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Cinevate Duzi Slider V4

Fotografen haben gegenüber Videografen oft ein wesentlich entspannteres Leben. Behaupte ich als Fotograf jetzt einfach mal. Warum? Wir müssen uns „nur“ um Standbilder kümmern. Mit der richtigen Kamera (und wenn man weiß, wie man sie bedient) gehören verwackelte Aufnahmen in der heutigen Zeit eher der Vergangenheit an. Dank moderner Technik in Smartphones und nahezu jeder Einsteigerkamera könnte man nun annehmen, dass das bei Videos mittlerweile auch kein Problem mehr sein sollte. Wer aber wirklich ordentliche und professionelle Videos ohne „shaky cam“ produzieren möchte, kommt an einem Produkt wie dem hier vorgestellten Duzi Slider V4 definitiv nicht vorbei.

Cinevate ist von ihrem Duzi V4 selbst offenbar einigermaßen überzeugt. Das lässt zumindest der Text vermuten, mit dem sie ihren Slider bewerben.

A belief in better is a disbelief in the status quo. It’s a distaste for the average, a faith in superiority, and a pledge in the pursuit of perfect. The Duzi 4 was forged in this belief. It is the embodiment of better, driven by filmmakers who refuse to accept good and demand the best.

Zusammengefasst heißt das also „Gönne dir das beste, warum solltest du auch etwas anderes tun?“ – Eine Philosophie, die sehr logisch und nachvollziehbar klingt. Und ich kann direkt vorab sagen: Cinevate spuckt keine großen Töne, sie liefern mit dem Duzi Slider V4 absolut großes Kino. Und großes Kino passt zur Filmproduktion schon ziemlich gut würde ich sagen.

  

„Sich das Beste gönnen“ hat seinen Preis

Der Duzi 4 kann in mehreren Varianten erstanden werden. Die mir von Schnittpunkt zur Verfügung gestellte Variante ist die mit 60cm Länge. Eine 80cm Variante ist ebenfalls erhältlich. Mitgeliefert wurde außerdem eine Tasche, in der nicht nur der Slider an sich, sondern auch zusätzliche Füße und Sechskant-Winkel (siehe Bilder) Platz finden. Hinweis: Die Tasche kann als Zubehör erstanden werden und ist nicht im Lieferumfang enthalten. Für die von mir getestete 60cm Standard Variante legt man knapp 600 Euro (inkl. Steuer) auf den Tisch, die Tasche kostet knapp 200 Euro (Ebenfalls inkl. Steuer). Möchtet ihr stolzer Besitzer der 80cm Version werden, müsst ihr 630 Euro investieren. Wer sich im Segment auskennt weiß, dass sich das rechnet und im Endeffekt an alledem kein Weg vorbei führt, wenn man wirklich etwas bewegen will (tolles Wortspiel, ich weiß!).

Daten, die beeindrucken

Gegenüber seines Vorgängers bietet der Duzi 4 um 25% verbesserte Stabilität. Ich selbst habe den Vorgänger nicht testen können, andere die dies getan haben, sind aber selbst da schon voll des Lobes. Mehr Stabilität kann nie schaden. Wie genau man das dann in Prozenten misst, sei mal dahin gestellt. Die verbesserte Stabilität wird dadurch gewährleistet, dass der Duzi 4 gegenüber seinem Vorgänger etwas größer geworden ist und die Schienen nun etwas weiter auseinander liegen. Mit 2,7 Kilogramm ist auch Version 4 noch wirklich ein Leichtgewicht – und viel schwerer als der V3 mit seinen 1,9 Kilogramm ist er dann auch nicht wirklich.

Der größte Unterschied ist mit Sicherheit, dass der Duzi Slider V4 mit einem „Flywheel“ ausgestattet ist. Betrachten wir nun den Preis eines solchen Flywheels einzeln, kommen wir bei etwa 400 Euro an. Zudem kommt der Slider komplett fertig bei euch an. Ihr öffnet das Paket, schraubt eure Kamera auf das Gewinde (das genaue Setup sieht man auf den Bildern) und es kann direkt losgehen. Der große Vorteil des Flywheels liegt darin, dass ihr unglaublich gleichmäßige Bewegungen erzeugen könnt – und das bereits durch leichtes Anstupsen der Kamera. In diesem Video sieht man ganz gut, was damit gemeint ist.

Ungleichmäßige Untergründe stellen ebenfalls kein Problem dar, da die sechs an der Unterseite befindlichen Füße sich einzeln in der Höhe (mit der Hand und ohne Werkzeug möglich) verstellen lassen.

Im Gegensatz zum Rest des Cinevate Duzi V4 Sliders machen die kleinen Füßchen zwar nicht den qualitativ hochwertigsten Eindruck, sie erfüllen aber durchaus ihren Zweck. Wenn euch die mitgelieferten Standard-Füße nicht ausreichen, könnt ihr außerdem immer noch auf die geländetauglichen ausweichen, welche es als Zubehör zu kaufen gibt.

Wirklich unangenehm fiel mir hingegen der Schalter für die Arretierung auf. An der Platte, auf der ihr eure Kamera anbringt, befindet sich seitlich ein relativ kurzer Hebel, welcher es euch ermöglicht, die Kamera an ihrem Platz zu halten. Zumindest ist das die Theorie. Leider funktioniert das oft nicht wie gewünscht und beim Transport kann das relativ unschöne Konsequenzen haben. Das ganze stellt natürlich kein Problem dar, wenn ihr den Slider ohne Kamera in der Tasche transportiert. Von einem Set zum nächsten – wohl noch unter Zeitdruck – ist das aber meist nicht der Fall. Gerade weil der Duzi V4 so leicht ist, nimmt man ihn dann gerne mal „schnell auf die Schulter“ während die Kamera noch aufgeschraubt ist. Eine nicht bombenfeste Arretierung kann da leider zum Problem werden. Dies fiel negativ auf, besonders weil in meinem Test eine relativ leichte 5D MKIII genutzt wurde.

Fazit

Gewicht, Verarbeitung und Preis- Leistungsverhältnis sprechen hier eine eindeutige Sprache. Der Duzi V4 ist einfach großartig. Mankos aufzuzählen kommt der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen gleich. Man findet keine scharfkantigen Stellen, die Karbon-Schienen sind absolut perfekt gefertigt und man merkt nach wenigen Minuten, dass Cinevate es sehr ernst meint, wenn sie sagen „gönnt euch das Beste“.

Hier kann man es erstehen

Ich bedanke mich beim Hersteller für die Bereitstellung des Testmusters. Informationen zu ethischen Grundsätzen.



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