärt

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Crowdfunding für Vereine – Vorteile einfach erklärt

So merkwürdig es auf den ersten Blick klingen mag – Crowdfunding kann DIE Lösung für leere Verbands- und Vereinstöpfe sein.

Unentwegt gibt es Ausgaben und Wünsche an allen Ecken und Enden: die Mannschaften brauchen neue Trikots, das Vereinsheim muss renoviert werden, ein Vereinsjubiläum erfordert etliche Kosten oder ein begonnenes Projekt stagniert wegen finanzieller Engpässe. Bevor Panik aufkommt und man in der Führungsetage den Kopf hängen lässt, sollte man über die interessante Idee des Crowdfundings ernsthaft nachdenken.

Manch einer kennt den Begriff Crowdfunding im Zusammenhang mit der Projektfinanzierung durch Spenderbeiträge, z. B. aus den Bereichen Kultur, Start-ups, Umweltprojekte oder Produktneuheiten.  Dass dieses Finanzierungsmodell ebenso auf die Interessen der Verbände und Vereine übertragbar ist, ist absolut denkbar.

Was versteht man unter der Bezeichnung Crowdfunding?

Crowdfunding (engl.) kann man mit dem deutschen Neologismus Schwarmfinanzierung übersetzen und kennzeichnet eine Finanzierungsform, die durch einen „Schwarm“ gestützt wird. Das Wort Schwarm erinnert an eine Unzahl an Fischen und kann auf das Crowdfunding übertragen werden, indem man sich vorstellt, dass eine Projektfinanzierung nicht durch eine*n einzige*n Investor*in erfolgt, sondern dass unzählige Einzelpersonen ihren finanziellen Beitrag zur Unterstützung leisten.

So wird aus vielen kleinen Finanzspritzen ein großer Geldbetrag. Als Ausgleich für ihre Spende erhalten die Geldgeber*innen bei einigen Kampagnen bspw. eine Umsatzbeteiligung, ein Geschenk, einen Gutschein oder einen Kaufvorteil.

Möchten Sie für Ihr Anliegen eine Crowdfunding-Aktion kreieren, steht am Anfang Ihre Entscheidung für eine geeignete Plattform. Investieren können Sie in Start-ups, allerdings ist auch in Verbänden und Vereinen das Crowdfunding möglich.

Welche Arten des Crowdfundings sind bekannt?

Crowdfunding als Geldspende vieler Finanzgeber*innen, die eine vereinbarte Gegenleistung erhalten, ist nur ein Rahmen für die sog. Schwarmfinanzierung.

Man unterscheidet vier Varianten:

  1. Auf Leihbasis -> Geldgeber*innen leihen Geldbeträge
  2. Auf Spendenbasis -> Kapitalgeber*innen spenden einen fixen Betrag
  3. Mit Gegenleistung -> Sponsor*innen erhalten mit der Geldspende einen Gegenwert in Form von Geschenken oder Gutscheinen
  4. Mit Beteiligung -> Unterstützer*innen erwerben Unternehmensanteile mit dem Ziel eines bestimmten Mitspracherechts

Wie sehen die Pluspunkte des Crowdfundings für Verbände und Vereine aus?

  • Mit geringem Aufwand können Aktionen geplant und durchgeführt werden.
  • Die Gabe einer Gegenleistung ist eine freiwillige Entscheidung – anders als bei unzähligen Crowdfunding-Projekten, z. B. bei Start-ups.
  • Für Verbände und Vereine bestehen keine finanziellen Risiken.
  • Mit der Schwarmfinanzierung initiiert ein Verein oder Verband eine gute Werbung.
  • Geldspenden stärken den Zusammenhalt im Verband oder Verein.

Was kann die Erfahrung der Start-ups die Verbände und Vereine lehren?

Start-ups sind innovativ, bewegen sich in den Trends und sind ganz nah am Puls gesellschaftlicher Probleme. Sie kreieren Neues unabhängig von der Tatsache, dass auch das Scheitern inkludiert ist. Die neue Generation wächst im digitalen Zeitalter auf und denkt zukunftsorientiert. Vereine und Verbände hingegen agieren seit Jahrzehnten mit denselben Mitteln, z. B. Mitgliedsbeiträge, öffentliche Subventionen, Sponsoring, müssen sich aber dem Kampf der Veränderungen stellen.

Die zentralen Fragen lauten:

  1. Können Vereine zukünftig so attraktiv auftreten, dass sie Mitglieder halten, neue Interessenten gewinnen und eine Identifikation mit dem Verein schaffen?
  2. Kann das Modell eines Vereins den zeitgemäßen Anforderungen standhalten oder verlagern sich Training und Fitness in die digitale Welt?
  3. Können sich Vereine darauf verlassen, dass die Sponsor*innen ihr Firmenlogo auf den Mannschaftstrikots sehen wollen, wenn das Internet mit Werbung und Shops die Oberhand gewinnt?
  4. Wird die Beharrlichkeit eines Vereinsvorstands am Bestand der traditionellen, erprobten Vorgänge wie ehedem von Erfolg gekrönt sein?

Die Antwort auf die Fragen liegt in allen Bereichen im Marketing.

Die Situation der Verbände und Vereine bedingt, dass das Vereinsmarketing auf professionelle Weise in den Fokus gerückt werden muss. Mitgliederwerbung und -bindung verlangt Ausgaben, die durch Crowdfunding problemlos finanziert werden könnten.

Wird Crowdfunding überhaupt schon von vielen Vereinen und Verbänden genutzt?

Wenn man sich den Bericht der ZIVIZ „DIE SITUATION DER ORGANISIERTEN ZIVILGESELLSCHAFT IM JUNI 2021“ durchliest, findet man nur einen kleinen Hinweis auf das Thema Schwarmfinanzierung. In der Frage,  wie viele Organisationen versucht haben, sich neue Finanzierungswege zu erschließen, war Crowdfunding noch nicht sehr relevant.

Quelle: https://www.ziviz.de/sites/ziv/files/engagement-barometer_corona_befragung_2021-06_ergebnisse.pdf

Warum ist das so? Diese Frage haben wir immer wieder unseren Kunden gestellt, sobald diese Probleme bei Finanzierung von Mitgliederaktionen sahen. Viele Organisationen haben immer das Gefühl, dass Sie bereits mit dem Mitgliedsbeitrag genügend Geld erhalten. Jedoch sind viele Aktionen aber auch immer für die Mitglieder gedacht. Da diese Art der Finanzierung kein MUSS sondern ein KANN ist und eine Frage nichts kostet, sollten hier Vereine und Verbände viel mehr über Ihren Schatten springen.

Resümee: Crowdfunding gilt für Vereine als realistische, aussichtsreiche Alternative für Finanzspritzen

Die meisten Vereinsbudgets kämpfen mit dem Bestand der schwarzen Zahlen. Dies führt unweigerlich zum Gedanken des Crowdfundings, mit dem Zukunftsprojekte, Events, Käufe usw. finanziert werden können. Die sog. Schwarmfinanzierung sichert durch die Anhäufung zahlreicher kleiner Geldbeträge ein finanzielles Fundament.

Die Spender*innen können über vier unterschiedliche Arten des Crowdfundings ihr Engagement und Interesse zeigen, z. T. auch mit einer Gegenleistung bedacht werden. Im wirtschaftlichen und künstlerischen Bereich ist dieses Finanzierungsmodell längst bekannt, fasst aber in Vereinskreisen nur sehr langsam Fuß.

Daher sollten Vereine und Verbände die positiven Hintergründe viel stärker ins Auge fassen und über diese risikoarme Möglichkeit nicht nur ihre Kassen stabilisieren, sondern das Crowdfunding gleichzeitig als Imagekampagne nutzen und auf eine Förderung des Zusammenhalts innerhalb des Vereins setzen.

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