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ETF oder Fonds – welche Geldanlage ist besser?

Wer sein Geld langfristig anlegen möchte, kann sich unter anderem für einen ETF oder Fonds entscheiden. Wo der Unterschied liegt und welche Anlage die bessere ist, erfährst du in diesem Artikel.

Risikomanagement spielt bei der Geldanlage eine zentrale Rolle. Wer nur auf wenige Einzelaktien setzt, läuft Gefahr, starke Kursverluste hinnehmen zu müssen. Sicherer ist es, sein Vermögen über ein ganzes Portfolio von Aktien zu streuen, die aus verschiedenen Branchen und Regionen stammen. In der Fachsprache nennt man das Diversifikation.

Ein Portfolio mit 50 oder am besten noch mehr Aktien aufzubauen und zu managen, nimmt viel Zeit in Anspruch. Dafür gibt es jedoch eine einfache Lösung: ETFs oder Fonds. Diese halten gleich mehrere Aktien auf einmal und die Verwaltung wird von der Fondsgesellschaft übernommen. Indem du Fondsanteile kaufst, partizipierst du an der Wertentwicklung des Aktienkorbs. Ansonsten musst du nichts weiter tun.

Fonds und ETFs gibt es auf Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe und auch als sogenannte Mischfonds, die verschiedene Wertpapierarten kombinieren. Strenggenommen ist ein ETF auch ein Fonds, der aber passiv verwaltet wird. Daher werden ETFs oft als passive Fonds bezeichnet, während “gewöhnliche” Fonds aktive Fonds genannt werden.

Wie funktionieren aktive Fonds?

Aktiv gemanagte Fonds kannst du direkt bei der Fondsgesellschaft kaufen, und zwar über eine Bank oder einen Broker. Dafür wird ein Ausgabeaufschlag fällig, der meist zwischen 3 und 5 Prozent der Anlagesumme liegt. Diesen Betrag muss sich der Anleger erst wieder zurück verdienen, bevor mit dem Investmentfonds Gewinn macht.

Bei aktiv gemanagten Fonds wählen Fondsmanager gezielt aus, in welche Wertpapiere dein Geld fließt. Dabei verfolgen sie das Ziel, besser als ein bestimmter Vergleichsindex abzuschneiden (zum Beispiel der S&P 500 oder der DAX). Gelingt dies, kann neben dem einmaligen Ausgabeaufschlag und der jährlichen Verwaltungsgebühr noch eine erfolgsabhängige Vergütung berechnet werden.

Wie funktionieren passive Fonds (ETFs)?

“ETF” steht für “Exchange Traded Fund”, was im Deutschen etwa börsengehandelter Investmentfonds bedeutet. Hier gibt es keinen Fondsmanager, der gezielt nach den richtigen Aktien sucht. Stattdessen wird beim ETF ein Index nachgebildet, der die Entwicklung eines bestimmten Marktes repräsentiert.

So können Anleger direkt in den DAX oder den S&P 500 investieren. Den Markt schlagen werden sie dabei zwar nicht, allerdings fallen beim ETF auch weniger Kosten an, welche die Rendite schmälern könnten. Die jährlichen Verwaltungsgebühren betragen nur etwa 0,1 bis 0,5 Prozent der Anlagesumme. Zudem wird in der Regel kein Ausgabeaufschlag verlangt.

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Vorteile und Nachteile von aktiven Fonds

Vorteile

  • Die Fondsmanager können schnell auf sich verändernde Marktsituationen reagieren und so potenzielle Kursverluste abfangen.
  • Anleger haben die Chance, eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen.

Nachteile

  • Anleger sind auf die Fähigkeiten des Fondsmanagers angewiesen. Den meisten Fondsmanagern gelingt es langfristig nicht, den Markt zu schlagen.
  • Die laufenden Kosten für die Verwaltung des Fonds können erheblich sein und sich negativ auf die Rendite auswirken.
  • Aktive Fonds sind weniger transparent als ETFs. Anleger können Wertpapierbestände nur in den Jahres- und Halbjahresberichten einsehen.
  • Auch die Liquidität ist geringer: Aktive Fonds können nur einmal am Tag verkauft werden.

Vorteile und Nachteile von ETFs

Vorteile

  • ETFs beanspruchen deutlich niedrigere Gebühren als aktiv verwaltete Fonds.
  • Sie bieten auch mehr Transparenz: Die kompletten Aktienbestände des ETFs können der Seite des Anbieters eingesehen werden.
  • ETFs sind jederzeit innerhalb der üblichen Handelszeiten an den Börsen verkäuflich.

Nachteile

  • Indexfonds müssen sich an den Aktien und der Gewichtung des Vergleichsindex orientieren. Eine höhere Rendite als die des jeweiligen Marktes können sie also nicht erzielen.

Performen ETFs oder Fonds besser?

Für das Management bei aktiven Fonds müssen Anleger etwas tiefer in die Tasche greifen. Doch lohnt sich das überhaupt? Dazu gibt es zahlreiche Untersuchungen. Eine groß angelegte Studie von S&P Global, der Muttergesellschaft der Ratingagentur Standard & Poor‘s, kam beispielsweise zu dem Ergebnis, dass mehr als 90 Prozent der aktiv gemanagten Fonds in den USA es nicht schaffen, den Markt zu schlagen.

Ähnlich schlecht schnitten Fonds auf europäische oder asiatische Aktien ab. Mit einem längeren Betrachtungszeitraum sank außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fonds den breiten Aktienmarkt übertrifft. Dieses Ergebnis deckt sich mit der Markteffizienzhypothese, also der Annahme, dass die aktuellen Aktienkurse alle verfügbaren Informationen widerspiegeln und die Performance des Marktes langfristig nicht übertroffen werden kann.

Auch interessant: Wann ist ein ETF-Sparplan sinnvoll?

Wie finde ich den richtigen ETF oder Fonds?

Generell solltest du dein Depot nicht permanent umschichten. Eine bessere Rendite erreichst du Studien zufolge, wenn du dir einige ETFs Oder Fonds heraussuchst und diese über einen langen Zeitraum hältst und besparst. Bei der Auswahl sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

Kosten

Der Ausgabeaufschlag und die Performancegebühr sowie die Kosten für die Verwaltung können deine Rendite bei aktiven Fonds schmälern. ETFs sind in der Regel deutlich günstiger, da die ersten beiden Kostenpunkte entfallen. Generell gilt für Fonds und ETFs: Je günstiger, desto besser.

Fondsvolumen

Über die Anlagegelder finanziert sich die Fondsgesellschaft. Je größer das Volumen des Fonds, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass er geschlossen oder mit einem anderen Fonds fusioniert wird. Beachte deshalb auch das Fondsvolumen auf der Suche nach dem richtigen Etf Oder Fonds.

Diversifikation

“Breit gestreut, nie bereut” lautet ein berühmtes Anleger-Sprichwort. Letztlich geht es bei der Geldanlage darum, das Risiko auf Verluste zu minimieren. Am besten geht das mit einem Fonds, der ausreichend über Branchen und Regionen diversifiziert ist. Unter den ETFs sind vor allem solche beliebt, die den Index MSCI World nachbilden, der 1.600 Aktien von Firmen aus 23 Ländern enthält.

Fazit: Sollte ich einen ETF oder Fonds kaufen?

Sowohl aktive Fonds als auch ETFs sind für Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont geeignet und im Vergleich zu einem Investment in Einzelaktien deutlich weniger riskant. Zwar unterliegen auch sie Kursschwankungen, das Risiko eines Totalverlusts des eingesetzten Kapitals ist durch die breite Risikostreuung aber quasi bei null.

Was ist nun besser: ein ETF oder Fonds? Mehrere Studien zeigen, dass ETFs im Großteil der Fälle besser abschneiden als aktive Fonds. Allerdings gibt es stets Fonds, die den Markt schlagen und ihren Anlegern eine überdurchschnittliche Rendite bescheren. Die Frage, ob sich ein ETF oder Fonds für dich eignet, hängt demnach in erster Linie von deiner Risikobereitschaft ab.

Beide Arten von Investmentfonds kannst du beim Scalable Broker* handeln. Der Anbieter stellt eine breite Auswahl an ETFs und aktiven Fonds zur Verfügung bereit. Die Konditionen sind dabei besonders attraktiv: In der Regel stellt der Ausgabeaufschlag einen großen Kostenpunkt dar, welcher beim Scalable Broker jedoch entfällt. Zudem können sämtliche Investmentfonds kostenlos bespart werden.

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