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Leberschäden – welche Rolle Medikamente spielen können

Leberschäden durch Medikamente?

Arzneimittel können neben ihren gewünschten Effekten auch unerwünschte Nebenwirkungen auf den Körper haben, wobei ungefähr jede zehnte Nebenwirkung die Leber betrifft. Insbesondere Fiebersenker und Antibiotika können dieses wichtige Organ beeinträchtigen. Eine kürzlich im Fachjournal „Gastroenterology“ veröffentlichte Studie liefert aktuelle Erkenntnisse, die Bei Der Medikamenteneinnahme berücksichtigt werden sollten.

Die aktuelle Studienlage – ein Überblick

Wissenschaftler der Universität Island in Reykjavik führten über einen Zeitraum von zwei Jahren eine umfassende Analyse aller Fälle von arzneimittelbedingten Leberschäden durch. Ihre Ergebnisse zeigten, dass jährlich durchschnittlich 19 von 100.000 Einwohnern Leberschäden aufgrund von Medikamenten erleiden. Im Vergleich dazu ging eine frühere, landesweite Studie aus Frankreich von 14 Fällen pro 100.000 Einwohnern aus, während Studien aus Schweden und Großbritannien eine Rate von zwei Fällen pro 100.000 Einwohnern ermittelten.

Unter den Medikamenten, die häufig die Leber beeinträchtigen, waren Paracetamol und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), wobei Antibiotika besonders hervorstachen. Speziell die Kombination aus Amoxicillin und Clavulansäure war für 22 Prozent der festgestellten Leberschäden verantwortlich.

Was bei der Medikamenteneinnahme beachtet werden sollte

Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) empfiehlt nachdrücklich, die Dosierungsanweisungen der Hersteller genau zu befolgen, um unerwünschte Leberschäden zu vermeiden. Solche Schäden entstehen oft durch Überdosierung oder das Überschreiten der empfohlenen Behandlungsdauer. Bei Verdacht auf leberschädigende Wirkungen eines Medikaments ist es wichtig, dieses möglichst schnell abzusetzen. Dies sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt geschehen und niemals eigenmächtig.

Ansonsten kann eine natürliche Leberentgiftung dabei helfen, das Organ zu entlasten und zu stärken. Mit der richtigen Ernährung und einigen natürlichen Heilmitteln kann man die Leber entgiften in 3 Tagen. Zusätzliche unterstützende Maßnahmen, die die Regeneration fördern, umfassen Bewegung, Entspannungstechniken und Fasten.

Die Symptome einer Leberschädigung

Leberschäden äußern sich oft durch unspezifische Symptome, die es schwierig machen, festzustellen, ob es sich um einen beginnenden oder bereits fortgeschrittenen Schaden handelt.

Ein charakteristisches Zeichen für eine Leberschädigung ist die Gelbfärbung der Haut und der Bindehaut der Augen, die umgangssprachlich als „Gelbsucht“ und medizinisch als „Ikterus“ bekannt ist. Diese Gelbfärbung ist meistens an der Augenbindehaut, dem sonst weißen Teil des Auges, am deutlichsten erkennbar. Sie entsteht, wenn der Gallenfarbstoff Bilirubin bei einer Leberschädigung in erhöhtem Maße ins Blut übergeht und sich in der Haut und den Schleimhäuten anreichert. Der Urin kann aufgrund des vermehrten Bilirubinübergangs ins Blut bräunlich erscheinen, während der Stuhl heller bis fast weiß sein kann, da weniger Bilirubin mit der Galle in den Darm gelangt.

Die Leber befindet sich hauptsächlich im rechten Oberbauch. Ein Druckgefühl in diesem Bereich kann auf eine Fettleber hinweisen, die häufig mit Müdigkeit und Konzentrationsstörungen einhergeht. Übergewicht und starker Alkoholkonsum sind typische Ursachen einer verfetteten Leber. Eine Fettleber verursacht erst dann ernsthaften Schaden, wenn sie sich entzündet.

Leberwerte – ärztliche Untersuchung gibt Aufschluss

Die Gewissheit über den Zustand der Leber kann nur eine ärztliche Untersuchung mit der Bestimmung der Leberwerte liefern. Leberwerte zeigen die Konzentration bestimmter Enzyme im Blut an. Vier Enzyme stehen bei leberspezifischen Blutuntersuchungen im Fokus: GOT (Glutamat-Oxalacetat-Transaminase), GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase), Gamma-GT (Gamma-Glutamyl-Transferase) und AP (alkalische Phosphatase).

Diese Enzyme sind entscheidend für die Stoffwechselprozesse der Leber. Bei Leberschäden werden diese Enzyme vermehrt freigesetzt, weshalb erhöhte Leberwerte auf mögliche Lebererkrankungen hinweisen können. Allerdings kann ein Anstieg dieser Werte auch harmlose Ursachen haben. Der Arzt wird dies durch weitere Untersuchungen klären.

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