Wer an Kryptowährungen und deren Verbreitungsgebiet denkt, wird nicht zwangsläufig den Fussballsektor auf dem Schirm haben. Dennoch existieren zahlreiche Verbindungslinien, die sich während der letzten Jahre herausgebildet haben. So versucht die Bitcoin-Branche insbesondere im Rahmen fussballerischer Grossereignisse auf die eigenen Produkte aufmerksam zu machen.

Duftmarke in Katar gesetzt

Jüngstes Beispiel für den gesteigerten Präsenzgedanken war die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 im Wüstenstaat Katar. Als einer der (Haupt-)Sponsoren trat die Krygtogeldbörse Crypto.com auf den Plan und sicherte sich auf diese Weise die Aufmerksamkeit des Massenpublikums. Die Massnahme darf als Marketing-Coup betrachtet werden, fügte der Konzern seinem Portfolio doch nach Unterstützungen der Formel 1- und Eishockey-Branche die breitenwirksame Sportart Fussball hinzu. Ob das Unternehmen seine Bemühungen auf die 2024 in Deutschland stattfindende Fussball-Europameisterschaft ausdehnt, bleibt abzuwarten. Der hiesige Markt scheint im Gegensatz zum aussereuropäischen Raum schwerer zugänglich.

Bundesligisten entdecken Kryptowährung

Speziell in den USA und Grossbritannien blickt die Bitcoin- und Krypto-Branche auf mehrere erfolgreiche Engagements zurück. Unter anderem sind Beteiligungen an den englischen Fussball-Clubs Southampton und Watford verbrieft. Konkret zielen die Bemühungen zumeist auf den Erwerb virtueller Güter, sogenannter Non-Fungible-Tokens (NFT). Mit der vereinseigenen Währung können Videos, Panini-Bilder oder Trikots erworben werden. Die zunächst im Rahmen der US-amerikanischen Basketball-Liga NBA erprobten NFT´s erobern schrittweise die europäische respektive die deutsche Bühne. So offerieren mittlerweile auch die Bundesligisten Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und VfL Wolfsburg ihren Fans die Chance, virtuelle Versionen aktueller Trikots zu erwerben.

EM 2024 in zehn Städten

Theoretisch liesse sich das (profitable) System problemlos auf die EM 2024 übertragen – sofern der Deutsche Fussball-Bund (DFB) zustimmt. Der damit einhergehende Prozess der Rechtevergabe ist aktuell noch nicht abgeschlossen und somit ergebnisoffen. Fakt ist hingegen, dass die Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 in zehn bundesdeutschen Städten ausgespielt wird. Beteiligt sind Hamburg, Berlin, München, Stuttgart, Frankfurt, Leipzig, Köln, Düsseldorf, Dortmund und Gelsenkirchen. Teilnehmen werden 24 Nationen, die sich auf sechs Vierergruppen aufgeteilt sehen. Die Gruppenersten- und -zweiten sowie die vier besten Gruppendritten ziehen ins Achtelfinale ein.

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