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Goldpreis Prognose 2025: Wie entwickelt sich das Edelmetall?

Du suchst nach einer Goldpreis Prognose für das Jahr 2025? Wir haben gleich mehrere Experten-Schätzungen für dich herausgesucht.

In den letzten drei Jahren erlebte Der Goldpreis, trotz massiver Schwankungen, eine Steigerung von rund 22,0 Prozent. Damit übertraf Das Edelmetall den DAX, der im selben Zeitraum um gerade einmal 14,1 Prozent anwuchs. Goldanleger fragen sich nun, wie es um die Zukunft des Edelmetalls steht. Welche Preisentwicklung werden wir wohl bis 2025 beobachten können?

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Gold als Geldanlage: Vorteile des Edelmetalls

Bevor wir mehrere Meinungen zu Rate ziehen, um über den Goldpreis im Jahr 2025 zu spekulieren, möchte wir zuerst die Frage beantworten, ob es überhaupt sinnvoll ist, in Gold zu investieren. Denn so viele Vorteile das Edelmetall auch bietet, gibt es auch einige Nachteile, die ihm naturgemäß anhaften. Lass uns zuerst mit den drei wichtigsten Vorteilen anfangen:

Vorteil 1: Krisensicherheit

Gold gilt gemeinhin als sicherer Hafen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Schon seit hunderten von Jahren messen die Menschen dem schimmernden Edelmetall einen Wert bei: Sowohl in der Antike, wie auch im Mittelalter und der Neuzeit. Als Ursache dafür lassen sich neben der Seltenheit des Edelmetalls auch die Schwierigkeiten bei der Bergung anführen. Denn auch heute noch ist der Goldabbau mit hohen Kosten verbunden.

Kriege, Depressionen und Währungsreformen – jegliche Katastrophe hat Gold bislang überstanden. Auch wenn der Goldpreis teils mächtig schwanken kann, liefert das Edelmetall langfristig eine Wertstabilität, die Anleger ruhig schlafen lässt.

Vorteil 2: Steuerliche Privilegien

Goldanleger können sich steuerlicher Vorteile erfreuen. Denn wer Gold in Form von Barren, Münzen oder Zertifikaten mindestens ein Jahr hält, muss auf den erzielten Gewinn keine Abgeltungssteuer zahlen. Bei Aktien und Anleihen gibt es eine solche Regelung nicht. Anlagegold ist in Deutschland außerdem von der Mehrwertsteuer befreit.

Vorteil 3: Risikostreuung

Der Goldpreis entwickelt sich häufig entgegengesetzt zu den Aktienkursen. In manchen Krisen der Vergangenheit erlebte das Edelmetall starke Preissteigerungen, während es mit der Börse bergab ging. Anleger, die bereits in Aktien oder Aktien-ETFs investieren, können diese negative Korrelation nutzen, um das Gesamtrisiko ihrer Geldanlage zu reduzieren.

Finanzexperten empfehlen jedoch, nicht mehr als 10 Prozent Gold ins Portfolio zu mischen. Manche Experten glauben sogar, dass man schon bei 5 Prozent die Grenze ziehen sollte. Die Gründe dafür möchten wir im Folgenden näher erläutern.

Gold als Geldanlage: Nachteile des Edelmetalls

Es ist nicht alles Gold, was glänzt, lautet ein deutsches Sprichwort. Doch selbst Gold ist nicht perfekt. Bevor sich Anleger für ein Investment in das Edelmetall entscheiden, sollten sie die Nachteile des Aurums kennen. Manchen Finanzexperten reichen die folgenden Gegenargumente sogar, um komplett vom Kauf des wertvollen Rohstoffs abzuraten:

Nachteil 1: Hohe Kosten

Es gibt zum einen den Marktpreis für Gold. Dann gibt es aber noch die Händlermarge, die jeder Anleger bezahlen muss. Die Händlermarge, häufig auch Spread genannt, bezeichnet die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis. Bei einer Feinunze liegt der Verkaufspreis oft rund 6 Prozent über dem Ankaufspreis. Bei einer Zehntel Unze kann der Spread auch mal 20 Prozent betragen, wie die Verbraucherzentrale berichtet. Um als Anleger Gewinne zu erzielen, muss der Goldpreis diese Spanne erst einmal übersteigen.

Mit der Aufbewahrung des Goldes kommen weitere Kosten auf den Anleger zu. Denn um Barren oder Münzen sicher aufbewahren zu können, braucht man einen Tresor oder ein Schließfach bei einer Bank. Beides ist nicht ganz billig.

Nachteil 2: Währungsrisiko

Weil Gold in US-Dollar gehandelt wird, birgt es ein Währungsrisiko. Im Klartext bedeutet das: Wer das Edelmetall verkauft, erhält zuerst Dollar, die dann in Euro umgetauscht werden. Wenn der Dollar an Wert verliert, bekommt der Verkäufer dementsprechend weniger Euro für sein Gold. Umgekehrt kann sich eine Währung aber auch zum Vorteil des Anlegers entwickeln.

Nachteil 3: Starke Schwankungen

Auch wenn man es nicht glauben kann: Gold weißt im Schnitt eine höhere Volatilität auf als Aktien. Schuld daran ist die Tatsache, dass sich der Goldpreis einzig und allein aus Angebot und Nachfrage zusammensetzt. Besonders starke Schwankungen ließen sich zuletzt während der Corona-Krise 2020/2021 beobachten, als der Goldpreis abwechselnd große Gewinne wie auch Verluste einfuhr.

Nachteil 4: Keine Zinsen und Dividenden

Im Gegensatz zu Aktien und Anleihen wirft Gold keine laufenden Erträge ab. Dividenden aus einem Unternehmen gibt es nicht. Auch Zinsausschüttungen fallen weg. Gewinne erzielen Anleger nur, wenn sie das Edelmetall günstig einkaufen und teurer wieder verkaufen. Damit gehört Gold zu den spekulativeren Anlageformen am Finanzmarkt.

Nachteil 5: Kein Schutz vor Inflation

Wenn die Inflationsraten steigen, greifen viele Menschen auf Gold zurück, um ihr Vermögen abzusichern. Entgegen der allgemeinen Auffassung bietet das schimmernde Edelmetall jedoch keinen Schutz vor der Inflation – zumindest nicht über kurze Zeiträume. Studien haben bewiesen, dass der Goldpreis bei erhöhten Verbraucherpreisen nicht zwangsmäßig steigt.

Nur über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg kann das Edelmetall seinen Wert gegenüber der Inflation beweisen. Doch das können auch Aktien und Immobilien – sogar bei geringeren Kursschwankungen. Ein Kaufargument ist diese Art Inflationsschutz also noch lange nicht.

In Gold investieren: Lohnt sich das?

Ein risikobewusster Anleger investiert in mehrere Anlageformen, um eine breite Streuung in seinem Portfolio zu erzielen. Für diesen Zweck kann es sich lohnen, einen Teil seines Vermögens in Gold zu stecken. Besonders Anleger, die überwiegend in Aktien investieren, sollten darüber nachdenken. Denn die Preise des Edelmetalls entwickeln sich oft gegensätzlich zu den Börsenkursen. Diese Eigenschaft des Goldes kann dafür genutzt werden, Schwankungen im Portfolio auszugleichen.

Doch einen allzu großen Platz sollte die Anlageklasse nicht im Portfolio einnehmen. Denn die Goldpreise schwanken teilweise sehr heftig. Außerdem ist es nicht ganz billig, physisches Gold zu handeln und zu verwahren. Finanzexperten raten dazu, dem eigenen Portfolio nicht mehr als 5 bis 10 Prozent des Edelmetalls beizumischen.

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Gold als Barren oder Münzen kaufen: Was es zu beachten gilt

Es gibt mehrere Möglichkeiten, in Gold zu investieren. Am liebsten kaufen Anleger das Edelmetall aber in Form von Barren oder Münzen. Die Kosten für physisches Gold hängen vom Feingehalt und Gewicht ab. Allerdings können zusätzliche Kosten auf den Anleger zukommen, wenn er das Gold in einem Tresor oder in einem Schließfach bei der Bank verwahrt. Auch die Lieferung ist in der Regel nicht kostenlos. Genauso sollte man bedenken, dass für den Kauf von physischem Gold teils hohe Händlermarge fällig werden.

Beim Erwerb von Barren ist es wichtig, dass der Feingoldgehalt bei 99,99 Prozent liegt – und das nicht nur, weil dann die Mehrwertsteuer wegfällt. Ist die Qualität geringer, könnte das den späteren Verkauf erschweren. Manche Händler kaufen sogar nur Barren, die von der Londoner Bullion Market Association (LBMA) zertifiziert wurden. Eine solche Zertifizierung gibt es bei Barren mit ­Prägestempeln von Heraeus, Umicore, Valcambi oder Perth Mint.

Eine Alternative zu den Barren stellen die Goldmünzen dar. Sie sind für geringere Preise zu haben. Anleger sollten jedoch darauf achten, keine Sammler-, sondern Anlagemünzen zu kaufen. Anlagemünzen sind steuerfrei, sofern der Feingehalt 99,99 Prozent beträgt und einzig vom Goldpreis, nicht aber vom Sammelinteresse abhängig. Zu den bekanntesten Anlagemünzen gehören Krügerrand, Maple Leaf, American Eagle, Britannia, Wiener Philharmoniker und Känguru.

Der Kauf von Goldmünzen lohnt sich nur bis zu einem Gewicht von einer Feinunze. Wird dieses Schwere überschritten, sollte man einen Barren kaufen. Denn je höher die Gewichtsklasse, desto geringer fallen im Verhältnis dazu die Prägekosten aus.

Fonds, ETCs, Zertifikate: Die Alternativen zu physischem Gold

Wer in Gold investieren möchte, muss dieses nicht in physischer Form kaufen. Auch mithilfe von sogenannten Gold-Fonds können Anleger an der Preisentwicklung des Edelmetalls profitieren. Echtes Gold kaufen diese Fonds aber nicht. Schuld daran sind gesetzliche Vorschriften, die es verbieten, mit Publikumsfonds in nur ein einziges Anlageprodukt zu investieren.

Stattdessen werden mit den Geldern der Anleger andere Anlageklassen erworben (z.B. Aktien und Anleihen) und Swap-Geschäfte abgeschlossen, um die Entwicklung des Goldpreises möglichst genau nachzubilden. Für den Anleger erscheint es dann so, als habe er wirklich Gold gekauft.

Darüber hinaus können Anleger auch Gold-ETCs kaufen. ETCs (Exchange Traded Commodities) sind Schuldverschreibungen, die in der Regel mit physischen Goldbeständen gesichert sind. Auch sie bilden die Entwicklung des Goldpreises nach. Doch Vorsicht: Schuldverschreibungen gelten nicht als Sondervermögen, weshalb Anleger im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Emittenten ihr gesamtes Kapital verlieren können.

Eine weitere Alternative stellen Gold-Zertifikate dar. Mit Zertifikaten können Anleger auf die Entwicklung eines Wertes wetten, der in diesem Fall der Goldpreis ist. Doch Zertifikate sind Spekulationsobjekte und deswegen für Anfänger eher ungeeignet. Außerdem gibt es dabei, wie auch bei den ETCs, ein Emittentenrisiko.

Goldminenaktien: Gold-Alternative für Aktien-Fans

Ansonsten gibt es noch Goldminenaktien. Mit den Wertpapieren können sich Anleger an Unternehmen beteiligen, die Gold schürfen. Bedenke aber: Goldminenaktien bilden nicht die exakte Goldpreisentwicklung nach. Die Kurse der Aktien hängen auch davon ab, wie erfolgreich das Unternehmen wirtschaftet. Allgemeine Schwankungen an der Börse beeinflussen ebenfalls den Kurs. Wer hiermit investiert, sollte sich also einigermaßen mit dem Aktienmarkt auskennen.

Goldminenaktien kannst du beim Online-Broker Trade Republic* kaufen. In Form von ETFs (Exchange Traded Funds) lassen sich die Aktien dort auch gebündelt erwerben. Auf diese Weise erreichen Anleger eine breitere Diversifikation.

Goldpreis Prognose 2025: Wo steht das Edelmetall in der Zukunft?

Es haben sich bereits mehrere Finanzexperten daran versucht, den Goldpreis zu prognostizieren. So erklärte der Gründer von Heritage Capital, Paul Schatz, in einem Interview mit Yahoo Finance aus dem Jahr 2020: “Ich denke, bis 2025 wird Gold bei mindestens 2.500 bis 3.000 Dollar pro Unze liegen.” Er vermutet also, dass wir innerhalb der nächsten zwei Jahre eine Steigerung von 30 bis 82 Prozent beim Goldpreis erwarten können.

Im Dezember 2022 gaben auch die Industrie-Experten des Informationsdienstes Fitch Solutions eine Prognose zum Goldpreis ab. Allerdings fällt diese deutlich pessimistischer aus. Unter der Annahme, dass sich die Weltwirtschaft in 2023 erholen werde und der Ukraine-Krieg sein Ende findet, solle der Goldpreis bis ins Jahr 2025 auf 1.700 Dollar fallen.

Der algorithmusbasierte Finanzdienstleister Wallet Investor ist da schon wieder bullisher unterwegs. Er schätzt, dass der Goldpreis Anfang 2025 bei 2.045 Dollar liegen werde. Bis ins Jahr 2028 solle der Wert einer Feinunze dann auf 2.259 Dollar ansteigen.

Bedenke bitte, dass es sich hierbei nur um Prognosen handelt. Keiner kann die Preisentwicklung des schimmernden Edelmetalls mit Exaktheit vorhersehen – dafür bräuchte man schon eine Glaskugel. Finanzexperten wissen aber: Faktoren wie Konjunkturprognosen, Zinserwartungen, Geldmenge und politische Spannungen beeinflussen den Goldpreis. Auf Grundlange dieser Faktoren stellen sie ihre mehr oder weniger akkuraten Schätzungen an.

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