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Nachhaltige Geldanlage: Wie du in eine grüne Zukunft investierst

Investieren bedeutet Verantwortung zu tragen – auch in ökologischer und sozialer Hinsicht. Wie die nachhaltige Geldanlage funktioniert, erfährst du hier.

Das Interesse an nachhaltiger Geldanlage wächst. Wie ein Marktbericht des Forums “Nachhaltige Geldanlagen” (FNG) ergeben hat, stieg das Volumen grüner Publikumsfonds 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf rund 317 Milliarden Euro. 2020 war das Volumen kaum halb so groß. Daraus lässt sich schließen, dass Nachhaltigkeit für Anleger einen immer größeren Stellenwert einnimmt.

Was versteht man unter nachhaltiger Geldanlage?

Sicherheit, Rentabilität und Liquidität sind gängige Faktoren einer Geldanlage. Sie werden bei der nachhaltigen Geldanlage um ökologische sowie soziale und ethische Kriterien ergänzt. Wer Sein Geld Nachhaltig anlegt, investiert in umweltschonende Anlageprodukte, die zudem auch Wert auf soziale Nachhaltigkeit und Menschenrechte legen.

Wichtig ist bei der nachhaltigen Geldanlage demnach, inwiefern sich die Unternehmen mit den Themen Umweltverschmutzung und Klimaschutz auseinandersetzen. Auch spielt es eine Rolle, wie gut die Arbeitsbedingungen sind und ob Menschenrechte in fernen Ländern eingehalten werden. Anleger tragen eine große Verantwortung, die sie mit nachhaltigen Investments für die Umwelt und soziale Gerechtigkeit einsetzen können.

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Nachhaltige Geldanlagen erkennen

Für nachhaltige Geldanlagen gibt es keine einheitlichen Standards. Allerdings können sich Anleger an verschiedenen Kriterien orientieren. Am bekanntesten sind die sogenannten ESG-Kriterien, welche anhand von drei Faktoren die Nachhaltigkeit einer Geldanlage identifizieren: Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance). Trägt ein Fonds den Zusatz “ESG” ist dieser als nachhaltig zu verstehen.

Die Abkürzung “SRI” steht für Socially Responsible Investing. Sie gibt ebenfalls Aufschluss darüber, ob eine Geldanlage nachhaltig ist. Der Unterschied zu den ESG-Kriterien besteht darin, dass der Schwerpunkt hier auf sozialen und ethischen Investmententscheidungen liegt.

Weitere Merkmale sind das Transparenzlogo “Sustainability”, welches oft synonym zu den Abkürzungen ESG oder SRI verwendet wird und die Abkürzung “Low Carbon”. Letzteres bezieht sich auf Investments in Unternehmen, die wenig CO2 ausstoßen. Der Zusat “ex” kennzeichnet bei nachhaltigen Geldanlagen, welche Industrien grundsätzlich ausgeschlossen werden. Zum Beispiel Tabak (ex tobacco) oder fossile Brennstoffe (ex fossil fuels).

Ex-Tobacco-Fonds enthalten explizit keine Tabak-Aktien | © Adobe Stock

Warum sollte man sein Geld nachhaltig anlegen?

Wie eingangs erwähnt, bedeutet Investieren Verantwortung zu tragen. Mit nachhaltigen Geldanlagen unterstützt du umweltfreundliche und soziale Projekte und kannst so einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. Zugleich profitierst du von einer attraktiven Rendite.

Nachhaltigkeit und Rendite schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil: Wie eine Analyse des Finanzinformationsunternehmens Morningstar ergeben hat, arbeiten Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, im Vergleich zum Gesamtmarkt durchschnittlich profitabler und ihre Aktienwerte schwanken weniger. Letzteres macht die nachhaltige Geldanlage auch für sicherheitsorientierte Anleger interessant.

Wo kann man sein Geld nachhaltig anlegen?

Um mit nachhaltigen Geldanlagen wie Aktien, Fonds oder Anleihen handeln zu können, benötigst du ein Wertpapierdepot. Dieses kannst du beim Neobroker Scalable Capital* eröffnen. Hier profitierst du nicht nur von einer kostenlosen Depotführung, sondern auch von einer breiten Auswahl und einer modernen Benutzeroberfläche auf dem Smartphone und Tablet sowie dem Computer. Weitere Broker und Banken zum Wertpapierhandel findest du in unserem großen Depot Vergleich.

Diese Möglichkeiten zur nachhaltigen Geldanlage gibt es

Nachhaltigkeit spielt in unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle. Aber nicht nur als Verbraucher, auch als Anleger kannst du deinen Teil zu einer grüneren und gerechteren Zukunft beitragen. Dies gelingt dir, indem du in nachhaltige Anlageprodukte investierst. Zu den beliebtesten Möglichkeiten in diesem Bereich zählen nachhaltige Aktien und Investmentfonds sowie grüne Anleinen und das sogenannte Impact Investing. Was es damit auf sich hat, erklären wir im Folgenden genauer:

Impact Investing

Impact Investing ist eine Anlagestrategie, die nicht nur auf eine hohe Rendite, sondern auch auf messbare soziale oder ökologische Auswirkungen abzielt. Dabei investieren Anleger gezielt in Unternehmen oder Fonds, die bestrebt sind, die Umwelt und Gesellschaft zu verbessern. Der wesentliche Unterschied beim Impact Investing im Vergleich zu klassischen Wertpapierfonds besteht darin, dass das Geld der Anleger in die Realwirtschaft fließt und nicht Gefahr läuft, nur in der Finanzwirtschaft zu zirkulieren.

Nachhaltige Aktien

Wer Aktien kauft, wird zum Miteigentümer eines Unternehmens und kann auf der Hauptversammlung an Entscheidungen teilhaben. Zwar bekommt die Aktiengesellschaft durch den Erwerb der Anteilsscheine am Sekundärmarkt kein frisches Kapital, dafür steigt aber der Börsenwert. Im Umkehrschluss erhält das Unternehmen leichter Kredite von Banken und kann so Nachhaltigkeitsprojekte finanzieren.

Green Bonds

Green Bonds sind Anleihen, die ausschließlich in nachhaltig orientierte Projekte investieren. Was ihre Merkmale und Struktur angeht, unterscheiden sie sich kaum von herkömmlichen Anleihen. Green Bonds können sowohl von Staaten, als auch Unternehmen und Banken emittiert werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist vom jeweiligen Emittenten abhängig. Der Verwendungszweck hat auf das Risiko der Geldanlage dementsprechend keinen Einfluss.

Nachhaltige Investmentfonds

Investmentfonds bieten die Möglichkeit, gleichzeitig in viele verschiedene Wertpapiere wie Aktien oder andere Anlageinstrumente zu investieren. Die Diversifikation hilft, das Risiko zu reduzieren, da mögliche Kursverluste eines Titels durch Gewinne in anderen Titeln ausgeglichen werden können. Nachhaltige Fonds sind meist an den Zusätzen “ESG”, “SRI” oder “Sustainability” erkennbar.

Anleger haben die Wahl zwischen aktiv und passiv gemanagten Investmentfonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen. Für welche Variante du dich entscheidest, macht im Sinne der Nachhaltigkeit keinen großen Unterschied. Die passiven Indexfonds (ETFs) sind oft günstiger, da der Verwaltungsaufwand für die Fondsgesellschaft geringer ausfällt. Aktive Fonds haben den Vorteil, dass sie von Experten und Analysten verwaltet werden und so eine potenziell höhere Rendite erzielen als der Gesamtmarkt.

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