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Färbe- und Küchenkräuter auf dem Balkon. Und dazu ein Färbetopf.

Gut sieht es bei mir aus Auf Dem Balkon, denn alles hängt und steht voller Färbe- und Küchenkräuter. Wie das duftet! Meine ehemalige Kollegin und inzwischen liebe Freundin Andrea hat mich besucht und mir die Kräuter gebracht, rote Beete und einen größeren Färbetopf auch noch dazu. Gleichwohl habe ich mich an die Arbeit gemacht und nun trocknen die Kräuter und darüberhinaus duftet auch noch gut auf Balkonien.

Den Amtsarzt-Termin habe ich nun auch endlich hinter mich gebracht. Das hat mich nämlich im Vorfeld arg belastet. Vor Jahren war ich schon mal da und habe keine guten Erfahrungen gemacht hatte. Diesmal hatte ich jedenfalls ein Eckchen zum Umziehen und der Arzt sah in mir den Menschen, nicht etwas Ausgegrenztes, „Abgehängtes“, was man nicht respektvoll behandeln muss. Eigentlich müsste das immer so sein, ist es aber nicht. Auf dem Amt der Ämter wird man oft nicht gut behandelt.

Inzwischen habe ich das erstmal abgehakt. Mit anderen Worten gesagt: Ich kann mich wieder um mich kümmern und um meinen „Kram“. In der Zeit vor der Untersuchung konnte ich nämlich keinen klaren Gedanken fassen. So langsam kehren die Lebensgeister wieder zurück. So wie es ist, ist es eben und ich mache das beste daraus. Punkt.


Meine Andrea hat mir auf dem Flohmarkt indessen auch noch einen Färbetopf besorgt. Da kann ich im Winter mit der Färberei loslegen oder wenigstens dann, wenn es wieder kühler ist. Jetzt nutze ich die Zeit noch, um die letzten Sonnenstrahlen abzufassen. Könnt ihr euch vorstellen, wie Kräuterweib Gudrun mit dem Spinnrad zwischen ihren Kräutern hockt?

Andrea hat mir auch Goldrute mitgebracht, die auch noch für mich getrocknet. Auf diese Färbung freue ich mich schon. Ich habe das Kraut zerkleinert und eingelagert und dabei fiel mir der feine Geruch auf. Essigbaum dufte ja etwas „speziell“ im Färbetopf. Goldrute duftet. Man macht ja auch Tee daraus, der bei Blasen- und Nierenerkrankungen hilft. Zum Begriff Färbe- und Küchenkräuter müsste ich nun eigentlich auch noch „Heilkräuter“ dazu schreiben.


Liebstöckel habe ich mit dem großen Wiegemesser gehackt. Das Kraut ist schon eingefroren und wird mir einen guten Wintervorrat bieten. Er schmeckt auch einfach so auf’s Butterbrot. Draußen trocknen noch Pfefferminze und Selleriekraut. Und beim Selleriekraut habe ich noch eine nützliche Entdeckung gemacht.

Ich hatte mir natürlich gleich am anderen Tag ein Karoffelsüppchen gekocht. Ich liebe es, mit Selleriekraut und Liebstöckel zu kochen, brauche keine exotischen Gewürze. Vom Selleriekraut hatte ich etwas zu viel geschnitten, auf ein Tellerchen gelegt und … vergessen. Wie das eben manchmal so ist. Am anderen Tag war es trocken und hatte seine schöne grüne Farbe behalten. Ich habe dann heute das restliche Kraut auch noch gehäckselt und in die Sonne auf den Balkon verbracht. Das Gläschen zum Einfüllen habe ich schon bemalt.

So, die Färbe- und Küchenkräuter sind „erledigt“. Ich bestelle mir jetzt den Gärtopf, damit ich das Sauerkraut angehen kann nach den Rezepten aus den alten Bauernbüchern der Wyhraer Museumsmitarbeiter, schreibe noch einen Brief an Freunde im Landkreis und hocke mich dann an mein Spinnrad. Zum Färben brauche ich Wolle und die macht sich nicht alleine. Das ist auch ganz gut so.

Machmal läuft nicht alles rund. Da gibt es gesundheitliche Problemchen und auch noch andere. Wenn man Freunde hat, ist das alles zu ertragen. Ich danke euch, dass ihr da seid. Und ich werde euch berichten, was aus meinen „Versuchen“ wird. Spannend ist es auf alle Fälle immer und nützlich auch.

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