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André Kostolany: Wie hoch war das Vermögen der Börsenlegende?

Der Name André Kostolany ist seit vielen Jahrzehnten fester Bestandteil der Börsengeschichte. Doch welches Vermögen besaß der weltberühmte Spekulant?

André Kostolany starb noch vor der Jahrtausendwende. Sein Name ist aber längst nicht in Vergessenheit geraten. Die flotten Sprüche des Ungarn, die geballte Expertise und seine ehrliche Art haben ihn zu einer europäischen Börsenlegende gemacht. Noch heute werden die Worte Kostolanys, bewusst wie auch unbewusst, massenweise zitiert.

“Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.”

André Kostolany (1906 – 1999)

Das Leben einer Börsenlegende

Kostolany wurde am 9. Februar 1906 in Budapest als Sohn eines Spirituosen-Herstellers geboren. Seine eigene Kindheit beschrieb der Ungare rückblickend als “sehr wohlhabend”. Neben mehreren Dienstboten beschäftigte die Familie auch eine Hauslehrerin, die für die Erziehung des jungen André zuständig war.

Ursprünglich wollte Kostolany Kunstkritiker werden, weshalb er Philosophie und Kunstgeschichte studierte. Sein Vater hatte jedoch andere Pläne und schickte ihn 1920 zu einem finanzkundigen Freund nach Paris. Dort lernte Kostolany erstmals das Börsengeschäft kennen. Nach Abschluss seines Volontariats arbeitete er als Makler und Berater bei “Amerongen & Compagnie”.

Da er jüdischer Herkunft war, floh er 1940, kurz vor dem Einmarsch der Nazis, in die USA. Dort erlangte Kostolany kurze Zeit später die amerikanische Staatsbürgerschaft und den Posten des Präsidenten der “G. Ballai and Cie Financing Company”. Einige Jahre nach Kriegsende kehrte er wieder nach Paris zurück, wo er auch seine zukünftige Ehefrau Françoise Russell kennenlernte.

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Wie reich war André Kostolany?

Größere Bekanntheit erlangte Kostolany erst durch seine Bücher, journalistischen Artikel und Vorträge zu den Themen Aktien, Börse und Spekulation. Viele seiner Schriftwerke erreichten den Rang eines Bestsellers, so auch sein letztes Buch mit dem Titel “Die Kunst, über Geld nachzudenken”*, welches von vielen Anlegern als Pflichtlektüre betrachtet wird. In der zweiten Hälfte seines Lebens tauchte der gebürtige Ungare außerdem zunehmend in Fernsehsendungen auf.

Einer seiner ikonischsten Fernsehauftritte fand in den 90er-Jahren statt. In einer NDR-Talkshow prognostizierte Kostolany den Fall des Neuen Markts, auf welchem überwiegend junge Technologie-Unternehmen gehandelt wurden. Damals noch belächelt, kam es im März des Jahres 2000 tatsächlich zu schweren Kurseinbrüchen am Neuen Markt. Nachdem die Kurse noch lange Zeit weiter fielen, wurde der Index im Juni 2003 endgültig geschlossen.

Kostolany verdiente Geld durch Buchverkäufe, Seminare, seine journalistische Arbeit, die Leitung der deutschen Vermögensverwaltung Fiduka und Börsenspekulation. Zeit seines Lebens war er mehrfacher Millionär, musste aber auch zwei schwere Pleiten hinnehmen. Wie reich der Ungare zum Ende seines Lebens war, ist nicht bekannt. Schätzungen belaufen sich jedoch auf rund 40 Millionen Euro.

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