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Keine Wiederzulassung von Glyphosat! /BUND

Keine Wiederzulassung von Glyphosat! Foto: Jörg Farys/BUND
Die EU-Kommission hat über die Glyphosat-Widerzulassung heute nicht abstimmen lassen. Weil keine Mehrheit für weitere 15 Jahre Roundup und Co. zustande gekommen wäre. Ein Wahnsinnserfolg des breiten Widerstandes der Zivilgesellschaft! Der Kampf ist aber noch nicht gewonnen – der nächste Abstimmungsversuch wird kommen. Wir müssen jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass der öffentliche Druck auf die Bundesregierung nicht nachlässt!

Die Konzerne werden jetzt alles dafür tun, um ihre Interessen doch noch durchzusetzen. Die nächste offizielle Verhandlungsrunde in Brüssel könnte bereits im April stattfinden. Hinter den Kulissen geht es jetzt zur Sache.

Helfen Sie uns, Mensch und Umwelt vor diesem gefährlichen Pestizid zu schützen! Schreiben Sie jetzt hier an die Bundesregierung!

Unter diese Nachricht setzen Sie Ihren Namen:
Veto gegen Glyphosat-Wiederzulassung!

Sehr geehrter Herr Minister Schmidt, sehr geehrte Frau Ministerin Hendricks,

wie die bekannt gewordene Vorlage der Kommission zeigt, strebt diese offenbar eine Zulassung ganz im Sinne der Glyphosat-Hersteller an. Sie leugnet die bisher unbestrittenen Umweltgefahren, die von Glyphosat ausgehen – und wischt dafür selbst die Bedenken der eigenen Behörde, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, vom Tisch. Denn die EFSA folgt ausdrücklich der Bewertung des Umweltbundesamtes, das Glyphosat gravierende Folgen für die biologische Vielfalt attestiert.

Als Berichterstatter-Land kommt Deutschland eine besondere Verantwortung zu. Und Sie als zuständige FachministerInnen haben es in der Hand, die Bedenken von Umweltbundesamt und EFSA im Zulassungsbescheid zu verankern.

Machen Sie der EU-Kommission und den übrigen Mitgliedstaaten klar, dass Deutschland nicht bereit ist, die von Glyphosat ausgehenden Umweltgefahren plötzlich zu leugnen, nur damit Monsanto und Co ungestört ihre Geschäfte weiter betreiben können. Machen Sie deutlich, dass Sie nicht bereit sind, wider besseres Wissen den Weg dafür frei zu machen, dass es für wenigstens zehn Jahre in der ganzen EU keinerlei Reduktionsziele und Anwendungsbeschränkungen für Glyphosat geben wird.

Hindern Sie die Kommission daran, die Geschäftsinteressen der Pestizidhersteller über die Interessen der Menschen und der Umwelt zu stellen. Werfen Sie das ganze Gewicht in die Waagschale, das Deutschland als Berichterstatter-Land für Glyphosat hat. Kündigen Sie Ihr Veto an, wenn nicht nur die Krebsgefahr geleugnet wird, die von Glyphosat ausgeht, sondern auch noch die Umweltgefahren per Handstreich vom Tisch gewischt werden sollen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Vorname Nachname, PLZ Ort (wenn angegeben)

Weitere Informationen

Die europäische Behörde EFSA hatte bereits vor Monaten die Bewertung der Weltgesundheitsorganisation von Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ ignoriert. Und auch die alarmierende Einschätzung des Umweltbundesamtes, das Pestizid trage entscheidend zum Verlust der biologischen Vielfalt und zum Artensterben bei, wird in der Beschlussvorlage der EU bewusst ignoriert, obwohl selbst die EFSA diese Auffassung teilte. Die Gefahren von Glyphosat werden verschwiegen, kritische wissenschaftliche Befunde fallen unter den Tisch.



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