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Dieser Artikel entstand in Spanien. An der Costa del Sol. Weil: wir haben uns ja für sieben Wochen ans Mittelmeer verzogen. Und da Stand nicht nur das Dolce Vita (jaja, das ist Italienisch, ich weiß) im Mittelpunkt. Sondern es wurde auch fünf Wochen gearbeitet. Zum Beispiel hieß es Dinkelbrot selber backen. Ein unglaublich leckeres Brot. Perfekt auch zur Verwendung als Grillbeilage geeignet! Meine aktuelle Nummer 1 der Brotrezepte!

Hierfür habe ich sogar eine Küchenmaschine zum Teig kneten mit hergenommen. Siehe Video. Warum aber Dinkelbrot in Spanien selber backen? Ganz einfach: Weil es hier in den Supermärkten meist nur Baguette gibt. Und das auch Dauer ungesund ist. Und mein Mann nicht nur in mich sondern auch in mein Dinkelbrot verliebt ist.

Zudem: Vollkornbrot kostet hier fünf Euro der Laib. Und das ist mir zuviel. Da backe ich lieber mein Dinkelvollkornbrot selbst und bin fein raus – übrigens: ohne Stress mit Vorteig Oder Übernachtgare!

Und überhaupt: Die Kunst des selbstgebackenen Dinkelbrotes hat eine besondere Bedeutung in unserer heutigen Zeit. Es gibt uns die Möglichkeit, ein handgemachtes Produkt zu schaffen, das weit über die Massenproduktion in Bäckereien hinausgeht. Selbstgebackenes Dinkelbrot ist ein Ausdruck von Kreativität, Sorgfalt und Liebe zum Detail.

Es bietet nicht nur ein einzigartiges Geschmackserlebnis, sondern auch eine tiefgreifende Verbindung zur Tradition des Brotbackens. Hier alles zu meinem Brotrezept mit Dinkel. Und ich verspreche euch: das Backergebnis enthält auch eine tolle Kruste!

Dinkelbrot Rezept Video

Vorteile des Backens mit Dinkelmehl

Dinkel ist eine Urform des Weizens und weist im Vergleich zu herkömmlichem Weizenmehl einige Unterschiede auf.

• Erstens ist Dinkelmehl reich an wertvollen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Es enthält wichtige B-Vitamine, Magnesium, Eisen und Zink, die für eine ausgewogene Ernährung von großer Bedeutung sind.

• Zweitens kann Dinkelmehl von Menschen mit Weizenunverträglichkeit oder leichter Glutenintoleranz oft besser vertragen werden. Dinkel enthält zwar auch Gluten, jedoch in einer etwas anderen Form als Weizen.

• Ein weiterer Vorteil des Backens mit Dinkelmehl liegt im einzigartigen Geschmackserlebnis. Dinkelmehl verleiht dem Dinkelbrot eine leicht nussige Note und eine angenehme Textur.

Grundlagen zum Dinkelbrot

Lasst uns auf ein paar wichtige Punkte eingehen:

Was ist Dinkel?

Dinkel, botanisch auch als Triticum spelta bekannt, ist eine Getreideart und eine Urform des heutigen Weizens. Es wird angenommen, dass Dinkel bereits seit Tausenden von Jahren angebaut wird und eine wichtige Rolle in der menschlichen Ernährung spielt. Dinkel zeichnet sich durch lange, schlanke Ähren und ein festes, kerniges Korn aus.

Das spricht außerdem für Dinkel:

Dinkel bietet eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, die es zu einer beliebten Alternative zu herkömmlichem Weizenmehl machen. Hier sind einige der Vorteile:

• Lang anhaltende Sättigung: Dinkel enthält Ballaststoffe, die die Verdauung verlangsamen und zu einem längeren Sättigungsgefühl führen können. Dies kann dabei helfen, Heißhungerattacken zu reduzieren und ein stabiles Energielevel aufrechtzuerhalten.

• Stoffwechselvorteile: Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Verzehr von Dinkel positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben kann. Es wird angenommen, dass Dinkel den Blutzuckerspiegel stabiler hält als Weizen und somit einen günstigeren Einfluss auf den Insulinspiegel haben kann.

Unterschiede zwischen Dinkel und Weizen

Obwohl Dinkel und Weizen eng verwandt sind, gibt es einige bemerkenswerte Unterschiede zwischen ihnen:

• Glutengehalt: Sowohl Dinkel als auch Weizen enthalten Gluten, aber der Glutengehalt im Dinkel ist oft geringer als im Weizen. Dies macht Dinkel möglicherweise besser verträglich für Menschen mit Weizenunverträglichkeit oder leichter Glutenintoleranz.

• Aminosäureprofil: Dinkel und Weizen haben unterschiedliche Aminosäureprofile, was sich auf die Proteinqualität auswirkt. Dinkelprotein wird als leichter verdaulich und qualitativ hochwertiger angesehen.

• Geschmack und Textur: Dinkel verleiht dem Brot einen leicht nussigen Geschmack und eine etwas festere Textur im Vergleich zu Weizen. Dies kann dem Brot ein besonderes Aroma und eine angenehme Konsistenz verleihen.

Hinweis: Es ist wichtig zu beachten, dass Dinkel nicht für Menschen mit Zöliakie geeignet ist, da es immer noch Gluten enthält, wenn auch in geringerem Maße als Weizen. Menschen mit Zöliakie müssen glutenhaltige Getreidearten, einschließlich Dinkel, meiden, da ihr Körper negativ auf Gluten reagiert.

Zutaten, Hinweise und Werkzeuge

Jetzt geht’s ans Eingemachte…

Liste der benötigten Zutaten fürs Dinkelbrot

• 1 kg Dinkel-Vollkorn-Mehl
• 7 g Trockenhefe
• 15 g Salz
• 100 g Walnüsse
• 50 g Sonnenblumenkerne
• 100 g Haferflocken
• 800 ml lauwarmes Wasser
• zusätzlich 2 EL Sonnenblumenkerne oder Haferflocken zum Bestreuen

Auswahl des Dinkelmehls

Beim Kauf von Dinkelmehl gibt es verschiedene Optionen zur Auswahl. Hier sind einige gängige Arten von Dinkelmehl:

• Dinkelvollkornmehl: Dieses Mehl wird aus dem ganzen Dinkelkorn gemahlen und enthält alle Bestandteile des Korns, einschließlich der Schale und des Keimlings. Das Dinkelvollkornmehl ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.

• Dinkel-Mehl Typ 630: Dieses Mehl wird aus dem inneren Teil des Dinkelkorns gemahlen und hat einen etwas geringeren Ballaststoffgehalt als Vollkornmehl. Es eignet sich gut für feinere Backwaren wie Kuchen oder helle Brote.

• Dinkel-Mehl Typ 1050: Dieses Mehl hat einen höheren Ballaststoffgehalt als Typ 630 und enthält noch mehr Nährstoffe. Es ist eine gute Wahl für rustikales Brot oder herzhafte Backwaren.

Trockenhefe vs. frische Hefe Würfel: Eine Entscheidungshilfe

Bei der Herstellung von Dinkelbrot spielt die Wahl der Hefe eine entscheidende Rolle für das Gelingen des Backvorgangs und das Endresultat des Brotes. Es gibt zwei gängige Optionen: Trockenhefe und frische Hefe. Hier sind einige Unterschiede und Aspekte, die bei der Entscheidung zwischen den beiden Arten berücksichtigt werden können:

• Haltbarkeit: Trockenhefe hat eine längere Haltbarkeit im Vergleich zu frischer Hefe. Trockenhefe kann für mehrere Monate im Voraus gekauft und gelagert werden, während frische Hefe Würfel in der Regel innerhalb weniger Wochen verwendet werden sollte.

• Anwendung: Frische Hefe erfordert normalerweise eine Voraktivierung in warmem Wasser, um ihre Hefekulturen zu aktivieren, bevor sie in den Teig gegeben wird. Trockenhefe kann direkt in den Teig gemischt werden, ohne vorherige Aktivierung. Dies macht Trockenhefe einfacher und bequemer in der Handhabung.

• Dosierung: Die Dosierung von Hefe ist ebenfalls unterschiedlich. In der Regel wird für dieselbe Teigmenge eine größere Menge an frischer Hefe im Vergleich zur Trockenhefe benötigt. Die genaue Dosierung hängt von der spezifischen Hefesorte und dem Dinkelbrot Rezept ab.

• Aromatischer Unterschied: Einige Bäcker argumentieren, dass frische Hefe einen subtileren und leichteren Geschmack im Dinkelbrot ergibt, während Trockenhefe möglicherweise einen neutraleren Geschmack hat. Dies ist jedoch eine subjektive Einschätzung und kann je nach persönlichen Vorlieben variieren.

• Verfügbarkeit: Trockenhefe ist in den meisten Supermärkten und Lebensmittelgeschäften leichter erhältlich und kann das ganze Jahr über gefunden werden. Frische Hefe (als typischer Würfel) ist manchmal schwerer zu finden und kann saisonal oder in manchen Gegenden nur begrenzt verfügbar sein.

Es ist wichtig anzumerken, dass sowohl Trockenhefe als auch frische Hefe Würfel gute Ergebnisse beim Backen liefern können. Die Wahl hängt von persönlichen Vorlieben, Verfügbarkeit, Gewohnheiten und Rezepten ab.

Notwendige Backutensilien beim Dinkelbrot backen

• Große Schüssel: Verwende eine große Schüssel, um den Brotteig zu mischen und zu kneten.

• Backform: Du kannst eine Brotbackform verwenden (die typische Kastenform eben), um dem Brot eine schöne Form zu geben. Wähle eine Backform, die zur gewünschten Brotgröße passt.

• Backpapier: Verwende Backpapier, um die Backform auszulegen und ein Anhaften des Brotes zu vermeiden.

• Teigschaber: Ein Teigschaber ist hilfreich, um den Teig aus der Schüssel zu lösen und zu formen.

• Küchenwaage: Eine Küchenwaage ist beim Backen praktisch, um die genaue Menge der Dinkelbrot Zutaten abzumessen.

• Backpinsel: Ein Backpinsel eignet sich zum Bestreichen des Brotes mit Wasser oder zum Bestreuen mit Sonnenblumenkernen oder Haferflocken.

• Ofen oder Grill: Du benötigst einen Ofen oder einen Grill (mit indirekter Hitze) für das Rezept, um das Dinkelbrot zu backen.

• Topflappen oder Backhandschuhe: Verwende Topflappen oder Backhandschuhe, um das heiße Brot aus dem Ofen zu nehmen.

• Eine Küchenmaschine beim Backen? Kein Muss, macht das Leben aber leichter.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Dinkelbrot backen

Die Zubereitung beim Dinkelbrot backen klappt in nur 6 einfachen Schritten:

1. Das Mehl, die Trockenhefe, Walnüsse, Haferflocken, Sonnenblumenkerne sowie das Salz in eine Schüssel geben und mit den Händen vermengen (wer will darf auch eine Küchenmaschine verwenden).

2. Das lauwarme Wasser unterrühren und alle Zutaten zirka 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten.

3. Den Brotteig abgedeckt mit Folie in einer ausreichend großen Schüssel für eine Gehzeit von drei Stunden gehen lassen.

4. Den Teig in eine Kastenform geben (einfetten nicht nötig, aber: Wer Angst vor dem Ankleben vom Teig an der Kastenform hat: Backpapier verwenden!).

5. Haferflocken oder Sonnenblumenkerne darüberstreuen und in den auf 200 Grad (Umluft oder Ober Unterhitze) vorgeheizten Grill oder Backofen zirka 75 Minuten backen. Dann mal in der Mitte vom Dinkelbrot die Stäbchenprobe machen. Wenn dabei kein Teig am Stäbchen kleben bleibt das Dinkelbrot aus dem Ofen nehmen.

6. Den Laib Dinkelbrot ein paar Minuten nach der Backzeit aus der Form nehmen und auf einem Rost oder Kuchengitter mindestens 1 Stunde, besser 2 Stunden ausdampfen lassen. Er braucht da ein wenig seine Ruhe:)

Tipps und Tricks für ein gelungenes Dinkelbrot

Richtiges Kneten und Gehenlassen des Teigs: Achte darauf, den Teig ausreichend zu kneten, um das Gluten im Dinkelmehl zu aktivieren. Dies fördert eine gute Struktur und Elastizität des Brotes. Lasse den Teig auch ausreichend lange gehen, um ihm Zeit zum Aufgehen und zur Entwicklung des Aromas zu geben.

Kneten mit der Hand vs. Kneten mit der Küchenmaschine: Du kannst den Teig sowohl von Hand als auch mit einer Küchenmaschine kneten. Beide Methoden sind wirksam, aber achte darauf, den Teig nicht zu lange zu kneten, um eine übermäßige Glutenentwicklung zu vermeiden.

Variationen und Zusätze (z.B. Nüsse, Samen, Gewürze): Kerne und Körner müssen sein! Darum mein Tipp zum Brotbacken: Experimentiere mit verschiedenen Variationen und Zusätzen, um dem Dinkelbrot zusätzlichen Geschmack und Textur zu verleihen. Du kannst zum Beispiel gehackte Nüsse, Leinsamen, Kürbiskerne, Samen oder Gewürze wie Kümmel, Fenchelsamen oder Rosmarin hinzufügen. Auch gibt es im Handel fertige Brotgewürz Mischungen…

Die richtige Menge an Wasser verwenden: Dinkel benötigt möglicherweise etwas mehr Wasser als Weizen, da es mehr Flüssigkeit aufnimmt. Achte darauf, die Teigkonsistenz zu überprüfen und gegebenenfalls zusätzliches Wasser hinzuzufügen, um einen geschmeidigen Teig zu erhalten. Beginne mit der angegebenen Wassermenge im Rezept und füge bei Bedarf nach und nach etwas Wasser hinzu.

Lagerung und Haltbarkeit des selbstgebackenen Dinkelbrots: Bewahre das selbstgebackene Dinkelbrot in einem luftdichten Behälter oder in einer Brotbox auf, um es vor dem Austrocknen zu schützen. Bei Raumtemperatur bleibt das Brot in der Regel 2-3 Tage frisch. Du kannst es auch in Scheiben schneiden und einfrieren. So lässt sich immer die passende Anzahl an Scheiben im Toaster auftauen.

Verwende hochwertiges Dinkelmehl: Wähle hochwertiges Dinkelmehl aus, idealerweise aus biologischem Anbau. Frisches und qualitativ hochwertiges Mehl trägt zur besseren Textur und Geschmack des Dinkelbrots bei.

Beachte die richtige Backtemperatur und -zeit: Stelle sicher, dass du das Dinkelbrot bei der richtigen Temperatur backst. Die genaue Backtemperatur und -zeit können je nach Rezept variieren. Achte darauf, das Brot nicht zu lange zu backen, um ein Austrocknen zu vermeiden, aber auch nicht zu kurz, um eine ausreichende Garung sicherzustellen.

Vor dem Backen einschneiden: Einschnitte auf der Oberfläche des Dinkelbrots ermöglichen eine gleichmäßige Expansion während des Backens und verleihen dem Brot eine attraktive Optik. Verwende ein scharfes Messer oder eine Brotklinge, um vorsichtig Einschnitte auf der Oberfläche des Teigs zu machen.

Ruhezeit nach dem Backen: Lasse das frisch gebackene Dinkelbrot vor dem Anschneiden vollständig abkühlen. Dies ermöglicht eine bessere Textur und verhindert, dass das Brot beim Schneiden zu stark zerbröckelt. Durch die Ruhezeit kann sich das Brot auch besser setzen und seine Aromen entfalten.

Kreativität beim Formen vom Dinkelbrot: Lasse deiner Kreativität freien Lauf und experimentiere mit verschiedenen Formen für dein Dinkelbrot. Du kannst es zu einem runden Laib formen, zu Baguettes rollen oder zu Brötchen formen. Verziere die Oberfläche des Brotes mit zusätzlichen Samen oder Haferflocken für eine attraktive Optik.

Dinkelbrot als Basis für weitere Kreationen nutzen: Selbstgebackenes Dinkelbrot eignet sich nicht nur zum direkten Verzehr, sondern kann auch als Basis für andere köstliche Gerichte dienen. Verwende es zum Beispiel für Sandwiches, Toast, Paninis oder Croutons. Du kannst auch übrig gebliebenes Dinkelbrot zu leckeren Semmelbröseln verarbeiten.

Zum Schluss noch die wichtigsten Fragen und Antworten zum Dinkelbrot Rezept

Ist Dinkelbrot wirklich gesund?

Dinkelbrot kann als Teil einer ausgewogenen Ernährung einen gesunden Beitrag leisten. Es enthält Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die zu einer gesunden Ernährung beitragen können.

Ist Dinkelbrot gesünder als normales Brot?

Dinkelbrot bietet einige potenzielle Vorteile gegenüber normalem Brot. Es hat oft einen höheren Ballaststoffgehalt und einen niedrigeren glykämischen Index, was zur Förderung einer gesunden Verdauung und eines stabileren Blutzuckerspiegels beitragen kann.

Für was ist Dinkelbrot gut?

Dinkelbrot eignet sich gut als Teil einer ausgewogenen Ernährung. Es kann dazu beitragen, den Ballaststoff- und Nährstoffgehalt deiner Mahlzeiten zu erhöhen. Es bietet auch eine Vielzahl von Möglichkeiten, es mit gesunden Belägen wie Gemüse, magerem Fleisch, Fisch oder gesunden Aufstrichen zu kombinieren.

Ist Dinkelbrot gut fürs Abnehmen?

Dinkelbrot kann in einem ausgewogenen Ernährungsplan zur Gewichtsreduktion beitragen. Es enthält Ballaststoffe, die das Sättigungsgefühl erhöhen können. Eine moderate Portion Dinkelbrot in Verbindung mit einer insgesamt kalorienbewussten Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität kann ein gesunder Ansatz zum Abnehmen sein.

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