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Hidden Agenda

Bereits mit Until Dawn sorgte Supermassive Games dafür, dass Videospiel und Film miteinander verschmelzen. Digitalisierte Schauspieler geleiten euch auch bei Hidden Agenda durch den Handlungsverlauf. Dieses Mal kommt aber ein neues Feature zum Einsatz welches erst recht kurz bei ausgewählten Titeln auf der PS4 zu finden ist: PlayLink. Bei PlayLink spielt ihr nämlich nicht mit dem Controller sondern mit eurem Smartphone oder Tablet und mit bis zu 6 Spielern!

Bei Hidden Agenda wird uns dieses Mal ein interaktiver Thriller geboten Bei Dem ihr euch auf die Spuren des Trappers, einem Serienkiller, begebt und übernehmt die Rolle von Polizisten und Anwälten. Die Hauptrolle spielt die Polizistin Becky Marnie (Katie Cassidy, bekannt durch u.a. Arrow), die sehr stark kritisiert wird, weil sie u.a. angeblich Beweise gefälscht haben soll. Da sie aber maßgeblich an dem Trapper-Fall beteiligt ist wird sie auch bei weiteren Ermittlung mit einbezogen.

Zum Spielen benötigen alle Teilnehmer die passende Companion App zum Spiel (iOS – Android (Google Play) – Leider nicht für Amazon Fire HD Tablets). Dadurch wird das Smartphone oder Tablet zum Trackpad für den persönlichen Cursor im Spiel, aber auch zur Informationsquelle. In der App kann man jeder Zeit Biografien zu den Charakteren nachlesen oder Schicksalsmomente, also wichtige Entscheidungspunkte, nachvollziehen. Entscheidungen werden durch einen Mehrheitsentscheid entschieden. Wenn man also z.B. zu zweit spielt und jeder wählt eine andere Entscheidung, passiert nichts bis sich ein Spieler umentscheidet. Ihr habt neben klassischen „Entweder – Oder“-Entscheidungen auch Quick-Time Events bei denen der Cursor rechtzeitig in einen bestimmten Bereich bringen müsst oder ihr müsst einen potentiellen Tatort nach Hinweisen untersuchen.

In der Story beeinflusst ihr aber nicht ausschließlich die Handlungen von Marnie sondern erlebt die Geschichte, wie auch schon bei Until Dawn, aus verschiedenen Perspektiven. Nach einer klassischen Filmlänge von knapp zwei Stunden (Pinkelpausen werden nach gewissen Abschnitten angeboten) seid ihr auch schon mit der Story durch. Ob euch das gezeigte Ende denn dann gefällt liegt an euren eigenen Handlungen. Ein gewisser Wiederspiel-Wert ist gegeben, auch wenn es scheinbar nicht so drastische Auswirkungen hat wie z.B. bei Until Dawn.

PlayLink – Mehr Spieler, mehr Spaß

Die Grundidee von PlayLink ist, dass man lokal mit seinen Freunden spielt. Dementsprechend gibt es hier auch keinen Online Modus und kann sich mit bis zu 6 Spielern vor die Konsole setzten und gemeinsam das Geschehen beeinflussen. Hier werden im Falle von Hidden Agenda in zwei Modi angeboten. Der reguläre Story Modus und ein Wettkampf Modus.

Unabhängig von den Modi gibt es weiterhin die selbe Grundstory. Im normalen Mehrspieler müsst ihr zwischenzeitlich eure Mitspieler einschätzen. Wer genießt das meiste Vertrauen oder kann am ehesten in stressigen Situationen die Ruhe bewahren? Durch diese Umfragen wird die gewählte Person bei einigen Entscheidungen allein gelassen und darf komplett für sich eine Wahl treffen. Zusätzlich hat jeder Mitspieler eine gewisse Anzahl von „Übernahmen“, eine Art Joker, bei dem er selbst die Kontrolle jeder möglichen Entscheidung übernehmen kann. Wann diese Übernahme eingesetzt wird kann jeder Mitspieler selbst entscheiden.

Lustiger wird vermutlich der Wettkampf-Modus bei dem jeder Spieler eine Highscore sammelt. Es werden Geheimaufträge verteilt, aber auch nicht zwangsläufig an jeden. Hier werdet ihr selbst zum Detektiv und müsst herausfinden wer in eurer Gruppe einen Geheimauftrag ausführt. Wer einen Auftrag hat muss z.B. die Gruppe so beeinflussen das dieser Auftrag erfüllt wird.

Beschreibungen und Umfragen werden jeweils in der App auf dem Smartphone oder Tablet jedes einzelnen Spielers dargestellt. Also lasst euch nicht in die Karten auf das Smartphone schauen.

Case closed

Das Prinzip hinter Hidden Agenda ist interessant. Und gerade in einer Gruppe macht das PlayLink Prinzip Sinn. So muss man nicht unzählige Controller Zuhause bereit liegen haben und jeder läd sich die passende App herunter. Ein kleiner Nachteil kann ggf. sein, dass jedes Gerät, sowie die PlayStation im selben Netzwerk sein müssen. Also heißt es entsprechend erstmal das WLAN Passwort verteilen. Vielleicht nicht jedermanns Sache. Bedenkt übrigens das z.B. ein Gäste-WLAN von etwa einer Fritz!Box keine Kommunikation unter den Geräten und eben zur PlayStation, die sich im Haupt-Netz befindet, erlaubt und es deswegen zu Problemen kommen kann.

Die Geschichte ist nicht sonderlich packend, auch wenn sie zum Ende hin schon eine gute Spannung aufbaut. Leider hatte ich technisch auf meiner regulären PS4 ein paar Probleme. Es ruckelte im Verlauf eines Abschnitts immer mehr und Animationen waren nicht mehr flüssig, was unter anderem auch dafür gesorgt hat das die Synchronisation nicht mehr Lippen-synchron war. Ich hoffe hier kommen noch ein paar kleine Patches. Es war aber auch kein Stimmungskiller. Es irritiert lediglich. Mich vermutlich mehr als andere.

Generell frage ich mich warum man das Spiel unbedingt In-Game rendern musste. In Until Dawn konnte man immerhin noch selber herumlaufen und da machte es Sinn, hier hätte auch eine Verkettung von Filmsequenzen gereicht wie es zum Beispiel bei dem Spiel Late Shift der Fall ist.

Es wundert mich auch nicht, dass PlayStation dieses Spiel Ende 2017 im Rahmen einer Promo-Aktion verschenkt hat wenn man mit seinen Freunden ausreichend That’s you gespielt hat, denn so viel Content bietet das Spiel nicht. Auch wenn es mit Freunden einen Abend Spaß macht aber das war es auch schon. Man selbst hat als Gastgeber vermutlich nach 2 oder 3 Durchläufen genug davon.

Der Preis von ~20 Euro (PlayStation Store (digital) | Amazon.de (boxed)) mag durchaus gerechtfertigt sein. Ein gemeinsamer Kinobesuch ist deutlich kosten-spieliger und hat hier im Gegensatz selber Einfluss auf den Verlauf der Story.


Dieser Artikel wurde verfasst von Christopher Beloch auf Gdgts, wenn du dies nicht auf Gdgts liest, dann zeige deine Unterstützung und lese diesen Artikel unter...https://gdgts.de/hidden-agenda/.

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