Jedes Land hat aber Gestaltungs Spielraum wie diese Regelungen umgesetzt werden. In Italien hat diese gesetzliche Verpflichtung die staatseigene AG GSE (Gestore dei Servizi Energetici S.p.A.) übernommen. Sie schließt mit jedem Solaranlagen Betreiber einen eigenen Vertrag vergleichbar einem 20-jährigem Mietvertrag ab.

In diesem Vertrag ist geregelt, dass der Solaranlagen Betreiber allen Strom, den er in diesen 20 Jahren mit seiner konkreten Anlage produziert mengenmäßig unbegrenzt in das Stromnetz einspeisen darf und dafür einen festgelegten Preis erhält.

Und jetzt kommt der entscheidende Punkt, warum es in der Praxis nicht zu einer nachträglichen Änderung der heute gültigen Regelung kommen kann. Die Subvention des Solarstromes Wird Nicht über eine Position im Haushalt finanziert. Und die GSE wird nicht vom italienischen Staat finanziert! Ähnlich wie in Deutschland erhält die GSE die erforderlichen Finanzmittel durch einen Aufschlag auf jede Kilowattstunde Strom, die in Italien verbraucht wird. Entsprechend hängt die Refinanzierung der GSE nicht von der Entwicklung des italienischen Staatshaushalts ab. Sie wird monatlich mit jeder einzelnen Stromrechnung eingezogen.

Man könnte nun sogar weitergehen und fragen welchen Nutzen Italiens Haushalt aus der Förderung der Solarenergie zieht. 

-Alle Stromproduzenten – und dazu gehören Photovoltaik Anlagen – zahlen laufend Steuern.

-Die Versorgungs Sicherheit insbesondere in den sonnenreichen Sommermonaten nimmt zu, wenn der größte Bedarf besteht. Denn gerade Solaranlagen produzieren genau dann den meisten Strom.

-Die Importabhängigkeit der italienischen Strom Versorgung von den fossilen Energieträgern Gas, Kohle und Öl (Anteil an der Stromversorgung 75%) nimmt entsprechend ab.

-Arbeitsplätze im Bereich Bau und Betrieb werden generiert und gesichert.

Hier eine Liste der aktuell verfügbaren geschlossenen Fonds, die in Italien aktiv sind:

>> Clean Tech V

>> SolEs 23

>> WOC 04

>> Azzurro Uno

Es grüßt der TAPIR