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Sport bei Arthrose – nicht nur bei Gonarthrose

Fördert Sport das Auftreten von Arthrose allgemein oder speziell bei Gonarthrose (Arthrose Knie)? Wenn ja, welche Sportarten sollte man dann meiden? Oder:

Ist Sport bei Arthrose hilfreich?

Es gibt immer wieder Diskussionen, ob Laufen zu Arthrose führt. Viele Wissenschaftler gehen mittlerweile davon aus, dass dem nicht so ist. So zeigte eine Studie von James Fries, der Professor für Medizin an der Stanford Universität ist, dass eher zu wenig Bewegung schädlich ist als zu viel. Ohne ausreichende Bewegung werden die Knorpelzellen schwach, was zu einem Schaden führen kann. In einer früheren Studie hatte Fries schon belegt, dass das Arthrose-Risiko mit dem Laufen eher ab- als zunimmt.

Laufen als Sportart bei Gonarthrose

Der größte Läufer unserer Zeit ist mit Sicherheit Usain Bolt. Der Jamaikaner hält drei Weltrekorde und ist mehrfacher Weltmeister und Olympiasieger. Solche Leistungen erreicht man nur mit viel und hartem Training. Um keine Knieprobleme durch Überlastung zu bekommen, nutzte Bolt verschiedene Techniken.

Besonders häufig ging er nach dem Sport ins Eisbad. Das ist eine Badewanne, die mit etwas Wasser und vielen Eiswürfeln so weit gefüllt wird, dass der gesamte Unterkörper des Athleten darin verschwindet. Für den Knorpel im Knie ist es deshalb gut, weil er sich nach der Ausdehnung durch Wärme und eine stärkere Durchblutung im Training, im Eiswasser wieder zusammenzieht. So werden Abbaustoffe leichter aus dem Gewebe gespült. Ebenso ist von Bolt bekannt, dass er Schwimmen als Ausgleich betreibt. Dabei werden die Knie entlastet und können gegen den Wasserwiderstand leichter regeneriert werden. Aber auch mentale Regeneration ist ein wichtiger Bestandteil von Bolts Trainingsplan. Dazu zählt auch seine Lieblingsbeschäftigung neben dem Laufen, das Kartenspielen, was er immer dann macht, wenn er gerade nicht trainiert.

Laufen ja, doch der Speck muss weg!

Nicht jeder hat allerdings eine Badewanne oder literweise Eiswürfel zur Hand, um einer Arthrose vorzubeugen. Dennoch kann jeder einfache Tipps befolgen, um sich präventiv zu verhalten.
Ganz vorneweg kommt dabei die Ernährung. Häufig leiden Arthrose-Patienten auch unter Übergewicht, was bei genauerer Betrachtung logisch erscheint. Auf den Knien lastet das gesamte Gewicht des Körpers. Wenn der Knorpel täglich mehrfach über die Maße hinaus beansprucht wird, tut ihm das nicht gut. Erschwerend kommt hinzu, dass Übergewicht häufig durch Bewegungsmangel und Fehlernährung verursacht wird. Diese drei Faktoren führen zusätzlich zu einer Übersäuerung des Organismus, was eine Hauptursache für Arthrose ist.

Wenn die Prävention aber wirklich nicht geholfen hat und man an Arthrose leidet, sollte man dann noch Sport machen? – Die Antwort ist: Auf jeden Fall – wenn es der richtige Sport ist!
Das hat mehrere Gründe. Erstens stärkt Sport die Muskulatur. Über eine starke Muskulatur kann das Gelenk entlastet werden, was die Belastung auf den Knorpel verringert. Zweitens hilft Bewegung aktiv mit, den Knorpel zu komprimieren und danach wieder zu entspannen. Dadurch ist der Knorpel in Bewegung und schädliche Abbaustoffe können leichter abtransportiert werden. Drittens produziert der Körper bei Bewegung Synovialflüssigkeit, was eine schmierige Substanz ist. Diese wirkt dann als Gleitmittel im Gelenk.

Empfohlene Sportarten bei Arthrose

Schwimmen bei Arthrose

Am häufigsten wird Schwimmen für Arthrose-Patienten empfohlen. Durch das Wasser lastet ein deutlich geringerer Druck auf allen Gelenken. Die Bewegungen werden gegen Widerstand ausgeführt, wodurch die Muskeln auf eine angenehme Art gekräftigt werden. Patienten sollten aber darauf achten, nur mit Kraulbeinschlag zu schwimmen. Die Bewegung des Brustbeinschlags ist für bereits geschädigte Knie nicht zu empfehlen und kann das Leiden sogar noch verstärken.

Fahrradfahren bei Arthrose

Fahrradfahren ist ebenfalls eine gut geeignete Sportart für Menschen mit Arthrose. Da man bei der Bewegung sitzt, wird kein übermäßiger Druck auf das Knie ausgeübt. Die Kraft, die beim Treten in die Pedale entsteht, hat eine therapeutische Dosis und unterstützt die eben genannten Vorteile von Sport bei Arthrose ideal.

Weitere Sportarten bei Gonarthrose

Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, sollte Nordic Walking ausprobieren. Die dabei ausgeführten Bewegungen sind gleichmäßig und das Knie wird keinen starken Stößen ausgesetzt.
Auch ein moderates Krafttraining kann bei Arthrose helfen. Dieses sollte aber immer unter Anleitung eines erfahrenen Trainers oder Physiotherapeuten durchgeführt werden, da bei einer Vorschädigung die Verletzungsgefahr sonst zu groß ist.
Abzuraten ist von allen Sportarten, bei denen große Druck- oder Stoßbewegungen auf das Knie wirken. Dazu zählen vor allem Tennis, Squash oder Skifahren.

Bild-Quellen:

  • Bild oben: pxhere.com
  • Mitte: wikimedia.org
  • Bild unten: static.pexels.com

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