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Gesunde Ernährung bei Gicht ist einfach und wirkungsvoll.

Du möchtest dich über die Ernährung bei Gicht informieren und dir einen Überblick verschaffen? Oder du möchtest Gicht vorbeugen und hast gelesen, dass deine Ernährung einen großen Einfluss auf diese Krankheit hat?

Dann bist du an dieser Stelle genau richtig.

Was erfährst Du in diesem Artikel?

  • Entstehung von Gicht: Warum beeinflussen Lebensmittel Gicht?
  • Lebensmittel bei Gicht: Welche sind gut und welche nicht?
  • Ernährungsumstellung: Welchen Effekt hat das?
  • FazitIst der Aufwand die Mühe wert?
Übersicht
  1. Wie entsteht Gicht?
  2. Welche Lebensmittel senken das Gicht-Risiko?
    • Trinke fettarme Milch!
    • Nimm Vitamin C!
    • Kaffee hilft!
  3. Welche Lebensmittel erhöhen das Risiko von Gicht?
    • Meide Fleisch!
    • Meide Fisch und Meeresfrüchte!
    • Meide Alkohol!
    • Meide Zucker!
  4. Wie wichtig ist purinarme Kost bei Gicht?
  5. Lebensmittel können Gicht nachweislich vorbeugen!
  6. Eine Zukunft ohne Gichtanfälle? Ist das möglich?
  7. Welche weiteren Maßnahmen helfen vorbeugend?
  8. Fragen und Antworten
    • Welchen Kuchen darf man bei Gicht essen?
    • Kann man bei Gicht Haferflocken essen?
    • Welches Brot kann man bei Gicht essen?
    • Kann man bei Gicht Bananen essen?

Eins möchte ich von Beginn an klarstellen:

Bei Gicht darfst du alles essen – es ist eine Frage der richtigen Dosis.

Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.

Paracelsus, 16. Jahrhundert

Für jedes Lebensmittel gebe ich konkrete Empfehlungen, die Du in der Praxis umsetzen kannst.

Ich selbst habe Gicht, beschäftige mich seit fast fünf Jahren damit und gehe der Frage nach, wie ich mit meiner Ernährung die Erkrankung beeinflussen kann. Wenn Du mehr über mich erfahren möchtest, dann findest Du hier meine Geschichte. 

Die Informationen auf dieser Seite habe ich aus Artikeln über Ernährung zusammengestellt, die meisten Rezepte und Tipps selbst ausprobiert – sie sind also alle praxiserprobt.

Die hier aufgeführten Hinweise und Ratschläge kannst Du sofort umsetzen. Die Umstellung der Ernährung ist erstaunlich wirksam und das schon innerhalb kurzer Zeit.

Was Du darüber hinaus für dich und Deine Gesundheit tun kannst, liest Du im Beitrag ‚Harnsäure senken – 3 Empfehlungen‚.

Wie entsteht Gicht?

Die Harnsäure wird zu zwei Dritteln über die Nieren ausgeschieden, ein Drittel über den Darm. Bei ca. 90 Prozent der Menschen funktioniert das einwandfrei. Bei den anderen 10 Prozent ist die Ausscheidung über die Nieren genetisch bedingt zu gering. Ausnahmen werden im Artikel über die Ursache von Gicht beschrieben.

Wenn allerdings zu wenig Harnsäure ausgeschieden wird, dann steigt die Konzentration der Harnsäure im Blut. Die von der Harnsäure gebildeten Harnsäurekristalle lagern sich in den Gelenken ab. Dort entstehen schmerzhafte Entzündungen – Gicht!

Die Harnsäurekristalle gelangen auch ins Gewebe des Körpers, bilden Knoten: die sogenannten Tophi.

Diese Schwäche der Niere kann in vielen Fälle ausgeglichen werden – durch unser Verhalten/unsere Lebensweise.

Ausgleich der Nierenschwäche:

  • Sport / Fitness – wirken sich sehr positiv auf unser Wohlbefinden aus
  • optimales Körpergewicht – ebenfalls ein starker Einflussfaktor
  • unsere Ernährung

Welche Lebensmittel senken das Gicht-Risiko?

In dieser Kategorie sind Lebensmittel aufgeführt, die einen positiven Einfluss auf Gicht haben. Sie sind heilsam und helfen gesund zu werden.

Denn diese Lebensmittel senken den Harnsäurewert und das Risiko von Gicht nachweislich. Sie wirken sich also positiv auf die Gesundheit aus.

Ein Glas fettarme Milch pro Tag hilft, die Gicht zu lindern.

Trinke fettarme Milch!

Ein Glas fettarme Milch pro Tag hilft, die Gicht zu lindern. Fettarme Milch und fettarme Milchprodukte wirken sich positiv auf den Verlauf von Gicht aus.
Eine Portion pro Tag:

  • ein Glas Milch
  • ein Portion Skyr, Quark oder Joghurt

Wenn du Milchprodukte verträgst und sie magst, ist das eine feine Sache für deine Ernährung. Es wartet eine große Auswahl auf Dich: alle Formen von Hartkäse, Weichkäse, Hüttenkäse, Ayran, Lassi, Buttermilch und Butter. Das gilt auch für Schafs- und Ziegenmilch und ihren Produkten.

Tipp 1
Laktoseintoleranz ist oft ein Thema, warum Milcherzeugnisse gemieden werden. Doch es gibt einige laktosefreie oder -arme Varianten. Manche Käsesorten sowie Ziegen- und Schafskäse enthalten von sich aus wenig oder keine Laktose.

ACHTUNG: Nur fettarmen Produkte lindern Gicht. Alles unter 1,5% Fettgehalt gilt als fettarm.

Auch fettreichere Milchprodukte sind zwar als Lebensmittel Bei Gicht geeignet und können ohne Einschränkung verzehrt werden – haben jedoch keine lindernde Wirkung.

Tipp 2
Whey-Isolat bietet viele Vorteile gleichzeitig. Es wird durch schonende Filtration aus Molke (englisch = whey) gewonnen. Dieses Whey-Protein ist sehr hochwertig, ganz ohne Fett und ohne Laktose. 

Vitamin C ist bei Gicht eine nützliche Ergänzung.

Nimm Vitamin C!

Vitamine sind generell gesund und sorgen für unser Wohlbefinden. Bei Gicht kommt Vitamin C sogar eine besondere Bedeutung zu: Es hilft, den Harnsäurewert und das Risiko von Gicht zu senken. Der positive Effekt von Vitamin C ist nachgewiesen und mehrfach bestätigt.

Deshalb ist eine Vitamin-C-reiche Ernährung bei Gicht empfehlenswert. Schon 0,2 Gramm pro Tag sind genug. Das entspricht einer kleinen Messerspitze Vitamin-C-Pulver. Von größeren Mengen raten Mediziner ab.

Tipp 3
Rote Paprika ist das Gemüse mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt – nicht die Zitrone! Hättest Du das gedacht? Bereits 150 Gramm rote Paprika entsprechen der empfohlenen Tagesmenge von 0,2 Gramm Vitamin C.

3 – 4 Tassen Kaffee pro Tag dürfen es ruhig sein – falls du ihn gerne trinkst.

Kaffee hilft!

3 bis 4 Tassen Kaffee pro Tag dürfen es ruhig sein – falls Du ihn gerne trinkst. Ist das nicht eine gute Nachricht! Aus meiner Sicht auf jeden Fall. Wenn auch Du Kaffee genießt, so pflege diese Gewohnheit weiter.

Kaffee ist weit mehr als ein Genussmittel – erstaunlicherweise beugt er bei Gicht spürbar vor. Als gesundheitlich unbedenklich gelten 3 bis 4 Tassen pro Tag. 

Woran das liegt? Den Inhaltsstoffen des Kaffees wird die Wirkung zugeschrieben, die Konzentration von Harnsäure im Blut zu verringern. Das liegt allerdings nicht nur am Koffein, weshalb auch koffeinfreier Kaffee gut ist.

Früher hatte Kaffee eher einen schlechten Ruf. Kaffee, so nahm man an, entwässert, was bei Gicht unvorteilhaft ist. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Heute weiß man: Kaffee mobilisiert Energie und steigert die Konzentration.

Nur bei Problemen mit dem Blutdruck solltest Du Dich mit Deinem Arzt beraten, ob Kaffee für Dich geeignet ist oder nicht.

Welche Lebensmittel erhöhen das Risiko von Gicht?

Die in diesem Abschnitt beschriebenen Lebensmittel fördern die Entstehung von Gicht. Je mehr du davon isst bzw. trinkst, desto stärker ist der negative Einfluss.

Es gilt: Die Dosis macht’s.

Meide:

  • Fleisch bzw. Fleischprodukte
  • Meeresfrüchte 
  • Alkohol
  • Fruchtzucker (Fructose).

Isst Du gerne Fleisch? Trinkst Du gerne Bier? Bist Du eine Naschkatze und liebst Süßes?

Keine Angst: Denn das ist nur auf den ersten Blick eine schlechte Nachricht – die gute Nachricht:

1. Es bedeutet nicht, dass Du ganz darauf verzichten musst. 

Es ist möglich, es zu lernen, richtig damit umzugehen. Dann kannst Du weiterhin Fleisch, Alkohol oder Zucker ohne Reue genießen. Du schaffst das, denn viele haben es geschafft – so auch ich.

2. Du steigerst selbst damit dein Wohlbefinden. 

Du hast ein Werkzeug an der Hand, wofür Du niemand anderen brauchst – keine Therapie, kein Rezept. Die einzige Bedingung: Übernimm die Verantwortung für Dich selbst! Freue Dich darauf, durch Dein eigenes Verhalten etwas für Deinen Körper tun zu können. Ganz ohne Zutun von außen. 

Der Nutzenweniger Schmerzen, weniger Gichtattacken, weniger Medikamente – oder im besten Fall kannst Du ganz darauf verzichten.

Eine duftende Salami mit frisch gebackenem, noch warmem Brot.

Meide Fleisch!

Eine duftende Salami mit frisch gebackenem, noch warmem Brot aus dem Ofen und ein Glas Wein dazu. Ein Genuss, oder?

ACHTUNG: Wenn Du regelmäßig Fleisch isst, kann das Gicht auslösen. Wenig Fleisch zu essen reduziert das Risiko von Gicht!

Was bedeutet wenig Fleisch?

Unter Fleisch fällt jede Art von verarbeitetem Fleisch. Also alle Arten von Wurst und Schinken. Regelmäßig heißt 3- bis 4-mal pro Woche oder mehr.

Erlaubt ist: maximal 1 Portion Fleisch pro Woche, d. h. 1 Steak, 1 Schnitzel oder 1 Hamburger. Je weniger, desto besser. 1 Portion sind ca. 150 bis 200 Gramm. 

Du kannst sogar jeden Tag Wurst oder Aufschnitt auf dem Brot essen. Das ergibt in der Woche ebenfalls 1 Portion. Aber dann bitte keine andere fleischhaltige Nahrung mehr. Achte also auf die Mengen.

Warum löst Fleisch Gicht aus?

Fleisch ist sehr purinreich. Die Purine werden im Körper zu Harnsäure abgebaut. Wenn der Harnsäurewert steigt, dann kann es zur Gicht kommen. 

Der jeweilige Puringehalt, hängt von der Sorte ab.

Welches Fleisch kann ich bei Gicht essen?

Auch für Fleisch gilt: Du kannst alles essen – nur weniger. 

Empfehlenswert ist reines Fleisch, wie Steak, Schnitzel und BratenEgal ob gekocht, gebraten oder gegrillt.

Vorsicht bei Wurstwaren. Sie gehören ebenso zu den fleischlichen Nahrungsmitteln. Jedoch beinhalten sie noch weitere Stoffe, um länger haltbar zu sein, besser auszusehen oder um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Deshalb mein Rat: reines Fleisch. Da weißt Du, was vor Dir auf dem Teller liegt.

Vorsicht bei Innereien. Sie enthalten sehr viele Purine. Darum solltest Du zum Beispiel Leber und Niere besonders selten essen. 

Vorsicht bei der Haut. Die Haut von Geflügel und Fisch ist ebenfalls sehr purinreich, weshalb Du am besten darauf verzichten solltest.

Tipp 4
Lieber Klasse statt Masse! 
Ab und zu mal ein Stück Fleisch, dagegen ist nichts zu sagen. Gönne Dir was! Mach Dir einen schönen Abend, grille mit Freunden oder geh mit deiner Partnerin gut Essen. Genieße es!

Meide Fisch und Meeresfrüchte!

Fisch und Meeresfrüchte sind ebenfalls eine Art von Fleisch – nämlich Muskulatur und zählen genauso wie Fleisch.

Fisch besitzt jedoch noch zusätzlich sehr gesunde Eigenschaften. Meeresfisch enthält viel Omega-3-Fettsäuren. Sie unterstützen das Herz-Kreislauf-System und erhalten die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns. Zu empfehlen sind: Lachs, Seehecht oder Thunfisch.

Sehr gute Fischarten sind z. B. Lachs, Seehecht oder Thunfisch.

Tipp 5
Ersetze eine Fleischmahlzeit durch Fisch. So kommst du zu einer Extra-Portion Omega-3-Fettsäuren.

Meeresfrüchte werden meist zusammen mit Fisch aufgeführt. Wenn Du Meeresfrüchte magst, so esse davon wenig und selten. Zu den Meeresfrüchten zählen:

  • Muscheln
  • Krabben
  • Krebse
  • Tintenfische
  • Oktopus

Tipp 6
Ich empfehle dir: Belohne Dich mit Deinem Lieblingsgericht von Zeit zu Zeit. Esse dann das, was Du gerne magst. Ohne schlechtes Gewissen!

Fazit:
Reduziere alles an Fleisch, Wurstwaren, Fisch und Meeresfrüchten. Bevorzuge reines Fleisch, anstatt Wurstwaren zu essen.

Meide Alkohol!

Wenn du Gicht hast, trinke wenig oder gar kein Bier.

Alkohol ist ein hoher Risikofaktor bei Gicht. Wenn Du Gicht hast, trinke wenig oder gar kein Bier. Je mehr und regelmäßiger Du trinkst, desto eher bekommst Du Gicht.

Auch hier gilt: Die Dosis macht’s. Je weniger und seltener, umso besser.

Es war ein herrlicher und langer Abend mit Freunden oder der Familie. Es flossen einige Gläser Bier und Wein, danach zur Verdauung noch ein Schnaps. Dazu gab es Leckeres vom Grill. Und dann? Es ist erwiesen, dass es später deutlich häufiger zu Gichtanfällen kommt.

Bedenke: Der regelmäßige Konsum schadet. Das fällt stärker ins Gewicht als ein einzelner Abend.

Warum ist Alkohol bei Gicht schädlich?

Wenn der Körper über die Niere verschlechtert Harnsäure ausscheidet, verursacht das Gicht.

Alkohol beeinträchtig die Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren zusätzlich. Dadurch bleibt mehr Harnsäure im Körper und der Harnsäurewert steigt an. Es kommt zur Gicht. Je höher der Alkoholgehalt eines Getränks – also sogenannte „harte“ Drinks und Spirituosen – desto stärker die verheerende Wirkung.

Bier enthält dazu noch viel Purin. Deshalb ist es besonders gefährlich.

Tipp 7
Wenn Alkohol, dann lieber ein Glas Wein. Bei Gicht unbedenklich gilt ein Glas Wein pro Tag. Insbesondere Rotwein ist gut – wegen des hohen Anteils an Antioxidantien. Das belegen verschiedene Studien.

Fazit:
Je weniger Alkohol, desto besser – verzichte vor allem auf Spirituosen und Bier.

Meide Zucker!

Süßes ist sehr verlockend für kleine Kinder – und nicht nur für sie! 

Generell ist Zucker regelmäßig und in größeren Mengen ungesund. Aber er erhöht auch entscheidend das Gicht-Risiko.

ACHTUNG: Vor allem Fructose begünstigt Gicht. Fructose heißt auf Deutsch: Fruchtzucker.

Fructose bremst die Ausscheidung der Harnsäure über die Nieren – wie Alkohol. Die Folge, der Harnsäurespiegel steigt.

Kleine Zucker-Begriffskunde
Fruchtzucker ➜ Fructose
Haushaltszucker ➜ Saccharose
Traubenzucker ➜ Glucose

Genauso schadet Haushaltszucker Menschen mit Gicht. Denn aus einem Molekül Saccharose wird Glucose und Fructose. Die einfache Formel: 

Saccharose = Fructose + Glucose

Aus diesem Grund ist generell zuckerhaltige Nahrung bei Gicht nachteilig.

Tipp 8
Traubenzucker ist der einzige Zucker, der bei Gicht unbedenklich ist. Nimm diesen zum Süßen von Speisen. Bereits 1 EL Traubenzucker in 1 Portion Skyr oder Quark reicht aus.

Welche Lebensmittel enthalten Fructose?

Fructose kommt von Natur aus in Obst und Gemüse vor – daher sein Name.

Die Lebensmittelindustrie setzt ihn gern und oft ein. Der Grund: Er hat eine stark süßende Wirkung. Aber auch der normale Haushaltszucker wird häufig in Lebensmitteln verwendet.

Zuckerhaltige Lebensmittel:

  • Softdrinks: Cola, Limonaden, etc.
  • Speiseeis
  • Süßigkeiten wie Weingummi, Lakritze, Bonbons
  • Schokolade
  • Schokoriegel
  • Fruchtsäfte

Diese Liste überrascht nicht. Aber Fruchtsäfte? Sie stehen aus gutem Grund auf dieser Liste: Sie enthalten viel Zucker, insbesondere Fruchtzucker. 

Welche Fruchtsäfte sind empfehlenswert?

Fruchtsaft ist sehr zuckerhaltig – sowohl mit Fructose als auch mit Saccharose. Deshalb ist es ratsam, sie nur in Maßen zu trinken: Ein Glas pro Tag Apfelsaft ist okay, eine Flasche oder ein Liter ist zu viel.

Eine Ausnahme gibt es: Orangensaft. Er ist reich an Vitamin C, weshalb seine positive Wirkung stärker ist als der negative Einfluss des Zuckers. Auch die Flavonoide sprechen für den Orangensaft bei Gicht. Falvonoide sind Antioxidantien, die eine entzündungshemmende Wirkung haben.

Orangensaft bei Gicht ist gut. Er enthält viel Vitamin C und Flavonoide.

Wie unterscheiden sich Fruchtsaft und frisches Obst?

Obst ist deutlich gesünder als vergleichbarer Saft. Das liegt an der hohen Menge an Zucker im Obstsaft.

Beispiel
Ein Glas Apfelsaft entspricht zwei Äpfeln. Frage Dich mal: Wie schnell ist ein Glas Saft getrunken und wie lange isst Du an einem Apfel. Die Antwort verdeutlicht, wie viel langsamer der Zucker vom Obst im Vergleich zum Saft in den Körper gelangt.

Zusätzlich sättigt das Essen eines Apfels länger als ein Glas Saft. So nimmst Du entsprechend weniger Zucker zu Dir.

Fazit:
Vom Saft trinkst Du deutlich mehr, als Du vom gleichen Obst essen würdest.

Außerdem steht der Zucker aus dem Fruchtsaft dem Körper sofort zur Verfügung. Der Zucker ist bereits gelöst und geht sehr schnell ins Blut.

Das Fruchtfleisch vom Obst wird im Magen nach und nach verdaut und der Zucker freigesetzt. Der Zucker gelangt also auch langsamer ins Blut.

Welches Obst ist bei Gicht empfehlenswert?

Obwohl Obst sowie Früchte Fructose und anderen Zucker enthalten, solltest Du weiterhin regelmäßig Obst essen. Denn darin sind viele VitamineMineralstoffe und weitere wichtige pflanzliche Inhaltsstoffe.

Geeignete Obstsorten:

Es ist sehr unterschiedlich, wie viel Fructose in Obst enthalten ist. Bananen sind reich an Zucker, Beerenfrüchte haben weniger.

Ziehe auf jeden Fall die Obstsorten vor, deren Gehalt an Fructose gering ist. Dadurch verbesserst Du möglicherweise generell Deine Ernährung.

Fructose-Gehalt pro 100 Gramm x Portionsgröße 

Beispiele:
Banane:  
Gewicht eines Apfels x Gehalt an Fructose
150 g x 9 g/100 g = 13,5 g

Heidelbeeren:  
Gewicht Portion Blaubeeren x Gehalt an Fructose
150 g x 3,5 g/100 g = 5,25 g

Damit du dich orientieren kannst, kommt hier noch eine Aufstellung mit dem Fructose-Gehalt verschiedener Obstsorten. Da im Obst Fructose und Saccharose vorkommen, wird der gesamte Fructose-Gehalt in der Tabelle angezeigt.

ObstFructose
in g/100 g
Cranberries35,9
Apfel8,9
Banane8,6
Birne7,7
Trauben7,6
Mango7,1
Ananas6,4
Kirschen5,5
Melone5,1
Kiwi4,7
Orange4,3
Pfirsich4,1
Pflaumen3,7
Heidelbeeren*3,5
Aprikose3,4
Brombeeren3,2
Erdbeeren2,7
Johannisbeeren2,6
Himbeeren2,5
Tabelle: Wieviel Fructose beinhalten verschiedene Obstsorten

*In manchen Regionen wird anstatt Heidelbeeren der Name Blaubeeren verwendet.

Du bist an weiteren Werten für interessiert?

Nut.s Software stellt für private Zwecke eine hervorragende Nährwert-Suche kostenlos zur Verfügung. Darin findest Du tausende Lebensmittel mit sehr detaillierten Angaben. Ich bin begeistert, dass es so eine gute, öffentlich zugängliche Quelle gibt.

Tipp 9
Ersetze Obst mit hohem Zuckeranteil, beispielsweise Bananen, durch Obst mit weniger Zucker (Beerenfrüchte).  Schon hast du einen Beitrag geleistet, das Gicht-Risiko zu mindern.

Im Vergleich zu Obst enthalten Softdrinks und Fruchtjoghurt erheblich mehr Zucker. Noch ein Grund, um bei Obst zu bleiben.

ACHTUNG vor verstecktem Zucker!

Es gibt jedoch einige Lebensmittel, in denen du Zucker nicht erwartest. Darum spricht man hier auch von verstecktem Zucker:

  • Fruchtjoghurt
  • Fruchtquark
  • Fertigpizza
  • Rotkohl im Glas

Es handelt sich hauptsächlich um verarbeitete Lebensmittel. Das trifft auch auf Frucht- oder Vanille-Joghurt zu.

In einem 100-Gramm-Becher „verstecken“ sich ca. 10 Gramm Zucker. Bei einem 250-Gramm-Joghurt entspricht das 25 Gramm Zucker – genauso viel wie in einer Cola! Das hat selbst mich überrascht!

Zuckerhaltige Soft- und Energydrinks

Limonaden, Cola und Energy Drinks enthalten viel Zucker, trotzdem werden sie in großen Mengen getrunken. Es gilt die einfache Formel:

Trinkmenge x Zuckergehalt = verzehrter Zucker.

Beispiel:
Trinkmenge: 2 Gläser Cola = 400 ml 
Zuckergehalt: 10 g Zucker / 100 ml Cola 
Verzehrter Zucker: 40 g Zucker

Das ist eine ganze Menge! Der Zuckergehalt zwei kleiner Gläser Cola entspricht einer Tafel Schokolade.

Cola und Energy Drinks werden gern gegen den Durst getrunken. Das Heimtückische daran ist: Du merkst nicht, wie viel Energie dabei aufgenommen wird. Auch wenn sie keine Purine enthalten, sind sie wegen des hohen Zuckergehalts eher zu vermeiden.

Diät-Softdrinks wie, Cola Zero oder Cola Light sind bei Gicht die bessere Wahl, schmecken genauso gut und haben geringere Folgen in Bezug auf Gicht.

Fazit – Zucker
Zucker – sowohl Fructose oder Saccharose – kommen in vielen unterschiedlichen Lebensmitteln vor.

1. Schritt: Werde Dir bewusst, was Du isst und trinkst.
2. Schritt: Verringere die täglichen Portionen.

Wenn Du feststellst, dass Du mehrere Portionen von zuckerreichen Nahrungsmitteln pro Tag zu Dir nimmst, dann reduziere das. Gönne Dir nur kleine Portionen täglich. Das mindert bereits das Gicht-Risiko.

Das ist ein großer Schritt vorwärts. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Zucker vollständig zu vermeiden, ist sehr anspruchsvoll, weil Zucker in unserer Nahrung weit verbreitet ist.

Wenn Du mehr zum Zucker erfahren möchtest, dann empfehle ich Dir die Website „Endlich zuckerfrei“ von Ilga Pohlmann.  Sie hat sich auf das Thema spezialisiert und bringt das sympathisch rüber.

Wie wichtig ist purinarme Kost bei Gicht?

In vielen Artikeln über Ernährung bei Gicht werden purinarme Nahrungsmittel empfohlen und vor purinreichen gewarnt. Einige raten zu einer purinarmen Diät.

Warum solltest Du purinreiche Lebensmittel meiden?

In der Nahrung enthaltene Purine werden vom Körper zu Harnsäure abgebaut. Das führt wie oben bereits beschrieben zu einem erhöhten Harnsäurewert.

Welche Lebensmittel enthalten viel Purine?

Die Tabelle mit verschiedenen Lebensmitteln verschafft dir einen Überblick.

  • Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte
  • Hülsenfrüchte
  • Hefe

Bis vor wenigen Jahren sollten Betroffene sich den Gehalt von Purinen in der Nahrung ermitteln und sich die Gesamtmenge an Purin berechnen. Du findest zahlreiche Tabellen im Internet und in einigen Bücher.

ABER: Es gibt neue Erkenntnisse. Hülsenfrüchte und verschiedene Kohlsorten enthalten zwar viele Purine, beeinflussen die Gicht jedoch nicht negativ. 

Vielmehr ergaben neuere Studien seit den 2010-er Jahren, dass purinreiches Gemüse das Risiko, an Gicht zu erkranken, nicht erhöht. Das belegen wissenschaftliche Studien. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) passte ihre Leitlinien an.

In Gemüse kommen zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, wichtige pflanzliche Inhaltsstoffe und Ballaststoffe vor. Das ist viel wichtiger. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Ernährung. Deshalb wird heute Gemüse mit hohem Puringehalt ausdrücklich empfohlen – auch bei Gicht

Denn eine Erkenntnis wissenschaftlicher Studien ist die, dass zwischen tierischen und pflanzlichen Purinen zu unterscheiden ist – mit der Konsequenz, dass pflanzliche Purine im Gemüse unbedenklich seien. Gemüse, das Du generell aus gesundheitlichen Gründen genießen kannst, sind: Bohnen, Erbsen, Linsen oder Brokkoli.

Mein Fazit: Eine Empfehlung, sich purinarm zu ernähren, greift zu kurz.

In der Regel brauchst Du nur für purinreiche Einzelfälle eine Nahrungstabelle. Zum Beispiel für:

  • Hefe zum Beispiel. Also keine Hefetabletten, Hefeextrakte, Brühen oder Soßen, die auf Hefeextrakten hergestellt werden.
  • Sprotten
  • Innereien
  • Haut von Fisch oder Geflügel

Da hilft es Dir sehr, sich die Tabellen anzuschauen. Du kannst Dich hierin über den Puringehalt in Lebensmitteln informieren und Dich danach orientieren. Das ist gut. Aber immerzu aufwendig die Purinwerte zusammenzuzählen, ist nicht notwendig!

Beim Blick auf die Tabelle frage Dich: Gibt es ein oder mehrere Lebensmittel, die Du regelmäßig und in größeren Mengen isst? Dann empfehle ich Dir: Denke mal darüber nach, ob Du das ändern kannst und willst. Denn dann brauchst Du keine Tabellen für den Alltag!

Meine Empfehlung: Halte Dich an die folgenden 6 Ernährungsregeln. Sie sind einfach im Alltag umzusetzen und wirken!

LebensmittelHarnsäure im BlutGicht-RisikoEmpfehlung
1Fleisch, Wurstwaren,
Fisch und Meeresfrüchte
steigtsteigtmeiden
2Alkoholsteigtsteigtmeiden
3Zucker, Fruchtzuckersteigtsteigtmeiden
4Milchprodukte, fettarmsinktsinkt1 – 2 Portionen / Tag
5Kaffeesinktsinkt3 – 4 Tassen / Tag
6Vitamin Csinktsinkt250 mg pro Tag
Tabelle: 6 wichtige Ernährungsregeln bei Gicht

Aus diesen Empfehlungen ergibt sich eine vorwiegend vegetarische Ernährungsweise, die sowohl Eier als auch Milchprodukte umfasst. Sie wird als ovo-lakto-vegetarische Ernährung bezeichnet. 

Wie bereits im Kapitel „Welche Lebensmittel erhöhen das Gicht-Risiko“ ausgeführt, kannst du durchaus Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte essen, aber eben wirklich nur möglichst selten: 1-mal pro Monat, maximal 1-mal pro Woche!

Vor allem, wenn die Gefahr eines erneuten Gicht-Anfalls sehr hoch ist, halte Dich strikt an diese Vorgaben. So kannst Du selbst dafür sorgen, dass die Harnsäurewerte wieder sinken! 

Sogar eine medikamentöse Therapie kannst Du damit nachhaltig unterstützen – und dies auf ganz natürlichem Weg mit der richtigen Auswahl Deiner Nahrungsmittel und einer generell gesunden Ernährung.

Ich habe es selbst ausprobiert und dokumentiert.

Lebensmittel können Gicht nachweislich vorbeugen!

Das klingt alles ganz interessant? Aber hilft das denn auch wirklich, um Gicht in den Griff zu bekommen?

Die Frage ist berechtigt. Viele wissenschaftliche Studien beschreiben den positiven Effekt der Ernährung auf Gicht. Der Einfluss ist sehr deutlich, obwohl sich im Detail die Wirkung von Person zu Person unterscheidet

In den letzten Jahren wurden viele Studien zum Thema Ernährung bei Gicht durchgeführt und veröffentlicht. Es ist erstaunlich, wie deutlich die Ergebnisse sind. 

Ich selbst habe meine Ernährung seit 2017 umgestellt.

Was ich geändert habe?

VorherNachher
täglich 1 Portion Fleisch oder Fischmax einmal pro Woche
täglich 2 – 3 Portionen ‚Süßes‘
wie Kuchen, Kekse Schokolade
weniger als 1 Portion pro Tag
kein Vitamin Ctäglich Vitamin C
Vollmilch im Kaffeefettarme Milch im Kaffee
und 1 Portion Whey-Protein Shake
Tabelle: Wie ich meine Ernährung umgestellt habe.

Die Wirkung:

  • Der Harnsäurewert ist gesunken, von durchschnittlich 7,3 mg/dl auf 6,3 mg/dl – gemessen von meinem Hausarzt.
  • Ich hatte seit 2017 keinen Gichtanfall mehr.

Andere sind ebenso mit der Änderung ihrer Ernährung sehr erfolgreich. Das kann auch bei Dir funktionieren. Sei mutig, probiere es aus.

Wie stark der Effekt bei Dir persönlich ist, kannst Du für Dich selbst bzw. mit Deinem Arzt herausfinden:

  • notiere, wie du dich jetzt ernährst
  • Lass deinen Harnsäurewert bestimmen
  • Ändere deine Ernährung und schreib es dir auf
  • nach zwei Wochen lässt du deinen Harnsäurewert erneut messen

Ich wiederhole mich gern: Probiere es aus! Denn Du hast nichts zu verlieren, im Gegenteil. 

Der hohe Nutzen spricht dafür:

  1. Du brauchst niemanden dazu. Du kannst es selbst tun.
  2. Du brauchst kein Rezept. Stimme Dich aber am besten mit Deinem Arzt ab.
  3. Du brauchst keine Medikamente mehr, wenn es Dir gelingt.
  4. Du ernährst Dich auf diese Art allgemein sehr gesund.

Eine Zukunft ohne Gichtanfälle? Ist das möglich?

Meine Erfahrung sagt: Ja. Bei mir hat es funktioniert, so wie ich es in dem Absatz oben beschrieben habe. Bei anderen hat es ebenfalls funktioniert.

Auch Du kannst das, was im Bereich Deiner Möglichkeiten liegt, so gut es geht umsetzen.

Die vorgestellten Änderungen der Ernährung reichen jede für sich genommen nicht aus, um Gicht zu besiegen.

Wenn Du jedoch mehrere Maßnahmen gleichzeitig umsetzt, steigt die Chance erheblich, zukünftigen Gicht-Anfällen vorzubeugen.

Konsequent sein Essen grundsätzlich nach diesen Vorgaben abzustimmen, ist nicht nur eine Ernährung, die 

  • nachweislich
  • maßgeblich 
  • und nachhaltig 

bei Gicht hilft, sondern eine von sich aus gesunde Ernährung.

Die gebündelten Maßnahmen können zu einem schmerzfreien und beschwerdefreien Leben führen.

Es beeinflusst dein Leben positiv – und stellt ein Leben ohne Gicht in Aussicht.

Ich selbst habe meine Essensgewohnheiten verändert. Das Ergebnis: Bis zum heutigen Tag habe ich mein Gicht-Risiko reduziert. 

Seit 2017 habe ich meine Ernährung umgestellt. Heute kann ich mir auch mal wieder ein Feierabendbier gönnen – ganz ohne Reue. 

Je nachdem, wie stark Gicht bei Dir ausgeprägt ist, kannst Du möglicherweise auf Medikamente bei Gicht verzichten bzw. die Dosis verringern.

Auch wenn Du Medikamente nimmst, kannst Du Deinen Körper durch die Umstellung Deiner Ernährung erheblich entlasten. 

WICHTIG:
Bei schwerwiegenden Gicht-Erkrankungen wird die Umstellung der Ernährung und weitere Änderungen Deines Lebensstils möglicherweise nicht ausreichen, Gichtanfällen vorzubeugen.
Um Dich und Deine Gesundheit zu schützen stimme Dich unbedingt mit Deinem behandelnden Arzt ab.

Welche weiteren Maßnahmen helfen vorbeugend?

Es gibt drei Säulen, um Gicht vorzubeugen.

  • Ernährungsumstellung
  • körperliche Bewegung, Fitness, Sport
  • Körpergewicht verringern

Wenn Du gesund und fit werden willst, stehen Dir einige Möglichkeiten offen.

Das interessiert Dich? In dem Artikel ‚Harnsäure senken: 3 Empfehlungen, die sofort helfen‘, habe ich diese Maßnahmen beschrieben.

Disclaimer:
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Stimme Dich bitte mit Deinem behandelnden Arzt ab.

Fragen und Antworten

Welchen Kuchen darf man bei Gicht essen?

Bei Gicht darf man Kuchen essen – aber nur wenig, denn Zucker führt zu mehr Harnsäure. Bei Kuchen sind weniger die Purine als der Zucker von Bedeutung. Je weniger Zucker im Rezept stehen, desto besser. Ein Stück Käsekuchen enthält 14 Gramm und ein Stück Streuselkuchen 18 Gramm Zucker. Der Unterschied ist also gering. Empfehlung: Kuchen nur gelegentlich genießen.

Kann man bei Gicht Haferflocken essen?

Ja, Haferflocken kann man bei Gicht essen. In Haferflocken sind Purine enthalten. Purine aus pflanzlichen Quellen gelten als unbedenklich. 100 Gramm Haferflocken enthalten 33 mg Purine. Das entspricht bei einer Portion 50 Gramm oder 5 gehäuften Esslöffeln – ca. 16 mg Purinen.

Welches Brot kann man bei Gicht essen?

Bei Gicht kann man jede Art von Brot uneingeschrängt essen: Baguettes, Brötchen, Brot aus Weizen- oder Roggenmehl. Brot enthält wenig Purine. Insbesondere Vollkornbrot ist ein sehr gutes Lebensmittel, denn darin sind reichlich Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien enthalten, es macht lange satt und beinhaltet mehr Protein als anderes Brot.

Kann man bei Gicht Bananen essen?

Bananen sind bei Gicht unbedenklich. Da Bananen einen deutlichen Zuckeranteil haben, bitte nicht übertreiben. An der Empfehlung der DGE von 1 – 2 Portionen Obst pro Tag kann man sich gut orientieren.

Du hast weitere Fragen? Schreib mir die Frage in den Kommentar oder per Email über das Formular im Kontakt. Ich freue mich von Dir zu hören.



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Gesunde Ernährung bei Gicht ist einfach und wirkungsvoll.

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