Arbeitszeit verkürzen, damit die Menschen länger gesund bleiben und später in Pension gehen können
Wien (OTS/ÖGB) – „Und wieder einmal belegen die nackten Zahlen, dass die Pensionsreformen der Sozialminister Hundstorfer und Stöger wirken“, sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB, anlässlich des heute veröffentlichten Pensionsmonitorings: „Die Menschen gingen 2016 um zwei Monate später in Pension als noch ein Jahr zuvor.“++++
„Die wesentlichen Reformen im Pensionssystem laufen und wirken, vor allem das Pensionskonto. Die Kosten sind weitgehend stabil“, sagt Achitz: „Spätestens jetzt sollten alle Pensionskürzungsprediger in sich gehen und darauf verzichten, mit ihren permanenten Forderungen nach ‚Reformen‘ die Menschen zu verunsichern. Wer weiterhin Pensionskürzungen fordert, soll bitte klar und deutlich sagen, was er wirklich will: Niedrigere Pensionen, schlechteren Lebensstandard und Altersarmut.“
Wer länger arbeiten kann, kann später in Pension gehen
Langfristig wird es nur gelingen, das faktische Pensionsantrittsalter anzuheben, wenn die Menschen länger gesund und arbeitsfähig bleiben. „Das geht aber nicht, wenn sie von verschärften Arbeitsbedingungen und überlangen Arbeitszeiten krank gemacht werden. Deswegen muss mit Flexibilisierung immer auch eine Verkürzung der Arbeitszeit einhergehen“, fordert Achitz. Möglichkeiten dafür gebe es genug, etwa kürzere Wochenarbeitszeiten, weniger Überstunden, oder die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche.
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