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ING DiBa Strafzins: Muss noch ein Verwahrentgelt gezahlt werden?

Gibt es einen ING DiBa Strafzins und wenn ja, wie hoch fällt dieser aus? Wir haben die Antwort auf deine Frage.

Lange Zeit berechneten die Banken in Deutschland ihren Kunden einen Strafzins, also einen Zins, der für die bloße Geldverwahrung fällig wurde. Mit der Zinswende der EZB hat sich das jedoch geändert. Schritt für Schritt verschwinden die Negativzinsen aus dem Alltag der Sparer. Wer ein Girokonto besitzt, kann sein Geld bei den meisten Banken nun wieder kostenfrei verwahren lassen. Doch gilt das auch für die ING DiBa?

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ING DiBa Strafzins: Was verlangt die Bank?

Die ING DiBa berechnete ihren Kunden von Juli 2021 bis Juni 2022 einen Strafzins, sollte das Guthabenlimit von 50.000 Euro auf einem Giro- oder Tagesgeldkonto (bzw. Extrakonto) überschritten werden. Dieser betrug 0,5 Prozent.

Zuerst waren nur Neukunden, die ab dem 6. Juli 2021 ein Konto eröffneten, von den Negativzinsen betroffen. Wenig später mussten dann aber auch Bestandskunden ein Verwahrentgelt bezahlen – und zwar nicht wenige. Laut der ING DiBa verfügten rund 8 Prozent aller Kunden über ein Guthaben, das den Freibetrag überschritt.

Seit dem 1. Juli 2022 ist der ING DiBa Strafzins jedoch größtenteils Geschichte, da der Freibetrag auf 500.000 Euro erhöht wurde. Der niederländischen Direktbank zufolge können 99,9 Prozent der Kunden nun wieder kostenfrei Geld auf ihren Giro- und Tagesgeldkonten anlegen.

Der Grund für diese Änderung liegt in der Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank. Da die ING DiBa nun keine Strafzinsen mehr für die Aufbewahrung ihres Geldes bei der EZB zahlen muss, müssen die dadurch entstehenden Verluste auch nicht mehr an die Kunden weitergegeben werden. Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING in Deutschland, erklärte im Zuge dieses Wandels: “Wir haben als eine der letzten Banken ein Verwahrentgelt eingeführt und schaffen es als eine der ersten quasi wieder ab.”

Kein ING DiBa Strafzins mehr: Die Inflation frisst dein Geld dennoch auf

Es mag vielleicht keinen Strafzins mehr bei der ING DiBa geben – als Kunde solltest du dein Geld dennoch auf verschiedene Anlagen aufteilen. Denn wer sein Vermögen ausschließlich auf dem Girokonto verwahrt, setzt dieses vollumfänglich der Inflation aus. Das führt dazu, dass dein Geld über die Zeit an Wert verliert, auch wenn die Kontosumme gleich bleibt. Selbst die Zinserträge, die durch die Anlage auf einem Tagesgeldkonto zustande kommen, können den Wertverlust durch die Inflation nicht ausgleichen.

Um gegen die Inflation anzukämpfen, solltest du dein Geld in Sachwerte investieren. Das sind Vermögenswerte mit einem eigenen, physischen Wert – dazu gehören neben Edelmetallen und Immobilien auch Aktien.

Die beste Methode, dein Vermögen zu schützen, stellt der Kauf eines Weltaktien-ETFs dar. Dabei handelt es sich um börsengehandelte Fonds, welche die Entwicklung eines Weltaktienindex wie dem MSCI World nachbilden. Dieser erzielte seit seiner Gründung eine Rendite von durchschnittlich 8 Prozent im Jahr. Wer also einen ETF auf den Index erwarb, konnte nicht nur den Wertverlust durch die Inflation ausgleichen, sondern auch Gewinne erzielen.

ETFs auf den MSCI World und viele weitere Weltaktien-Indizes findest du beim Online-Broker Trade Republic*. Die ING DiBa bietet zwar auch derartige Fonds an, allerdings fallen die Handelskonditionen dort deutlich schlechter aus. Falls du nicht genau weißt, was ein ETF ist und worauf du beim Investieren achten solltest: Alle wichtigen Infos findest du hier.

Wie viel Geld gehört aufs Girokonto?

Das Girokonto sollte einzig dazu dienen, den alltäglichen Zahlungsverkehr zu regeln. Zur Vermögenssicherung eignen sich andere Orte wie das Festgeldkonto oder das Aktiendepot besser, da man dort Zinsen für sein Geld bekommt. Idealerweise befindet sich nur die Summe auf deinem Girokonto, die du benötigst, um deine monatlichen Ausgaben zu decken.

Nun kann es natürlich vorkommen, dass du einmal mehr liquide Mittel benötigst, weil etwa unerwartete Reparaturen oder große Nachzahlungen anstehen. Um für solche Fälle gewappnet zu sein, lohnt es sich, einen Notgroschen einzurichten. Diese finanzielle Reserve sollte 3 bis 6 Monatsausgaben umfassen und nur für Notfälle, nicht aber für Urlaube oder Spaßanschaffungen geplündert werden. Am besten ist es, du lagerst den Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto – das hilft dir dabei, wirklich nur in Notfällen auf deine Reserve zurückzugreifen.

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